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Métro Lausanne

Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde / Conthey

Teilnehmer: 9

Datum:
Dienstag, 5. Dezember 2011

Wetter:
regnerisch, aber trocken

Bericht:
Wanderung

Wanderstrecke Vormittag: Ecublens/VD-Bassenges – der Sorge entlang – EPFL/UNI – Park Vidy – Ouchy, 1h 40', +39m, -60m;
Nachmittag: Epalinges-Les Croisettes – Flon-Tal – Park Sauvablin – Lausanne Cité – Bessières, 1h 30', +105m, -312m.

Lausanne bietet nicht nur zahlreiche landschaftliche Köstlichkeiten, sondern hat in den letzten Jahren auch verkehrspolitische Weichen gestellt: Die neue Strassenbahn Lausanne-Flon – Bahnhof Renens via die neuen Zentren von Uni und ETH Lausanne (Métro 1) und die effektive Métro 2 von Ouchy via Bahnhof nach Les Croisettes (Epalinges) im Norden der Stadt, sollen noch durch eine weitere Strassenbahn ergänzt werden: Lausanne-Flon – nördlich der SBB-Linie – Bahnhof Renens (1. Etappe) – Bussigny-Villars-Ste-Croix (2.). Die M2 hat 2 "Weltrekorde" für U-Bahnen: mit 336m die grösste Höhendifferenz und mit 12% die steilste Adhäsionsbahn (Pneuräder wie die Pariser Métro, nähere Infos in Wikipedia). Auch für Wanderer wird Einiges gemacht, zB gibt es für den Westen Lausannes sehr informative Beschreibungen für 6 Wanderungen.

Es brauchte schon viel Vertrauen in die Wetterprognose, diese Wanderung zu unternehmen, denn auf dem Weg zum Postauto in Erde regnete es in Strömen und selbst bei der Ankunft in Lausanne regnete es noch, doch nach dem Kaffee blieb es trocken. Wir starteten mit der M2 nach Lausanne-Flon. Diese wird automatisch ohne Führer betrieben, dh wenn das Abfahrsignal ertönt gehen die Türen unerbittlich zu, so mussten einige den nächsten Zug abwarten. In Flon, wo jetzt auch die Bahn nach Echallens abfährt, stiegen wir auf die M1 um, die nur zu Beginn kurz unterirdisch ist und uns nach Bassenges im Westen der Stadt führte.

Bald erreichten wir die Sorge, ein weitgehend naturbelassenes Bächlein. Wir streiften die EPF (ETH) und die Uni in Dorigny bevor wir die ausgedehnten Parkanlagen von Vidy (Expo-Gelände 1964) am Ufer des Genfersees erreichten, die zum grössten Teil frei zugänglich sind, kein "Rasen betreten verboten". Wir blieben so lange als möglich vom Ufer weg, da ein starker Wind wehte. Römische Ausgrabungen zeugen von der frühen Besiedelung. Das Schloss Vidy mit modernen Ausbauten beherbergt den Sitz des IOC und auch das Leichtathletikstadion Coubertin sowie das Fussballstadion Samaranch zeugen von der Verbindung zur olympischen Bewegung. Das olympische Museum ist in Ouchy.

Nachdem uns Ehrbars mit einer tüchtigen Ration Jägermeister auf das Mittagessen eingestimmt hatten, querten wir ua das Strandbad, die Schiffswerft der CGN mit ihren alterwürdigen Raddampfern und eine Umladeanlage für Kies und Erde.

In einer Pizzeria gegenüber des Schlosses Ouchy tankten wir bei einem köstlichen, preiswerten Menu neue Kräfte für den Nachmittag, bevor wir uns ab der nahen Station der M2 in 21 Minuten in den Norden der Stadt hieven liessen. Nach wenigen Minuten verliessen wir die Zivilisation und tauchten ins wildromantische Tal des Flüsschens Flon ein. Nachdem wir die Autobahnbrücke der A9 unterquert hatten, stiegen wir zum Park von Sauvablin auf. Der auch mit einer Buslinie erschlossene Park mit Wald, See, Tierpark und Restaurant ist für Kinder ein Paradies. Seit Ende 2003 ist ein Turm eröffnet. Die Aussichtsplattform in 30m Höhe gibt nach 151 Tritten der Wendeltreppe die wunderbare Aussicht über die Baumwipfel in alle Richtungen frei.

Uns blieb dann noch der Abstieg durch den Park des Museums Hermitage, ein ehemaliger Landsitz, in die Cité mit Schloss, Kathedrale usw. Von deren Glockenturm meldet der Nachtwächter noch heute von 22 bis 2 Uhr mit lauter Stimme die Stunden. Von Bessières fuhren wir mit der M2 zum Bahnhof zurück, wo wir mit dem Abschiedstrunk diese beeindruckende "städtische" Wanderung beendeten.

Der Tourenleiter:
Rolf Vogt Erde

Fotos:
Edi Ehrbar, St. Gallen

 

 


2012 metro_lausanne
Apérozeit




2012 metro_lausanne
über dem Flon




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