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Gästebuch

Jurawanderung Belchenfluh (BL/SO)

Tourenleiter:
Othmar Zwyssig St. Gallen  

Teilnehmer: 13

Datum:
Donnerstag, 24. September 2015

Wetter:
Meistens sonnig

Bericht:
Wanderung

Jurawanderung:
Waldenburg 518 m – Schlossruine – Gerstelfluh – Lauchfluh – Geissfluh – Belchenfluh 1096 m – Allerheiligenberg – Teufelsschlucht – Hägendorf 428 m.

Im roten Schmalspurbähnli von Liestal nach Waldenburg war die 13-köpfige Wandergruppe komplett. In Waldenburg angekommen erblickten wir auf einem Felssporn unser erstes Ziel, die Schlossruine der Grafen von Frohburg. Der Weg dort hinauf war recht steil, aber lohnenswert. Die begehbare Feste mit ihren engen Durchgängen, dicken Mauern, Zinnen und Holztreppen ist noch sehr gut erhalten. Auf der Turmplattform genossen wir ein erstes Mal die Juralandschaft: knallgrüne Wiesen, bewaldete Kämme, schroffe Risse.

Hin zur Gerstenfluh und Lauchfluh gerieten wir mitten in das typische Ambiente. Der Weg war ruppig, geröllig, gesäumt mit verkrümmten Buchen.

Die Lauchfluh: eine Überraschung. Nicht in erster Linie der grandiose Weitblick, sondern der Bunker unter der Terrasse. Die Festungsanlagen mit Bunkern, Wällen, Gräben und Unterständen zwischen der Lauchfluh und der Belchenfluh gehörten zur „Fortifikation Hauenstein“ aus der Zeit des ersten Weltkrieges.

Eine Treppe führt zum nackten Felsen der Belchenfluh. Auf dessen Plattform genossen wir den Rundumblick auf das Mittelland, den Jura und ins Süddeutsche.

Die Alpen und der Alpstein lagen leider im Dunst.

Nun ging es bergab nach Allerheiligenberg. Der Riesenkasten der ehemaligen Höhenklinik wird heute als Seniorenheim genutzt. In der nahen Bergwirtschaft, die zu einem Bauernhof gehört, kehrten wir ein.

Der letzte Akt der Wanderung war noch einmal spektakulär. Durch die Teufelsschlucht mit ihren gegen 40 Stegen und Brücken stiegen wir ab entlang dem Cholersbach, der sich tief in den Jura gegraben hat. Aufgefallen ist, dass der Bach im Vergleich zu früheren Begehungen sehr wenig Wasser führte. Beim Bahnhof Hägendorf angekommen, hatten wir genügend Zeit, unseren Durst zu löschen und über Jurawanderungen zu fachsimpeln.

Reine Wanderzeit: Ca. 5 Std.
Höhendifferenz: Ca. +800m / -900m

Der Tourenleiter:
Othmar Zwyssig St. Gallen

Fotos:
Walter Schmid Nesslau