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Chindbettipass (BE) Tourenleiter: Teilnehmer: 9 Datum: Wetter: Bericht: 2. Tag: 3. Tag: Auf das angesagte Zwischenhoch hoffend, starten wir kurz vor 11 Uhr beim Bahnhof Kandersteg. Da der Wanderweg ins Gasterntal im untersten Abschnitt wegen Erdrutsch gesperrt ist, bewältigen wir die erste Steilstufe bis zum Gasthaus „Waldhus“ auf der imposant in den Fels gehauenen schmalen Bergstrasse. Nach der Mittagspause nehmen wir den steilen, aber abwechslungsreichen Aufstieg zur Spittelmatte in Angriff. Für den Tourenleiter keine Frage, den kleinen Umweg über die Arvenseeli zu nehmen, bevor wir gegen 16 Uhr beim Berggasthaus „Schwarenbach“ eintreffen. Duschen, Essen, Trinken, Jassen (…mit dem Wirt) und Schlafen; Familie Stoller bietet uns von allem nur das Beste. „Freude herrscht“ am nächsten Morgen: Die Wolken von gestern Abend haben sich gelichtet und die Gipfel leuchten in der Sonne. Gegen 8 Uhr machen wir uns Richtung „Rote Chumme“ auf den Weg. Begleitet von Bergblumen in allen Farben und mit Blick auf den Daubensee erreichen wir nach ca. 2 Std. den ersten Übergang Pt. 2606. Von hier geht es ziemlich ruppig durch eine Schutthalde in einen kleinen Talkessel hinab. Weiter unten glitzert jetzt das Tälliseeli, während wir zum „Chindbettipass“ aufsteigen. Der nun folgende Abstieg zur Engstligenalp geht ziemlich in die Beine. Die Mittagspause bietet darum einen willkommenen Unterbruch. Die Aussicht auf einen guten Kafi lässt uns aber schon bald wieder aufbrechen, zumal sich die Wolkendecke zunehmend verdichtet. Nach dem verdienten Kafihalt im Berghaus Bärtschi machen wir uns angesichts der unsicheren Wetterlage bald einmal auf den weiteren Abstieg. Vorbei am stiebenden „oberen Engstligenfall“ führt der spektakuläre Pfad steil hinunter zur 500m tiefer gelegenen Talstation „Unter dem Birg“. Um ihre immer noch etwas angeschlagenen Knie zu schonen – beide hatten vor nicht allzu langer Zeit eine Meniskus-Operation – ziehen es Margrit und Marianne vor, zusammen mit den beiden Nachzüglerinnen, ebenfalls mit der Bahn ins Tal zu fahren. Unten angekommen verabschieden sich Oskar, Urs und Margrit von uns, um bereits heute die Heimfahrt anzutreten. Die übrigen lassen es sich nicht nehmen, trotz einigen kurzen Regenschauern, auch den restlichen Weg nach Adelboden zu Fuss zurück zu legen. Die schon etwas in die Jahre gekommene Pension „Alpenrose“ bietet uns hier eine zwar sehr günstige, aber auch recht bescheidene ( ! ) Unterkunft. Nach anhaltendem Regen in der Nacht, hellt sich der Himmel am folgenden Morgen überraschend schnell auf. Wir lassen darum den bereits beschlossenen Besuch im Tropenhaus Frutigen fallen und nehmen auch die dritte Etappe unserer Tour wie geplant in Angriff: Den sogenannten „Spissenweg“. Dieser führt als abwechslungsreiche Wanderung an der linken Talseite von Adelboden nach Frutigen. Insgesamt acht wilde Bachtobel, oder „Gräben“, wie es hier heisst, sind dabei zu queren. Ohne einen Tropfen Regen erreichen wir nach rund fünf Stunden Marschzeit am frühen Nachmittag unser letztes Tagesziel, wo die gelungene Tour natürlich gemäss EWF-Tradition mit dem Besuch eines „angeschriebenen Hauses“ abgeschlossen wird. Der Tourenleiter: Fotos: |
In der “Rote Chumme” im Hintergrund der Daubensee Auf dem “Spissenweg” hinten rechts Engstligenfall und Wildstrubel (in den Wolken) >>> Album Rolf >>> Album Walter |
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