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Engehalbinsel – Gäbelbachtal
(Ersatz Mürren vom 17. Jan. 2014)

Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde / Conthey

Teilnehmer: 11

Datum:
Samstag, 18. Januar 2014

Wetter:
Hochnebel

Bericht:
Wanderung

Wanderstrecke:
RBS-Haltestelle Bern-Tiefenau – Archäologiepfad Engehalbinsel –Zehndermätteli – Felsenaubrücke – Seftausteg – Restaurant Neubrück (Mittagessen) – Halenbrücke – Stegmattsteg – Kappelenbrücke – Gäbelbachtal – Gäbelbachquartier – Haltestelle Brünnen-Westside.

Wanderungen auf vorbereiteten Schneewegen bieten bei guten Wetterbedingungen genussreiche Eindrücke. Mischt hingegen der Föhn in der Wetterküche mit, so wird die letzte Vorbereitung zur Lotterie, denn es gilt nicht nur das Wetter am Wandertag zu beachten: Bei Neuschnee sind Wege noch nicht offen oder bei Tauwetter und Regen können sie über Nacht stark vereisen. Für Mürren war der ganze Mix angerichtet und zudem war eine Verschiebung auf Samstag nicht ratsam wegen der Zuschauermassen der Lauberhornabfahrt. So entschied ich mich recht frühzeitig für die neue Strecke und die Verschiebung auf Samstag. Bis am Schluss war nur einer der Angemeldeten verhindert, dafür waren neue dabei.

Bei Ankunft in Bern genehmigten wir zuerst den Kaffee, bevor wir mit der RBS in wenigen Minuten nach Bern-Tiefenau fuhren. Durch das Areal des Tiefenauspitals erklommen wir die Anhöhe des Rossfelds, wo uns der Hochnebel den Blick auf die Alpen verwehrte. Das Quartier wird von den zahlreichen Bauten für Behinderte geprägt. Dazwischen liegt eines der wenigen sichtbaren Bauwerke des Archäologiepfades, das römische Theater. Nach wenigen Minuten erreichten wir im Rychenbachwald die ehemalige Römerstrasse, noch heute eine breite Waldstrasse, der wir Richtung Norden folgten. Das ausgegrabene römische Bad ist durch ein Dach geschützt und zeigt die Grundrisse der verschiedenen Räume. Vor dem Abstieg zur Aare mit der Reichenbachfähre lassen sich Wälle der früheren Wehranlagen erkennen.

Wir wendeten Richtung Südwesten und bei einer hoch über der Aare gelegenen Waldhütte genossen wir den Apéro. Nach einem kurzen Abstieg zur Aare kamen wir zum Zehndermätteli, einer Gärtnerei mit Restaurant und Fährbetrieb. Von zwei Auf- und Abstiegen abgesehen folgten wir der Aare, die wir beim Kraftwerk Felsenau über den Seftausteg querten. Über die Neubrücke, eine stattliche Holzbrücke, erreichten wir das gleichnamige Restaurant am linken Aareufer zum willkommenen Mittagessen mit währschaften Portionen und freundlicher Bedienung.

Frisch gestärkt setzten wir unsere Wanderung auf der rechten Talseite fort und unterquerten die hohe Halenbrücke. Bei der kaninchenstallähnlichen Siedlung Aumatt verliessen wir das Fahrsträsschen um wieder direkt der Aare zu folgen, die wir über den Stegmattsteg für Fussgänger und Velofahrer ein letztes Mal querten. Nach dem Eymattquartier folgte der Aufstieg durch das wild romantische Gäbelbachtäli, ehe wir unvermittelt die Hochhäuser des Gäbelbach-Quartiers vor uns hatten. Dieses gehört zu den zahlreichen Wohnsiloquartieren, die ab den 50er Jahren im Westen Berns entstanden sind. Durch die jüngste und wohl letzte Grossüberbauung im Westen, Brünnen mit dem Einkaufstempel Westside, erreichten wir die neue Haltestelle um mit der S-Bahn nach Bern zurückzufahren, wo wir den Abschlusstrunk genehmigten.

Reine Wanderzeit: 4h

Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde

Fotos:
Edi Ehrbar St. Gallen
Peter Solenthaler Winterthur

 


Entdeckung am Wegrand
Entdeckung am Wegrand



Im Gäbelbachtal
Im Gäbelbachtal



Wanderroute
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