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Sörenberg – Kemmeribodenbad
Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde / Conthey
Teilnehmer: 13
Datum:
Mittwoch, 19. Februar 2014
Wetter:
Bedeckt
Bericht:
Wanderung
Wanderstrecke:
Rossweid – Salwidili – Schneeberg – Chüblisbüelschwand – Vorder Schönisei – Kemmeriboden Bad.
Nach verschiedensten Geburtsproblemen hoffe ich, dass der Bericht unserer Winterwanderung im tief verschneiten Entlebuch auch im Wonnemonat Mai noch Eure Aufmerksamkeit findet.
Da auch für diese Wanderung die Wetterprognosen sehr unsicher waren und dauernd änderten, bereitete ich verschiedene Ersatzvarianten im westlichen Mittelland vor. Schliesslich wurde der Mut zum Risiko mit fast trockenem Wetter belohnt. Die angekündigten 2 Stunden Sonnenschein beschränkten sich zwar auf kurze Momente wo die Wolkenschicht die Sonne milchig durchscheinen liess. Der Blick auf die bekannten Berggipfel (Brienzer Rothorn, Augstmatthorn, Hogant, Schrattenfluh, usw.) war uns verwehrt, aber die Wanderung auf dem gut präparierten Weg durch die tief verschneite Gegend war trotzdem ein eindrückliches Erlebnis.
Vom Treffpunkt in Schüpfheim, wo sich die beiden RE’s kreuzen, fuhren wir mit dem Postauto bis zur Endstation Sörenberg-Post, die nur wenige Schritte von der Gondelbahn nach Rossweid entfernt ist. Der Schalterbeamte nahm es genau mit der Kontrolle der GA’s (ohne sie zu zählen!) und vergass darob, den Gruppentarif anzuwenden. Auf meine nachträgliche Anfrage per Mail wurden nicht nur die zu viel erhobenen 80 Rappen rückerstattet sondern auch noch die Freifahrt pro 10 Personen gewährt. Rat der Verwaltung: Gruppen anmelden und Fahrausweise am Gruppenschalter beziehen.
Mit der Fahrt auf die Rossweid hatten wir den höchsten Punkt unserer Wanderung mühelos erreicht. Trotzdem genehmigten wir im Selbstbedienungsrestaurant den Startkaffee und Gipfeli. Von dort folgten wir bis Salwidili (gemäss Landeskarte und SRF-Meteo, sonst Salwideli!) der Langlaufloipe und hatten dabei Skilifte und Alpinskipisten zu queren. Nach einem kurzen Abstieg erreichten wir die schneebedeckte Fahrstrasse, die zu den letzten Bauernhöfen im Luzerner Hinterland führt. Um Geri’s Beizli im Bauernhof Chüblisbüelschwand auf der anderen Talseite zu erreichen, mussten wir den tief eingefressenen Bärselbach überqueren, der später in die Berner Emme mündet.
Gerlinde, eine waschechte Baslerin empfing uns in der urchigen Bauernstube und versorgte uns zügig mit Trank und Speis. Bei Sonnenschein könnte man auch im Winter auf der Terrasse essen. Das Dessert verschoben wir auf das Kemmeriboden Bad. Frisch gestärkt nahmen wir die letzten 1,5 Stunden unter die Füsse, zuerst noch auf Schnee und ab dem Bauernhof Vorder Schönisei auf asphaltierter, mehrheitlich schneefreier Strasse. Beim Punkt 1068 überquerten wir die tief eingefresse Emme und die Kantonsgrenze zu Bern. Die vereisten Felswände oberhalb der Strasse bilden besonders bei Tauwetter eine erhebliche Gefahr.
Bald erreichten wir unser Ziel im Kemmeriboden Bad, dem tradidionsreichen, unter Heimatschutz stehenden Gastwirtschaftsbetrieb. Die Nutzung der Schwefelquelle im Kurhaus wurde 1988 eingestellt und dafür in den Seminarmarkt investiert und seit 2008 wird im Winter ein Igloohotel betrieben. Statt des üblichen Schlusstrunkes fand die traditionelle „Merängge“ oder andere währschafte Desserts regen Zuspruch. Das Postauto führte uns dann nach Escholzmatt, von wo auch für die Ostschweizer der schnellste Weg via Bern führte.
Reine Wanderzeit: 3h 20‘
Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde
Fotos:
Peter Solenthaler Winterthur
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Rolf's Gruppe im tiefsten Winter
Der Fotograf ist ein Geniesser
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