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Inden –Venthône

Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde / Conthey

Teilnehmer: 6

Datum:
Mittwoch, 25. April 2012

Wetter:
Aprilwetter, trocken

Bericht:
Wanderung

Wanderstrecke: Inden – Varner-Leitern – Grosse Suone von Varen – Bisse-Neuf – Darnona SMC

reine Wanderzeit: 4h 30'

Der Bericht einer Wanderung vom 3.3. (Sehenswert) und Zeitungsberichte veranlassten mich, am Samstag selber einen Augenschein zu nehmen, ob die Strecke ohne grosse Hindernisse passierbar war. Der in den Wipfeln gefrorene Schnee und ein Sturm hatten grosse Schäden angerichtet. An der Suone von Varen wurde noch gearbeitet aber der Weg war frei, der Bisse Neuf führte bereits Wasser.

Die Wetterprognose für Mittwoch war eher positiv und tatsächlich war um 6 Uhr kein Wölklein zu sehen, doch zogen immer mehr Schleierwolken auf, die sich gegen Mittag stark verdichteten und der Föhn pfiff uns kühl um die Ohren.

Die Fahrt im komfortablen LLB-Bus von Susten an unseren Startort in Inden vermittelte uns bereits vielfältige Eindrücke: Aussicht auf das Rhonetal mit Pfynwald, den Illgraben und das Illhorn, das fast bis Leuk-Stadt reichende Waldbrandgebiet und die tiefe Dalaschlucht mit der schmalen Brücke bei Rumeling.

In Inden dient das ehemalige Stationsgebäude (die LLB fuhr von 1915 – 1967) heute als Dorfladen. Wir folgten dem schön angelegten Kulturweg Dala – Raspille (Wildbach der die beiden Suonen speist und die Sprachgrenze bildet) in sanftem Abstieg bis zu den Varner Leitern oberhalb Rumeling, die jetzt dank des ausgesprengten Weges nicht mehr benützt werden müssen. Nach dem kurzen Aufstieg genossen wir die Aussicht bei einem Glas Fendant (Jahrgang 2006!) und mit den Croustilles de Sion (hauchdünnes, knuspriges Roggenbrot mit Saft von Kanada-Reinetten.

Nach dem sanften Abstieg Richtung Varen folgte der unangenehme Aufstieg auf der asphaltierten Strasse Richtung Taschonieren, bis wir zur "Grossi Wasserleitu" abzweigen konnten, die bereits 1150 erstmals erwähnt wurde. Jetzt waren die schweren Sturmschäden nicht mehr zu übersehen, von denen auch grosse, gesunde Bäume betroffen waren. Im Bereich "Blatte" (Gleitbereich des Felssturzes von der Varneralp um 16'000 v. Chr.) sind von weitem 2 dunkle, horizontale Striche zu sehen: Dank dem Wasser der oberen Varner und der Mengis-Suone gedeihen in diesem kahlen, felsigen Abschnitt neben den vorherrschenden kleinen Eichen auch Föhren.

Nach dem Mittagessen am Rande der Suone folgte bald der kurze, steile Abstieg zu einem Strässchen, das uns über die Raspille und zum Bisse Neuf, Benou im Patois, führte. Das sprudelnde Wasser vermittelte die besondere Suonen-Atmosphäre, die auch immer wieder die Bewunderung an die Erbauer weckt. Wie war es zB möglich, mit minimalem Gefälle so weite Distanzen zu überwinden? Auch hier waren die Schäden enorm, mussten doch auch Rutsche behoben werden.

Da die Zeit ausreichte, stiegen wir nicht nach Venthône ab, sondern folgten der Suone bis zur Strasse Sierre-Montana, durchquerten ein Villenquartier und ein ausgedehntes Naturschutzgebiet mit der alten Strasse nach Montana und beendeten unsere Wanderung beim Halt Darnona der Drahtseilbahn Sierre-Montana. Beim Abschiedstrunk in Siders liessen wir diese abwechslungsreiche Wanderung Revue passieren.

Der Tourenleiter:
Rolf Vogt Erde

Fotos:
Rolf Vogt Erde

 

 


2012 inden
vom Bahnhof Leuk, Gorwetschgrat und Illhorn




2012 inden
Start bei der ehemaligen Station Inden




>>> Tourenalbum



 
           
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