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Brunnistock 2952m Tourenleiter: Teilnehmer: 8 Datum: Wetter: Bericht: Um 10.30 Uhr starteten wir bei der Chrüzhütte (Oberrickenbach) auf 1713m. Der Aufstieg zur Bannalper Schonegg (2250m) führte einem sonnigen Südhang entlang, darum bildeten sich auch sofort viele Schweisstropfen. Nach einer kurzen Abfahrt folgten wir einer Spur zum Rot Grätli (2558m). Hier war die Spur zu Ende, gleichzeitig ist von diesem Uebergang aus bereits die Rugghubelhütte sichtbar. Den geplanten Umweg zum Wissigstock lassen wir aus, denn wir hätten einen steilen Sonnenhang mit einigem Höhenverlust umgehen müssen. In diesem Tal hat es keine einzige Spur, wir geniessen also die Sulzabfahrt bis ca 2100m. Im Sulzschnee spuren wir zuletzt schweisstreibend im T-Shirt zur Rugghubelhütte (2290m) hoch. Kurz nach der Dämmerung starteten wir um 6.15 Uhr. Wir mussten die ganze Strecke spuren. Nachdem die Engelberger- (2686m) und Schlossstock-Lücke (2665m) überquert waren, hatten wir erstmals unser Tourenziel den Brunnistock vor Augen. Beim Nachbarberg, dem Uri-Rotstock, sahen wir einige steile Spuren in einem Südhang, aber die Nordhänge vom Brunnistock waren noch nicht befahren worden. Nach 4 ½ Std erreichten wir den letzten Aufschwung zum Gipfel auf 2800m. Im 40 Grad steilen Schlusshang war keine Lawinengefahr erkennbar, denn der Biswind hatte den Neuschnee weggeblasen. Als es für die Skier zu steil wurde, konnten wir problemlos eine gute Trittspur zum Gipfel machen. Auf dem Gipfel (2952m) um 12.15 Uhr hatten wir eine ausgezeichnete Fernsicht in alle Richtungen (Säntis, Pilatus, Eiger, Finsteraarhorn, Oberalpstock usw.). Auf dem steilen Rückweg konnten wir mit den auf dem Rucksack hinaufgetragenen Skiern sicher abrutschen. Die Abfahrtsroute führt meistens über Nordhänge und war darum wie erwartet ein Genuss. Wir hatten sehr schöne Pulververhältnisse. Genau am richtigen Ort, einer kurzen Steilstufe von knapp 40 Grad auf der Höhe von 2200m, hatte es kurzzeitig griffigen Sulzschnee. Anschliessend folgten 20 cm leichten Pulverschnee bis 1500m. Im Talboden war dann das Alpsträsschen gerade noch genügend mit Schneeresten bedeckt. Drei kurze Tragepassagen ermöglichten es uns bis 200m vor der Luftseilbahn-Talstation St. Jakob auf knapp 1000m zu fahren. Hierher hatten wir einen Kleinbus bestellt. Ohne diese Extrafahrt hätten wir 90 Minuten auf das Postauto warten müssen. Die gewonnene Zeit verbrachten wir gemütlich in Flüelen in einer Gartenwirtschaft, die Frühlingswärme geniessend und von der gelungenen Tour vom Engelberger Tal ins Urnerland mit einem lohnenden Gipfelerfolg zu schwärmen. Die Lawinenverhältnisse stuften wir nur als mässig ein, ausser wenigen kleinen Nassschneerutschen waren nirgends typische Gefahrenzeichen (Wumm-Geräusche) feststellbar. Statistik: Der Tourenleiter: Fotos: |
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