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Geltengebiet (BE)

Tourenleiter:
Ruedi Flachmüller Winterthur  

Teilnehmer: 10 (davon 1 Gast)

Datum:
10.-12. August 2015

Bericht:
Bergtour mittel

Ab Herisau dauerte die Reise nach Lauenensee (1381 m) 5 Stunden und 10 Minuten, dabei sind wir viermal umgestiegen. Nach einer Stärkung in der romantischen Gartenwirtschaft stiegen wir in 2 Stunden dem Gältenbach folgend zur neu umgebauten Geltenhütte SAC (2003 m).

Beat Frei hat sich nur für eine Übernachtung angemeldet, er wanderte am Dienstagmorgen über den „Chüetungel“ nach Betelberg und Lenk im Simmental.

Wir querten zum Punkt 2057 m und stiegen durch das steile Rottal. Zwischen dem Westrand des Gältengletschers und dem markanten Sattel (2685 m) ging es in leichter Kletterei in südwestlicher Richtung empor zum Nordwestgrat des Arpelistocks (etwa 2940 m) und über diesen zum Gipfel (3036 m). Das Gipfelkreuz erreichten wir nach 3 ¾ Stunden. Es steht genau auf der Kantonsgrenze und ist auf der Nordseite mit dem Berner Wappen und auf der Südseite mit dem Walliser Wappen bezeichnet. Während der ausgiebigen Gipfelrast genossen wir die herrliche Aussicht und beobachteten zwei Leute die mit einem Tandem-Gleitschirm starten wollten. Wegen ungeeigneten Winden gelang dies nicht, sie trugen ihr Fluggerät wieder zum Col du Sanetsch hinunter.

Der Abstieg führte auf der gleichen Route zurück zum markanten Sattel (2685 m), dann in nordnordwestlicher Richtung durch das mit grobem Schutt bedeckte Furggetäli. Hie und da sahen wir Schrot, der aus Militärischem Schiessen stammte. Wir genossen das schöne, warme Sommerwetter und bummelten gemütlich in 3 Stunden zur Geltenhütte zurück. Die einen nutzten die neue Gelegenheit für 5 Franken in der Hütte warm zu duschen. Ich erfrischte mich gratis im nahen Gältenbach.

Am Mittwoch verliessen wir die Geltenhütte gegen Nordnordosten, über Bire (2023m) und Usseri Gälten (1927 m). Der weitere Weg führte mit Drahtseilen gesichert und über eine Leiter zum „Chüetungel“ (1786 m). Nun stiegen wir in östlicher Richtung durch den Stierenwald (1821 m / 1899 m) und durch die felsige Steilstufe „Stigle“ (P. 2317 m) zum Kulminationspunkt 2381 m. Nach dem Abstieg in einem Rechtsbogen in der Ostschulter des Niesehorn erreichten wir die Wildhornhütte SAC (2303 m) in 4 Stunden.

Die einen stärkten sich mit Suppe, andere mit Rösti, sehr wichtig ist aber auch das Trinken. Gewisse Nahrungsmittel können aber in SAC Hütten auch einmal aufgebraucht sein; so zum Beispiel in der Geltenhütte das Bier und in der Wildhornhütte der Saft und das Rivella.

Nach der grossen Pause folgten wir dem Hüttenweg über „Sandbode“, Punkt 2077 m und Punkt 2086 m beim Iffigsee und weiter dem Iffigbach entlang. Nach 2 Stunden erreichten wir die Iffigenalp (1584 m). Hier genossen wir die Gartenwirtschaft bis uns das überfüllte 16.00 Uhr Postauto nach Lenk im Simmental brachte.

Das Wetter war am Montag bewölkt, aber ohne Niederschläge. Am Dienstag und Mittwoch war es sehr schön und warm, nur am Abend leicht gewitterhaft.

Das Hüttenwart Ehepaar Marianne und Ueli Stalder (EWF-Tourenleiter) hat uns ausgezeichnet verpflegt. Das Abendessen bestand aus einem 4-Gang Menü. Die neu umgebaute, komfortable SAC Hütte verfügt über ein eigenes Wasserkraftwerk, eine Solaranlage und deshalb über fliessendes kaltes und warmes Wasser und sogar eine Dusche. Die Schlafplätze sind mit Duvet ausgestattet. Die Hütte hat 89 Schlafplätze, davon war etwa die Hälfte belegt. Probleme gab es nur bei den Steckdosen, da heute jeder seine schwachen Handy-Akkus in der Hütte aufladen will.

Wie aus der Teilnehmerliste ersichtlich, waren die meisten Teilnehmer im reiferen Alter. Die Jüngeren haben aber die Älteren entlastet, indem sie gewichtiges Material in ihren Rucksäcken verstaut haben. Beim Heimreisen habe ich vorgeschlagen die Spitzenzeiten des öffentlichen Verkehrs zu umgehen, indem wir in Spiez eine Nachtessenspause einschalteten. Die Mehrheit wollte davon keinen Gebrauch machen, sie zogen es vor im Gewühl eine Stunde früher zu Hause zu sein.

Walter Schmid hat einige Fotos gemacht. Ich danke ihm auch für die guten Ratschläge betreffend wann, wo und wie lange die Pausen für die durchschnittlichen Teilnehmer nötig sind. Auch beim Kartenlesen hat er mich mit wertvollen, nützliche Typs unterstützt. Dies war die 160. EWF-Tour, die ich geleitet habe.

Der Tourenleiter:
Ruedi Flachmüller Winterthur

Fotos:
Beat Frei Herisau
Walter Schmid Nesslau

  Im Aufstieg zur Geltenhütte
Im Aufstieg zur Geltenhütte



Abschied von der Hüttenwartin
Abschied von der Hüttenwartin



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