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Monte Rosa-Gebiet Tourenleiter: Teilnehmer: 9 Datum: Wetter: Bericht: Am nächsten Morgen steigen wir bei Tagesanbruch um 6.15 Uhr auf via Zwillingsjoch (3845m) zum Skidepot auf ca 3900m und danach zu Fuss zum Castor. Das letzte Gratstück vor dem Gipfel (ca 20m lang) ist sehr schmal. Wir begnügen uns darum aus Sicherheitsgründen mit dem Punkt 4205m. Im Abstieg hat es teilweise nur 10 cm Schnee auf blankem Eis. Also muss man vorsichtig möglichst viele Steigeisenzacken einsetzen, dass der Tritt noch hält. Vier Teilnehmer haben zwischenzeitlich im Zwillingsjoch auf die „Gipfelstürmer“ gewartet. Gemeinsam machen wir anschliessend die Schwarztorabfahrt. Es hat zwar wenig Schnee, aber der Gletscher ist trotzdem gut fahrbar. Zum Schluss stehen wir kurz vor dem Gornergletscher auf einer erhöhten Terrasse. Als einzige Abfahrtsmöglichkeit gibt es eine schmales Couloir von ca 40 Grad-Steilheit. Vorsichtig mit kurzem Rutschen oder Treppensteigen bewältigen aber alle diese Schlüsselstelle. Vom Punkt 2520m auf dem Gletscher steigen wir in knapp 1 ½ Std. bei grösster Hitze zur neuen von weitem sichtbaren Monte Rosa-Hütte (2883m). Am Mittwoch-Morgen fahren Walter Schmid, Othmar Zwyssig, Ruedi Büchi und Cornelius Meyerhoff ins Tal nach Zermatt. Die restlichen Teilnehmer beginnen um 5.15 Uhr mit dem langen Aufstieg Richtung Dufourspitze. Je höher wir kommen umso windiger und kälter wird es. Weil der Normalaufstieg am Westgrat viel Blankeis aufweist, nehmen wir die Variante Silbersattel. Kurz vor dem Sattel müssen die Skier kurz getragen werden, denn die einzige mögliche Gletscherpassage führt durch eine schmale Spalte. Auf dem Silbersattel (4515m) müssen wir leider den Aufstieg abbrechen. Sowohl Dufourspitze mit den Fixseilen als auch die Alternative Nordend mit dem langen Nordgrat waren wegen den starken Windböen zu gefährlich. Wenigstens haben wir in der Abfahrt noch recht gute Schneeverhältnisse und so erholen wir uns bereits um 14.30 Uhr auf der Sonnenterasse der Monte Rosa-Hütte. Am Donnerstag nehmen wir erst das zweite Frühstück um 7 Uhr und kurz nach 8.30 Uhr beginnen wir mit der Talabfahrt. Der erste Hang ist noch hart, dafür der Gornergletscher mit tragbarem leichten Sulzdeckel sehr gut zu fahren. Das Gletscherende ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen und kann zur Zeit sehr gut befahren werden. Wegen des abgeschmolzenen Eises ist dafür die enge Schlucht zum Problem geworden. Es musste ein Brettersteg an einer Felsecke montiert werden. Auf diesen schmalen Brettern passiert man diese Stelle sehr fotogen direkt über dem Gletscherwasser. Nach einer Skitragepassage und Gegensteigung von ca 20 Min erreichen wir die Kunstschneepiste. Auf diesen Schneeresten können wir sogar noch zum Dorfanfang von Zermatt fahren. Somit haben wir zwei 4000-er Gipfel bestiegen und bei der Dufourspitze waren wir immerhin beim Umkehrpunkt höher als zum Beispiel der Matterhorngipfel. Auf Grund der vielen Winde diesen Winter (Föhn), war der Schnee im Monte Rosa-Kessel Mangelware und die Verhältnisse wegen der eisigen, blanken Stellen recht heikel. Schade war vor allem, dass wir wegen der Winde nicht zum höchsten Schweizer Gipfel aufsteigen konnten. Von den konditionellen Voraussetzungen (1800 Hm) her, hätten alle Teilnehmer am Mittwoch den Gipfel vermutlich problemlos erreicht.Der Berichterstatter: Fotos: |
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