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Saanebrücken Freiburg
Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde / Conthey
Teilnehmer: 25 (davon 7 Gäste vom Krokus Basel)
Datum:
Samstag, 9. November 2013
Wetter:
Bei der Anreise dunkelgrau, dann immer schöner
Bericht:
Wanderung
Wanderstrecke:
Bahnhof – Stadion (Bus 1) – Grandfey-Viadukt – Passerelle des Neigles – Passerelle du Grabensaal – Fussgängerdurchgang Zähringerbrücke – Mittagessen – Bern-Brücke – Klein-St.-Johann-Platz – Stalden – Standseilbahn St. Pierre-Neuveville - St. Johann-Brücke – Obere Matte – Porte et Abbaye de la Maigrouge/Magerau-Tor und Kloster – Pont de la Motta/Motta-Brücke – Standseilbahn – Jo Siffert-Brunnen – Bahnhof.
Nachdem alle aus verschiedenen Richtungen zu Kaffee/Gipfeli eingetrudelt waren, fuhren wir mit dem Bus zum Stadion St. Léonard. Durch das Gewirr der Baustelle des unterirdischen Kreisels und des Verbindungstunnels zur neuen Poyabrücke fanden wir den Weg zum Friedhof, dem wir in Richtung Grandfey-Viadukt folgten. Obschon dies Landwirtschaftsgebiet ist, wurden anfangs des 20 Jh. die Tramlinie vom Bahnhof zum Stadion mit Abzweigern zum Friedhof und nach Grandfey erweitert. Die 1. Tramlinie entstand 1897 mit einer Bauzeit von 3 Monaten(!) vom Bahnhof zur Zähringerbrücke. Der 1. Trolleybus der Schweiz fuhr ab 1912 von Fribourg nach Posieux und später nach Farvagny.
Auf dem Grandfey-Viadukt überquerten wir den Schiffenensee auf dem direkt unter der Gleisplatte liegenden Geh- und Radweg hin und zurück. Für die Fotografen gab es einige Zusatzmeter um den Viadukt besser von der Seite aufnehmen zu können. Auf dem Rückweg Richtung Freiburg durchquerten wir das Quartier Palatinat bevor wir in den Bann der noch im Bau befindlichen Poyabrücke gezogen wurden, nähere Angaben siehe Fotokommentare. Beim Murtentor begann der Abstieg zur schwankenden Passerelle des Neigles. Wir überquerten die Saane noch zwei Mal, bevor wir bei der Einmündung des Gottéron-/Galteren-Baches das Restaurant zum Engel erreichten, wo uns die Röstipizza erwartete, mit Rösti- statt Teigboden; einhellige Meinung der Teilnehmenden: lecker!
Nach dem Mittagessen überquerten wir die Saane über die gedeckte Bernbrücke und stiegen den steilen Stalden hoch zum Rathausplatz. Ich erwähne nur einige der unzähligen Blickfänge: kunstvolle Hauseingänge und Fenster, das Nähmaschinenmuseum, die Hochzeitergasse, das blumengeschmückte Stadt- und das Rathaus. Die ehemalige Linde am früheren Ziel des Murtenlaufes wurde wegen des dichten Autoverkehrs durch eine symbolische Eisenplastik ersetzt. Durch die Fussgängerzone der Rue de Lausanne erreichten wir St. Pierre, die Bergstation der Standseilbahn. Seit 1898 unverändert in Betrieb, sollte sie 1996 wegen eines Achsbruches abgebrochen werden. Dank grossem Widerstand der Bevölkerung wurde sie dann doch vollständig revidiert und 1998 wieder in Betrieb genommen. Zum Beschweren des talfahrenden Wagens wird je nach Belegung der Wagen filtriertes Abwasser eingefüllt und mit einer Spindel die auf die Ringgenberg-Zahnradschiene wirkende Bremse bedient. Die früher in der Neustadt brauende Cardinal betrieb damals auch die Bahn. Heute ist diese in die öffentlichen Verkehrsbetriebe Freiburgs integriert.
Unten angelangt fuhr Lisa mit Einigen mit dem Bus zum Bahnhof hoch, während wir über die St. Johann-Brücke zur Oberen Matte gingen, einem von der alten Kaserne beherrschten grossen Parkplatz. Walter Schweizer hatte dort vor über 40 Jahren die RS absolviert! Im Aufstieg zur Porte Maigrauge/Magerau-Tor wurde Edi von einem Telefon abgelenkt und verlor den Anschluss, was ich erst bei der Saane unten bemerkte. Mein ausgeschaltetes Handy brachte ihn ins Schwitzen, doch mit einem Anruf von Kurt Eichenberger von Krokus Basel konnten wir ihn beim Zisterzienserinnenkloster Maigrauge wieder heran lotsen.
Wegen der vorgerückten Zeit kehrten wir über die Motta-Brücke zur Standseilbahn zurück, wo es sich einige nicht nehmen liessen, die Treppe hochzusteigen. Beim Jo Siffert-Brunnen servierte Ursula Sutter Hochgradiges. Da die Flasche ergiebiger war als angenommen, zog sich dies in die Länge, so dass wir auf den Abschiedstrunk in der Brasserie verzichten mussten. Alle zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt des Gesehenen, das ihnen bisher weitgehend unbekannt war. Die ziemlich aufwändigen Vorbereitungen wurden mit der grossen Wanderschar belohnt, zeigten mir aber auch, dass es für weitere Wanderungen noch Vieles zu sehen gibt.
Reine Wanderzeit: 4h
Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde
Fotos:
Edi Ehrbar, St. Gallen
Lisa Fonatsch Vogt, Erde
Rolf Vogt, Erde
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Der Viadukt in herbstlichem Rahmen, über den Bogen der Fussgängerdurchgang
Funiculaire/Standseilbahn St. Pierre-Neuveville/Neustadt, ab 1898 in Betrieb, 1996 Achsbruch (Bei dieser Foto beinahe nochmals)
Wanderroute
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