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Suonen-Wanderung Anzère - Grimisuat (VS)

Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde / Conthey

Teilnehmer: 15

Datum:
Dienstag, 4. August 2015

Wetter:
Stark bewölkt, nach der Mittagspause einige Regentropfen, später sonnig

Bericht:
Wanderung

Wanderroute:
Vorgesehen: Ab Anzère-Télécabine Chemin du Musée des Bisses, d.h. Bisse de Sion und d'Ayent bis zum Etang Long in den Mayens d'Arbaz, ein kurzes Stück der Bisse de Bitailla ins Tal der Sionne und zuletzt der Bisse de Grimisuat.
Effektiv: Der ganze Chemin du Musée des Bisses, dh ab Etang Long Bitailla abwärts bis Botyre.

Auslöser dieser Streckenänderung war eine Lokstörung in Frutigen:
09.02 Anruf von Edi: wir sitzen in Frutigen fest
09.17 wir fahren zurück nach Spiez und kommen mit dem nächsten IC eine Stunde später: Ankunft in Sion 10.32, Abfahrt des nächsten Postautos nach Anzère 10.30! Gemäss dem Büro von Car Postal könnten sie max. 5 Minuten warten. Ob wohl der knappe Anschluss in Visp klappe? Das bedeutete Alternativen vorbereiten wenn wir das Postauto verpassen sollten (z.B. Fahrt nach Veysonnaz mit Wanderung nach Nendaz oder Wanderung ab Sion) aber auch für die Rückfahrt nach Sion mit allenfalls geänderter Wanderroute.
10.08 der Anschluss hatte geklappt und der Zug war gem. "Kommandostelle" im Bahnhof Sion rechtzeitig unterwegs! Ende gut Alles gut, die interessante Fahrt nach Anzère konnte beginnen.
Nachdem die dringenden "Geschäfte" erledigt waren, konnten wir gegen 11.30 starten. Zuerst folgten wir dem Bisse de Sion gegen die Fliessrichtung. Er wurde 1903 in Betrieb genommen um der Sionne und deren Suonen Wasser aus der Lienne zuzuführen. Die Wasserfassung befindet sich bei deren Quelle oberhalb des Tseuzier-Stausees. Nach knapp 2 Kilometern stiegen wir 200 Höhenmeter zum Bisse d'Ayent ab. Kurz bevor wir diesen erreichten, bot uns eine schattige Wiese einen geeigneten Ersatzplatz für das Picknick. Frisch gestärkt folgten wir auch der 1448 in Betrieb genommenen 2. Suone zuerst wenige Minuten gegen die Fliessrichtung auf dem Wanderweg Richtung Tseuzier-Stausee bis zum kurzen, beleuchtbaren Tunnel. Dieser wurde 1831 als Ersatz der Konstruktion durch die senkrechte Felswand oberhalb des Torrents Croix erstellt. Um die Bautechnik zu veranschaulichen wurde der Holzkanal auf den alten Tragbalken erneuert.
Beeindruckt und von feinen Regentropfen begleitet wanderten wir dann auf dem abwechslungsreichen Weg entlang der Suone Richtung Etang Long in den Mayens d'Arbaz. Bei der Kreuzung mit dem Bisse Bitallia entschieden wir uns für den kürzeren Abstieg nach Botyre auf dem Chemin du Musée des Bisses. Die vor 1300 gebaute Suone beginnt im Sionnetal, oberhalb des Lawinenbeobachtungszentrums. Entsprechend den damals beschränkten technischen Kenntnisse und Mittel ist sie wildbachähnlich angelegt und zeigt sowohl genial einfache Einrichtungen zur Aufteilung des Wassers entsprechend den Wasserrechten sowie eine komplexe Anlage mit Kreuzung / Trennung und Vereinigung zweier Wasserleitungen.
Beim letzten Abstieg in mehrheitlich offenem Gelände heizte die durchbrechende Sonne kräftig auf, so dass die kleinen 0,25l Bierfläschen im TeaRoom den Durst kaum zu stillen vermochten. Das verspätete Postauto von Crans s. Sierre verpasste uns einen letzten Adrenalinschub, doch mit der in Sion eingerechneten Zeitreserve reichte es zum Umsteigen in den frühzeitig dastehenden IR nach Brig. Trotz der Widerwärtigkeiten zu Beginn genossen wir die Zeitreise durch die verschiedenen Bauarten der besuchten Suonen und die abwechslungsreiche Landschaft.

Reine Wanderzeit: 3h 30' (+200m / -700m)

Weitere Dokumentationen:

Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde

Fotos:
Edi Ehrbar St. Gallen
Kurt Rüegg Winterthur

 


Die Luftseilbahn auf den Pas de Maimbre war wohl nicht so günstig
Die Luftseilbahn auf den Pas de Maimbre war wohl nicht so günstig



Der tägliche Weg des früheren Suonenwarts
Der tägliche Weg des früheren Suonenwarts



Wanderroute
Wanderroute



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