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Carschinahütte (St. Antönien GR) Tourenleiter: Teilnehmer: 17 Datum: Wetter: Bericht:
Da das Postauto zwischen Küblis und St. Antönien am Morgen und am Abend nur alle zwei Stunden verkehrt, entschied sich der Tourenleiter für eine relativ späte Anreise und demzufolge auch für eine späte Heimreise. Gleich nach der Begrüssung in St. Antönien Rüti kurz vor 11 00 h und einem Über-blick über die heutige Bergtour begann es leicht zu regnen. Dies veranlasste wenige Pessimisten, den Regenschutz anzuziehen. Die Optimisten behielten aber Recht, der leichte Regen war nur von kurzer Dauer und im weiteren Verlauf der Wanderung inexistent. Auf der ersten Wegstrecke wanderten wir an riesigen Parkfeldern vorbei. Offen-sichtlich gibt es hier im Sommer und Herbst regen Ausflugsverkehr. Bei der Brücke zur Alp Untersäss wechselten wir die Talseite und folgten dem Wegweiser Partnun. EinPfad führte über ein Bächlein und später über blumenreiche offene Alpweiden. Partnun ist eine Walsersiedlung. Kurz nach dem Gasthaus Alpenrösli könnte man einen Abstecher zum Partnunsee machen. Für uns ging es aber steile 300 Meter bergan. Zahlreiche Alpenblumen, wie weisse und gelbe Anemonen, Enziane, Troll-blumen (Ankebälli), Soldanella usw. liessen uns die Strapazen etwas vergessen. Nach dem überwundenen steilen Alpweidenstück machten wir etwas verspätet Mittagsrast. Wir bewunderten die gegenüberliegenden, schroffen Karrenfelder und den markanten Schijenzahn, einen gigantischen Felsobelisken am Fuss der Schijen-flue. Tief unten erblickten wir jetzt auch den Partnunsee. Unsere Wegstrecke wurde nun flacher, dafür hatte es ab einer Höhe von ca. 2’100 m noch Schneeresten, die uns zu kleinen Umwegen zwangen oder nasse Schuhe verursachten. Nach gut drei Stunden erreichten wir unser Ziel, die Carschinahütte, 2'236 m. Sie bietet 85 Schlaf-plätze, gehört der Sektion Rätia, wurde erst 1968 erbaut und 1993 erweitert. Das Steinhaus steht je nach Perspektive trutzig wie eine Burg über den Wiesen des Schafbergs oder wehrt stolz den bedrohlichen Drusentürmen und der 600 Meter hohen Südwand der Sulzfluh. Nachdem wir unseren Durst gestillt hatten, zogen wir weiter. Da der Weg bis zum Carschinasee mehr oder weniger eben ist und überall noch Schneeresten zu sehen waren, wählte der Tourenleiter einen anderen Abstiegsweg. So mussten wir nur am Anfang ein etwa 70 m breites Schneefeld queren, durch das der Hüttenwart mühsam einen bis zu einem Meter tiefen Durchgang ausgeschaufelt hatte. Jetzt ging es nur noch abwärts, ab der Alp Obersäss auf einem Fahrsträsschen nach Untersäss. Kurz bevor wir unseren Aufstiegsweg gekreuzt hätten, zweigten wir rechts ab auf einen schmalen Weg. Nach einem auf und ab und einigen feuchten Stellen erreichten wir wieder St. Antönien Rüti. Wir blickten nochmals hinauf auf das Chüenihorn mit seinen gewaltigen Lawinenverbauungen, die zu den grössten der Schweiz zählen. Erst kürzlich hat die Gemeindeversammlung einen Projektierungskredit für den Bau des grössten Solarkraftwerkes beschlossen. Solarmodule sollen an die Lawinen-verbauungen installiert werden, die 1'200 Haushalte mit Strom versorgen können. Der geplante Abstiegsweg hätte am Fuss dieser Verbauungen entlang geführt. Das Postauto brachte uns um 17:33 h nach Küblis, wo die Hälfte der Teilnehmer den Ausklang der gelungenen Bergtour feiern und auf den Reine Wanderzeit: 4 3/4 Std. Der Tourenleiter: Fotos:
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Carschinahütte 2236 m >>> Tourenalbum |
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