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Gümligen

Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde / Conthey

Teilnehmer: 8

Datum:
Dienstag, 22. November 2011

Wetter:
schön, vom Nebel verschont

Bericht:
Wanderung

Wanderstrecke: Ostermundigen – Gümligen – Gümligenberg – Rüfenacht – Allmendingen – Kleinhöchstetten – Rubigen
Höhendifferenz: +296m, -301m
reine Wanderzeit: 3h 40'

Um auch in der kälteren Jahreszeit Wanderungen anbieten zu können, wähle ich auch solche in Stadtnähe aus. Nostalgie war das Thema der ersten, wuchs ich doch in Gümligen auf, wo mein Vater in 3. Generation als Schlossgärtner gewirkt hatte.

Beim Ausgangspunkt in Ostermundigen genehmigten wir im Restaurant Waldegg den Kaffee. Gleich daneben war früher die Station Ostermundigen, bevor die Linie nach Bern 1941 mit der Inbetriebnahme des Eisenbahnviadukts über das Wilerfeld umgeleitet wurde. Hier endete die Zubringerbahn vom Sandsteinbruch Ostermundigen die von Niklaus Riggenbach als 1. kombinierte Zahnrad-/Adhäsionsbahn zur gleichen Zeit wie die Vitznau-Rigibahn gebaut wurde, beide 1871 eröffnet: letztere am 21.5., weil sie für Riggenbach wichtiger war, die Steinbruchbahn am 6.10. in Anwesenheit von 5 Bundesräten!

Nach der Durchquerung des Schosshaldenwäldchens (mit verschiedenen Wanderwegen vom Klee-Museum aus) erreichten wir beim Freibad Ostermundigen den Fuss des Ostermundigenberges und folgten dem Waldrand bis zur Überführung des "blauen Bähnlis" - bekannt aus dem Sketch "Dr schnällst Wäg nach Worb" - über die SBB-Linie in Gümligen. Bei Ernst Mischler, dem Darsteller des Berners, ging ich 2 Jahre in die Schule. Heute ist die Linie Bestandteil des Berner Tramnetzes.

Nach dem Bahnhof kamen wir bei der Haco, dem grössten Industrieunternehmen der Gemeinde Muri-Gümligen vorbei, das einigen EWF-lern gut bekannt ist dank den guten Beziehungen von Edi Ehrbahr zu deren Verpackungsbetrieb der Farmer-Stengel im Schwarzenburgerland.

Beim Schloss begann dann der recht steile Abstieg zum Gümligenberg. Von dort genossen wir nicht nur die Aussicht auf den Belpberg und die Berner Alpen sondern auch den verdienten Apéritif beim Generalsdenkmal. Es erinnert an den Standort des Armeehauptquartiers im Schloss während einiger Monate des 2. Weltkrieges.

Nach kurzem Abstieg erreichten wir das Restaurant Sonne in Rüfenacht, wo wir das gute und preisgünstige Mittagessen genossen: Suppe, Salat, Tellerservice, 3 dl Mineral (oder der Wert davon) + Kaffee: CHF 19!

Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Allmendingen, wobei wir die Linien Bern – Langnau und – Thun unter- und überquerten. Als wir uns Kleinhöchstetten näherten wurde der Lärm der Autobahn immer stärker. Dort besuchten wir die kleine Kirche, zu deren Erhaltung auch ich beigetragen hatte. Mit unserem Lehrer besuchten wir diesen Ort, wo die Ruine als Wagenschopf für den Bauernbetrieb diente und mussten dann einzeln einen Brief an den Präsidenten des Berner Heimatschutzes schreiben. Diese Briefe waren der Auslöser für die Renovation. In dieser Kirche wurden im 16. Jh. die ersten reformierten Predigten im Bernbiet gehalten.

Bald erreichten wir unser Ziel in Rubigen und genossen den Abschiedstrunk. Zum Abschluss dieser nostalgischen Wandererung zeigte uns Walter Kleine bei der Abfahrt noch das Stellwerksmuseum beim Bahnhof, an dessen Realisierung er beteiligt war.

Der Tourenleiter:
Rolf Vogt Erde

Fotos:
Edi Ehrbar, St. Gallen

 

 


2012 guemligen
Apéritif beim Generalsdenkmal




2012 guemligen
zufriedene Gesichter




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