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Giw – Gspon
Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde / Conthey
Teilnehmer: 8 (davon 1 Gast)
Datum:
Samstag, 27. Juli 2013
Wetter:
Schön, Cumuluswolken
Bericht:
Wanderung
Wanderstrecke:
Giw – Gibidum – Chrizerhorlini – Gibidumsee – Gibidumpass – Sädolti – Gspon.
Bereits beim Treffpunkt in Visp war es sehr warm, wir hofften aber auf Abkühlung in der Höhe. Auf der interessanten Postautofahrt Visperterminen weitete sich der Ausblick immer mehr. Nach kurzem Marsch erreichten wir die Sesselbahn, die uns den steilen Weg nach Giw abnahm. Sie führt über die Ruine einer Waldkapelle aus dem 18. Jh., die kurz nach der Erstellung durch ein Erdbeben stark beschädigt wurde. Die Waldkapelle Maria Heimsuchung aus dem 17. Jh. bildet den Abschluss des Rosenkranz-Kapellenweges.
Für die ganze Wanderung ab Giw bis Gspon konnten wir uns der prächtigen Wälder und vielfältigen Blumenpracht erfreuen, garniert mit dem eindrücklichen Panorama, zuerst Richtung Mattertal mit zB Matter-, Weiss- und Bishorn, dann Unterwallis und Berner Alpen von der Diablerets bis zum Aletschgletscher und Eggishorn, Goms und auf dem Gibidum 360° inklusive Nanztal, Fletschorn und Mischabelgruppe. Garniert wurde das Ganze mit dem Gibidumsee, der durch die Heidosuone, 1305 erstmals schriftlich erwähnt, aus dem Nanztal gespeist wird.
Ständiges Auf und Ab liess den Schweiss sprudeln, auch wenn der zügige Wind für leichte Abkühlung sorgte. Um auch den Ausblick ins Rhone- und Nanztal optimal geniessen zu können, peilte ich einige Punkte abseits des Wanderweges an. Die weithin sichtbare Sendeanlagen auf dem Gibidum wird sowohl für Radio und Fernsehen wie auch für den Flugfunk benutzt und die Transport-Luftseilbahn ab Eyholz von Swisscom und Armee gemeinsam betrieben. Bei einem Glas Heida aus dem heimischen, höchsten Rebberg Europas (bis 1150m), erinnerten sich die Alpinisten Niki und Peter an verschiedene EWF-Touren und deckten uns mit Gipfelnamen ein.
Nach dem Tiefblick ins Nanztal von den Chrizerhorlini genossen wir das Mittagessen in einer windgeschützten Mulde. Dabei habe ich etwas gar nicht Bekömmliches gegessen, kämpfte ich doch schon bald nach dem Weitermarsch gegen das Erbrechen. Ein grosser Irrtum meinerseits, denn später war es trotzdem soweit und weil ich zuwenig trank setzte mir auch die Deshydrierung zu, so dass ich einige Pausen einschalten musste und ich froh war, Peter meinen Rucksack abtreten zu können. Dank der guten Unterstützung erreichten wir gerade rechtzeitig die Luftseilbahn um nach Stalden-Saas hinabzufahren mit Umsteigen in Staldenried.
Mein Abschlusstrunk bestand aus einem Kamillentee. Trotz dieses Missgeschicks freuten sich alle Teilnehmenden über diese eindrückliche Wanderung. Da die MGB häufig überfüllt ist, fuhren wir mit dem gleichzeitig fahrenden Postauto in die Hitze von Visp zurück. Da im Basistunnel ein Zug stecken geblieben war, mussten die Üsserschwizer via Brig und über die Bergstrecke fahren. Bei meiner Ankunft in Sion erwartete mich eine Glutofenhitze, 37,2° am Schatten! Trotzdem erholte ich mich so gut, dass im Sonntag an einer geologischen Wanderung der Swisstopo im Val de Bagnes teilnehmen konnte.
Reine Wanderzeit: 4h 15'
Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde
Fotos:
Edi Ehrbar, St. Gallen
Peter Solenthaler, Winterthur
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Bereit zum Apéro auf dem Gibidum
Gibidumsee und Berneralpen
Wanderroute
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