Skitour Rotsandnollen (2700m)
Tourenleiter:
Beat Frei Herisau
Teilnehmer: 8
Datum:
Freitag/Samstag, 22./23. Februar 2013
Wetter:
Hochnebel mit steigender Obergrenze 2000 bis 2500m, darüber sonnig
Bericht:
Skitour
Unsicher und bedingt berechenbar war vor allem die Nebelobergrenze wegen Bise. Als Sicherheitsvariante machten wir darum am Anreisetag statt des Arvigrats (Wirzweli – Kerns) eine Tour im Gebiet Tannalp – Melchsee-Frutt.
Anreise via Sarnen – Stöckalp und Gondelbahn nach Melchsee-Frutt. Die Nebelgrenze war anfangs auf 2000m und damit genau auf der Höhe von Melchsee-Frutt. Wir folgten dem planierten Winterwanderweg via Distelboden zum Gasthaus Tannalp. An unserem Uebernachtungsort machten wir ein Materialdepot und konnten uns kurz Verpflegen. Als Nachmittags-Tour wählten wir den Graustock. Da der Nebel immer höher stieg, folgten wir dankbar einer älteren Aufstiegsspur. Auf dem Graustock (Skigipfel 2662m) reichte es gerade noch für eine sonnige Gipfelpause. Nebst Titlis war nur noch der obere Teil des Jochpass-Sessellifts sichtbar. Der erste steile Gipfelhang konnte bei passabler Sicht genossen werden, danach folgten wir mangels Sicht der Aufstiegsspur. Margrit musste noch nach Hause reisen und erreichte gerade noch das letzte Postauto um 17.40 Uhr ab Stöckalp. Die restlichen Teilnehmer übernachteten im Gasthaus Tannalp.
Am nächsten Morgen war es wolkenlos schön bei schattenhalb eisigen Temperaturen. Auch an diesem Tag sollte die Nebelobergrenze ansteigen. Darum starteten wir ohne Zusatzgipfel direkt zum Rotsandnollen. Die Aussicht auf dem 2700m hohen Gipfel war phantastisch in alle Richtungen. Der Nebel hatte inzwischen wieder die Höhe des Pilatus erreicht. Dank der nordseitigen Ausrichtung der Abfahrt hatten wir federleichten Pulverschnee. Obwohl schon viele Spuren vorhanden, fanden wir meist noch unverfahrene Stellen, dafür mussten wir uns bei vereinzelten Nebelschwaden dank den Spuren auch nicht nach der Routenführung umsehen. Im untersten Teil wechselten sich kurze Waldpartien und kurze gut verfahrene Waldlichtungen ab. Nach 1650 Hm Abfahrt erreichten wir um 13 Uhr die Stöckalp, wo es gerade noch für eine Bierrunde vor der Rückfahrt reichte.
Eine schöne und lohnende Tour. Die Rotsandnollen-Abfahrt ist ein Klassiker und dementsprechend auch vielbefahren. Deswegen sind die Nordhänge auch punkto Lawinengefahr relativ sicher.
Der Tourenleiter:
Beat Frei Herisau
Fotos:
Cornelius Meyerhoff Wila
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