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Saaneland (Berner Oberland) Tourenleiter: Teilnehmer: 4-5 Datum: Bericht: Donnerstag, 29. Januar Am Treffpunkt um 10.32 Uhr in Gstaad wurde das Gepäck in den Subaru verladen und wir gingen in den Bernerhof unsern Durst stillen. Wir blieben recht lange, denn das Wetter lud nicht wirklich zu einer Skitour ein. Unsere Unterkunft war die Jugendherberge Saanen. Ein moderner Bau mit freundlichem Personal. Zum Abendessen führte uns Ueli ins Rohrstoppbeizli Gsteig. Dies ist nur im Winter 4 Monate in Betrieb, nachher müssen die Wirtsleute wieder alles abbrechen, da sie über keine Bewilligung verfügen. Es war gut und gemütlich dort. Freitag, 30. Januar Angesichts der Wetteraussichten gab ein Tourenmitglied auf. Die restlichen Teilnehmer nahmen sich die Walliser Wispile als Tagesziel vor. Wegen der grossen Neuschneemenge benutzten wir gerne die frisch planierte Schlittelpiste für den Aufstieg (Witterungsbedingt sind uns auch nur zwei Schneeschuhläufer und kein einziger Schlittler begegnet). Obwohl noch nicht im ausgesetzten Gratgelände unterwegs, wurde der Wind immer stärker. Kurz vor der „Chrine“ machten wir in einem alten Stall windgeschützt Pause. In dieser kurzen Zeit begann es erneut stärker zu schneien. Zusammen mit dem auffrischenden Wind und im Wissen um einen noch ausstehenden, ungeschützten Gipfelgrat waren wir uns bald einig, dass die Tour hier abgebrochen wird. Auf der Schlittelpiste ging es dann schnell nach Gsteig hinunter, am Nachmittag wurde noch beim Jassen etwas Sackgeld umverteilt. Samstag, 31. Januar Auch in der letzten Nacht hat es nochmals Neuschnee gegeben. Trotz kurzzeitig schönstem Wetter, aber immer noch Lawinenstufe 3, verabschiedeten wir uns vom ausgezeichneten Jugend-Herberge-Personal. Skitouren waren im Saanenland oberhalb der Baumgrenze nicht zu verantworten, was dann an diesem Tage noch mit 7 Lawinentoten im ganzen Schweizer Alpenbericht leider bestätigt wurde. Am Wohnort von Ueli in Krattigen auf 750 m.ü.M. hatte es nur 30 cm Schnee. Darum machten wir auf dem Heimweg noch eine bequeme Ersatztour ab Aeschiried, mit zwei Skiliften zum Aeschispitz und danach in einer Stunde auf einer Schneeschuhspur aussichtsreich durch einen windgeschädigten Wald zum Punkt 1595m (oberhalb Greberegg). Dank ausgezeichneten Ortskenntnissen von Ueli genossen wir eine super Abfahrt mit knietiefem Pulver und eindrücklichem Tiefblick auf den Thunersee. Sehr schöne Waldlichtungen mit zwei kurzen Waldpassagen führten uns direkt zur Wohnung von Walter Friedli in Leissigen. Walter brachte uns mit dem Auto in 15 Minuten zurück zum Ausgangspunkt, wo es in der Chemmihütte Aeschieried noch einen Abschlusstrunk gab. Eine optimale Ersatzvariante mit viel Wetterglück, auf der Heimreise durchs Mittelland schneite es bereits wieder. Das Tourengebiet Saanenland bietet noch einige schöne Skitouren und die neu eröffnete, komfortable Jugi-Unterkunft haben wir sehr genossen. Eine Wiederholung im kommenden Skitourenwinter drängt sich auf, dann aber hoffentlich bei besserem Wetter und sicheren Tourenverhältnissen.
Berichterstatterung: |
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