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Gemmipass – Sunnbüel

Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde / Conthey

Teilnehmer: 14

Datum:
Mittwoch, 22. Februar r 2012

Wetter:
Bilderbuchwetter

Bericht:
Winterwanderung

Höhendifferenz: +232m, -626m
reine Wanderzeit: 2h 40'
Wanderstrecke: Gemmipasshöhe – Schwarenbach – Sunnbüel

Für die 2. Winterwanderung des Jahres zeigte sich das Wallis im schönsten Festkleid, auch zu Gunsten der beiden, deren Anmeldung ich wegen eines kleinen Irrtums in der Mail-Adresse
(- ist nicht gleich _) nicht erhalten hatte. Mit dem Anfordern einer Lesebestätigung lassen sich solche Probleme rechtzeitig erkennen!

Der Spruch "Die Letzten werden die Ersten sein" bewahrheitete sich wieder ein Mal: Unser Zusatzbus fuhr ohne Halt nach Leukerbad, während sich die "schnelle" Erika mit dem fahrplanmässigen Bus gedulden musste. Die Fahrt ist beeindruckend: Aussicht auf Pfynwald und den Illgraben, die tief eingefressene Schlucht der Dala, der Talkessel von Leukerbad, ... Wer kann sich heute noch vorstellen, dass bis 1967 die Leuk-Leukerbad-Bahn während 2,5 km mitten auf der engen Strasse und über die Brücke von Rumeling fuhr?

Den Weg vom Busbahnhof zur Gemmibahn gilt es immer noch ohne Wegweiser zu finden! Wegen des grossen Andranges mussten wir uns in Geduld üben, bis wir auf verschiedene Kabinen verteilt die steile Felswand überwinden und dabei den Verlauf des Saumpfades beobachten konnten. Bis 1550 diente die alte Gemmi östlich der Plattenhörner als Übergang, dann wurde der Weg durch die Felswand erstellt, der von 1739-41 2m breit ausgesprengt wurde. Ab 1900 dienten einachsige, von Tieren gezogene "Gemmi-Wägeli" zum Transport des rückwärts sitzenden Fahrgastes. In der Bergstation Sunnbüel ist eines ausgestellt.

Bei der Bergstation wagten sich nicht alle auf die letztes Jahr erstellte Aussichtsplattform, sieht man doch durch den Gitterboden mehrere hundert Meter in die Tiefe, aber die Aussicht auf die Oberwalliser Bergwelt ist auch von der Terrasse aus zu geniessen. Bald starteten wir auf dem gut bearbeiteten Weg Richtung Schwarenbach, wobei nicht die ganze Breite des Weges gleich fest ist. Der Abstieg zum Daubensee ist teilweise recht steil mit einer Schlittelstrecke und einer kleinen Luftseilbahn. Die Langlaufloipe auf dem zugefrorenen Daubensee wurde rege benutzt. Dem kleinen Anstieg am Ende des Sees folgte eine weitere Steilstufe zum Restaurant Schwarenbach, das noch auf Walliser Boden liegt. Der Patron kümmerte sich selber um den Service, so dass wir rasch mit Trank und reichlicher Speis bedient wurden. Dank des tragbaren Terminals war auch das Einkassieren rasch erledigt.

Frisch gestärkt erreichten wir nach einem letzten steileren Abstieg die Ebene der Spittelmatte, bevor uns zum Abschluss der Aufstieg zum Sunnbüel den Puls in die Höhe trieb. Bis zur Talfahrt mit der Luftseilbahn genossen wir bei angenehmer Temperatur die prächtig herausgeputzte Bergwelt und den von Heinz gespendeten Glühwein. Bei der Talstation wurde es beim Warten auf den Bus zum Bahnhof recht kühl, war doch das Restaurant geschlossen. Trotz der eher kurzen Wanderung nahmen die Teilnehmenden zahlreiche Eindrücke mit nach Hause.

Der Tourenleiter:
Rolf Vogt Erde

Fotos:
Edi Ehrbahr St. Gallen
Peter Solenthaler Winterthur
 

 


2012 gemmi
Aussichtsterrasse mit Daubenhorn




2012 gemmi
Abstieg zum Daubensee




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