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Livigno – Val Sassa – Cluozza Hütte – Zernez

Tourenleiter:
Urs Seiler Winterthur

Teilnehmer: 14

Datum:
31. August – 2. September 2014

Bericht:
Bergtour mittel

Bei mittelprächtigem Wetter kamen wir von Zernez aus pünktlich in Livigno an. An der Einmündung des Baches aus dem Val Saliente folgten wir einem guten Weg durch den lichten Lärchenwald. Der Weg steigt über kleinere Felsstufen an, die problemlos zu passieren waren. Der Weg war nass und wir waren froh um unsere Stöcke. Bei dem Schutzhüttchen Baita da la Cascia, geht der Weg steil hinauf, direkt zur Fuorcla Trupchun. Etwa 150 Hm vorher kreuzten wir den Weg mit etwa 25 Steinböcken, die uns nur zögerlich den Weg freigaben.

Auf der Fuorcla Trupchun begrüsste uns ein kalter Wind aus der Schweiz. Der Weg führte steil, eine lange Schutthalde hinab, bis zum Talgrund vom Val Trupchun, das zum Nationalpark gehört. Dort zeigten sich auch schon bald die ersten Hirsche und Gämsen. Kurz vor der Alp Trupchun kreiste noch ein Bartgeier über unsere Köpfe. Nachdem auch die Murmeltiere unsere Aufmerksamkeit erhielten, beeilten wir uns, um noch vor dem Regen nach S-chanf zu kommen, was nicht ganz gelang. Nach einer guten Stunde Wandern im Regen war auch die Regenausrüstung auf ihre Kili-Tauglichkeit getestet. Etwas nass und leicht fröstelnd kamen alle im Restaurant Prasüras beim Parkplatz an. Nach dem gemütlichen Grillabend bezogen wir unser Nachtlager etwas unterhalb beim Biobauer im Stroh.

Der Morgen brachte viel Stroh zu Tage, aber das Morgenessen war sehr gut und reichhaltig. Es hatte sogar Schwarzwäldertorte auf dem Buffet. Pünktlich um 8.30 Uhr marschierten wir bei schönem aber kaltem Wetter. Es hat an dieser Nacht etwa bis auf 2000 m geschneit. Bald erreichten wir den Eingang zum Nationalpark. Durch ursprüngliche, unberührte Landschaften taucht man ins Val Müschauns ein und steigt dann steil zur Fuorcla Val Sassa auf. Beim Aufstieg begegneten wir fünf Steinböcken und einem grossen Gamsrudel. Die letzten 200 Hm vor der Fuorcla waren schneebedeckt, aber der Weg war gut erkennbar und griffig. Einmal mehr blies uns da oben ein böiger, kalter Wind ins Gesicht. Wir konnten uns nur kurz am höchsten Punkt unserer Tour auf 2857m erfreuen, es war schlicht zu unfreundlich da oben. Der Abstieg führte durch eine weitere Steinwüste ins Val Sassa. Die letzte Stunde führte uns durch Legföhren und bot eindrückliche Anblicke auf die kanadisch anmutenden Wälder des Nationalparks. Dem Cluozza Bach folgend, erreichten wir nach genau acht Stunden die Cluozza Hütte. Diese liegt ruhig und abgeschieden inmitten unter Lärchen ob dem Bach mit viel Abendsonne.

Bei freundlichem Sonnenschein machten wir uns am nächsten Morgen um 7.45 Uhr auf in Richtung Bellavista. Kurz vorher bogen wir auf eine mit Arven und Föhren durchsetzten, lieblich ansteigenden Höhenweg ab. Schon bald wurde unsere Beinarbeit mit dem Anblick von dutzenden neugierigen Gämsen belohnt. Diese begleiteten uns auf dem ganzen Rundweg um den Murtaröl. Ab der Bellavista führte der Weg schon fast langweilig im Zik Zak nach Zernez. Dort erwatete uns ein kühles Bier und eine warme Pizza auf der Sonnenterasse.

Der Tourenleiter:
Urs Seiler Winterthur

Fotos:
Urs Seiler Winterthur

  Frischer Schnee auf der Fuorcla Val Sassa
Frischer Schnee auf der Fuorcla Val Sassa




Bei der Cluozza Hütte
Bei der Cluozza Hütte




Müde aber happy
Müde aber happy




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