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Neuchâtel Tourenleiter: Teilnehmer: 12 (davon 2 Gäste ) Datum: Wetter: Bericht: Der heftige Wintereinbruch bescherte mir viel Gratis-Fitnesstraining, für den Wandertag war aber eine vorübergehende Beruhigung angekündigt und selbst auf 600m Höhe lag in Neuenburg nur wenig Schnee. Im Wallis hatten die SBB grössere Probleme, da im Bahnhof Sitten zB nur ganze 3 Weichen beheizbar sind! Die Vorsichtsmassnahme, eine halbe Stunde früher abzufahren lohnte sich, denn aus 18 Minuten Verspätung bei Abfahrt in Sitten wurden 30' bei Ankunft in Lausanne, so dass ich den Anschlusszug nach Neuenburg gerade noch erreichte. In Neuenburg genehmigten wir zuerst einen Kaffee. Auf dem Weg zur Altstadt konnten wir zahlreiche herrschaftliche Gebäude aus gelbem Neuenburger Stein bewundern, der aus der Gegend von Hauterive stammt. In der Altstadt sind noch zahlreiche gut erhaltene Bauten zu sehen, nur von den letzten Stadtmauern ist nichts mehr zu sehen. Die Rue de Seyon, wo dieser Bach aus dem Val de Ruz die östliche Stadtgrenze bildete, ist heute Fussgängerzone und in einem kleinen Kanal fliesst symbolisch Quellwasser. Der Bach wurde wegen der Überschwemmungen beim Ausgang aus der Schlucht bei Vauseyon durch den Felsen direkt in den See geleitet. Nach einem kurzen Aufstieg erreichten wir das Schloss, Sitz der Kantonsregierung, und die Collégiale (Stiftskirche) mit Sicht auf die Dächer der Altstadt und bei gutem Wetter auf die ganze Alpenkette. Auf der Rückseite des Schlosshügels stiegen wir in den ehemaligen Graben des Seyon und nach Ecluse ab zur Talstation der heute voll automatisierten Standseilbahn aus dem Jahre 1890, die uns nach Plan führte. Wegen des Wetters verzichteten wir darauf, zum Aussichtspunkt aufzusteigen. Bald erreichten wir das ruhige Vallon de l'Ermitage mit dem Botanischen Garten und dem Centre Dürrenmatt zu Ehren des Schriftstellers. Hinter dem Rocher de l'Ermitage endet der Sentier du Temps, der auf dem Chaumont beginnt und den Ablauf der Erdentwicklung mit Holzskulpturen darstellt. 1 Meter des Weges entspricht einer Million Jahre! Auf der Höhe des Champ Monsieur, Werkhof der Stadt und Freizeitanlagen verlassen wir diesen Weg der Zeit und folgen dem Waldrand einer lang gezogenen Lichtung, dem Bauerngut des Fontaine-André, einem ehemaligen Kloster, das heute ein katholisches Besinnungszentrum beherbergt. Bald überqueren wir die Standseilbahn La Coudre-Chaumont, im Jahre 1910 gebaut, wurden die Wagen 1997 ersetzt und die Winde 2007!! Wegen des Wetters stiegen wir zum alten Dorfkern von Hauterive ab und erreichten bald das Restaurant Guillaume Tell in St. Blaise, wo wir gut, reichlich und günstig mit Speis und Trank bedient wurden. Nach dem Mittagessen sahen wir uns noch das laufende Wasserrad der ehemaligen Mühle an, das zum Weg der 12 Brunnen des Dorfbaches Ruan gehört. Durch eine kleine Unterführung unterquerten wir neben diesem Bach die Geleise der Bahn nach Bern und erreichten beim Hafen den Uferweg nach Neuenburg. Die Autobahn A5 ist hier unterirdisch und das Ufergelände naturnah und benutzerfreundlich gestaltet. Im archäologischen Museum Laténium werden viele Zeugen bis zurück in die Pfahlbauzeit dargestellt. Nach dem Pfahlbauhotel aus der Expozeit verläuft der Wanderweg längere Zeit nicht mehr dem Seeufer entlang. Vorbei an Eisbahn, Hallenbad und Fussballstadion nähern wir unserem Ziel, der Talstation der Drahtseilbahn, die uns zum Bahnhof zurück bringt. Den erreichen wir zwar rechtzeitig für die Züge Richtung Ostschweiz und Basel, leider reichte es aber nicht mehr für den Abschiedstrunk. Trotz trübem Wetter haben wir wieder eine den meisten unbekannte, sehenswerte Gegend kennen gelernt und bei einigen ist der Wunsch geweckt, bei schönem Wetter zurückzukehren.Wanderzeit: 3h 50' Der Tourenleiter: Fotos: |
![]() Wanderroute ![]() Beim Ermitage-Felsen am Fusse des Chaumont >>> Tourenalbum |
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