Skitour Jenatsch

Tourenleiter: Christian Meier, Rodels

Teilnehmer: 2
Beat Frei Herisau, Hansruedi Meier Uznach

Datum: 28.-30. März 2004

Vier Dreitausender in 26 Stunden

Sonntag, 28. März

Wegen der Umstellung auf Sommerzeit entschlossen wir uns, die Skitour eine Stunde "später" zu starten. So trafen wir um 11 Uhr Sommerzeit auf dem Julierpass (La Veduta) ein.

Der Aufstieg zur Fuorcla d'Agnel (2984m) war sehr heiss. Wegen der relativ sicheren Lawinenvorhersage und der Höhe (fast 3000m) mussten wir trotz der für Frühlingsverhältnisse fortgeschrittenen Zeit keine Lawinen befürchten. Die kurze nordseitige Abfahrt zur Hütte bot z.T. sehr schönen Pulverschnee.

Montag, 29. März

Um 8 Uhr starteten wir zur Fuorcla da Flix und bestiegen den Tschima da Flix (3301m) über den Südgrat. Danach gab es eine kurze Abfahrt auf dem Vadret Calderas, bevor wir den Gegenanstieg zum Piz Calderas angingen. Im oberen Teil waren etwas steile Spitzkehren notwendig, dann standen wir auf dem Gipfel des Piz Calderas (3397m).

Bei der Abfahrt auf dem Vadret Calderas zur Hütte genossen wir wiederum beste Verhältnisse: In Südhängen Sulz, in Nordhängen Pulver.

Dienstag, 30. März

Auch heute standen wir um 8 Uhr wieder vor der Hütte bereit für eine kurze Abfahrt Richtung Osten. Um den Crasta Jenatsch herumgehend bestiegen wir zuerst die Nordost-Schulter des Piz Jenatsch. Auf einer Höhe von ca. 3050m machten wir ein Skidepot und starteten anschliessend zu Fuss den ziemlich ausgesetzten Aufstieg auf den Piz Jenatsch (3250m).

Der stürmische Wind veranlasste uns, die Aussicht nur kurz zu geniessen, und sofort wieder den Abstieg anzutreten. Es folgte wiederum eine kurze Abfahrt, bevor wir zum letzten Mal nochmals die Felle anschnallten und zum Skidepot des Piz Laviner aufstiegen. Auch hier erfolgte der Schlussaufstieg zu Fuss, dieser Aufstieg war jedoch relativ kurz und einfacher als auf den Piz Jenatsch.

Auf dem Gipfel des Piz Laviner (3137m) genossen wir wiederum eine gigantische Aussicht. Auch die Abfahrt nach Naz (bei Preda) war ein Genuss.

Christian Meier, 4. April 2004