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Biel + Umgebung,
(Ersatz Schwarzenburg-Heitenried)

Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde / Conthey

Teilnehmer: 9

Datum:
Samstag, 8. November 2014

Wetter:
Start sonnig, später wechselnder Nebel, Nachmittag strahlend mit guter Fernsicht.

Bericht:
Wanderung

Wanderstrecke:
Bahnhof Biel – Zihl – Nidau-Büren-Kanal – Brügg – Dietschimatt – Restaurant Ranch Holzmatt – Mett – Schüss/Bielschüss – Altstadt – Hafen – Bahnhof  Biel

Mit der Verlegung der Wanderung Schwarzenburg-Heitenried ins Seeland rechnete ich nicht damit, dass die Taubenlochschlucht ausgerechnet in diesen Tagen wegen Sicherungsarbeiten gesperrt werde. Die Traversierung der Stadt entlang der Schüss war gegeben aber lohnte sich der Aufstieg nach Leubringen und Magglingen (Fernsicht) oder sollten wir uns mit dem Gebiet des Nidau-Büren-Kanals begnügen? Die Wetterfrösche sagten am Donnerstagmorgen wohl trockenes aber bedecktes Wetter voraus so dass ich mich für die sichere Variante entschied.

Welch angenehme Überraschung beim Treffen in Biel: strahlender Sonnenschein und angenehme Temperatur in diesem berüchtigten Nebelgebiet. Nach Startkaffee und Gipfeli machten wir uns auf den Weg Richtung Zihl, dem alten Ausfluss aus dem Bielersee vor der Juragewässerkorrektion. Beim Schloss Nidau, in dem wir nächstes Jahr als Teil unserer Exkursion die Ausstellung über die Juragewässerkorrektion besichtigen werden, mündet die Madretsch-Schüss in die Zihl. Kurz nach deren Einmündung in den Nidau-Büren-Kanal erreichten wir das Regulierwerk Port, das neben der Regulierung des Aareabflusses auch als Schleuse für die Schiffe Solothurn-Bielersee, Strassenbrücke und als Kleinelektrizitätswerk dient. Welche vielfältigen Einflüsse berücksichtigt werden müssen, damit die in einem Konkordat der Mittellandkantone festgelegte grösste Abflussmenge der Aare in Murgental nicht überschritten wird, werden wir ebenfalls bei der Exkursion erfahren.

Bei Brügg verliessen wir den Kanal, um etwas erhöht über Land die Aussicht auf die Alpen zu geniessen. Da führte uns aber ein leichter Ostwind Nebelschwaden heran, die uns zwar rasch wechselnde, tolle Stimmungsbilder bescherten aber die Fernsicht auf die Alpen verhinderten. Nach der Querung der Staatsstrasse am Westrand von Orpund, wechselten wir in den Wald und im leichten Aufstieg umrundeten wir in grossen Schlaufen den Wilerberg. Bald erreichten wir die Lichtung Holzmatt wo uns im Restaurant Ranch, mit grossem Pferdebetrieb, das Mittagessen erwartete. Die eher gehobenen "à la Carte-Preise" konnten wir mit dem bestellten Einheitsmenu vermeiden.

Frisch gestärkt und bei schönstem Sonnenschein starteten wir zum 2. Teil und als wir den Wald verliessen war der Blick auf die Berner Alpen ausschnittsweise frei. Bald erreichten wir die Unterführung unter der Bahnlinie Solothurn-Biel und die Schüss, die wir mehrmals überquerten. Die heute bestehende kleine Insel soll auf 650m verlängert und als Park gestaltet werden. Das Projekt umfasst auch Wohnbauten und gegen die Omega-Fabriken hin ein futuristisches Holzgebäude der Swatch. Wegen diesen Fabriken mussten wir das Ufer der Schüss kurz verlassen. Beim "SBB-Industriewerk" wird die Schüss dreigeteilt: Die oben erwähnte Madretsch-Schüss, die Biel-Schüss der wir Richtung Altstadt folgten und den Schüsskanal, der schnurgerade Richtung See angelegt ist und mit dem ab 1829 die Überschwemmungsgefahr stark reduziert werden konnte. Damit wurde die Ausdehnung der Stadt in die Ebene ermöglicht und der Eisenbahnbau ab 1857.

Im Bereich der Altstadt ist die Schüss gedeckt. Biel wurde durch den Fürstbischof von Basel in einiger Entfernung zum See gegründet (1220-30), Hafenort war das bernische Nidau. Die malerische Altstadt ist wohl klein, architektonisch aber den Zähringerstädten sehr ähnlich. Über die Schüss-Promenade erreichten wir den Hafen und kurz darauf den Bahnhof und gegenüber das Restaurant Seeland für den gemeinsamen Schlusstrunk.
Gemäss den Fotos gab es für die Ostschweizer dann im Zug noch Weisswein.

Reine Wanderzeit: 4h 30'

Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde

Fotos:
Peter Solenthaler, Winterthur

 


2014biel
prächtie Herbstfarben mit Eiger, Mönch und Jungfrau als Krone



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