Gästebuch
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Wildhorn
Tourenleiter:
Ueli Stalder Krattigen
Teilnehmer: 9
Ruedi Flachmüller, Othmar Zwyssig, Hansruedi Müller, Marianne und Walter Schmid, Monika und Rolf Allenspach, Urs Seiler, Ueli Stalder
Datum:
Sonntag/Montag, 23./24. August 2009
Wetter:
schön
Bericht:
Bergtour mittel
Nach einer gemütlichen Bahnfahrt ins Saanenland trafen wir pünktlich in Gstaad ein. Dort brachte uns ein klimatisiertes Postauto mit viel “Tü-Ta-To“ an den Lauenensee. Leider waren wir an diesem ruhigen Seelein und in der Beiz nicht die einzigen, also gab es hier noch kein Einkehren. Die mitgebrachten Dosen waren noch voll, also entschloss sich Ruedi den Anstieg direkt anzugehen.
Nach gut zwei Stunden, inkl. einer kurzen Pause, erreichten wir die Geltenhütte. Wir wurden vom Hüttenwart Ueli und seiner Frau Marianne Stalder herzlich mit grossen Bieren empfangen. Nach einem erfrischenden Bad im Gletscherbach und einer Jassrunde wurden wir mit einem ausgezeichneten Nachtessen und einem feinen Dessert verwöhnt. Die zwei polnischen Hüttengehilfinnen haben uns freundlich und aufmerksam den ganzen Abend mit Getränken versorgt. Kurz vor Hüttenruhe wurden wir vom Hüttenwart noch zum gemeinsamen Zähneputzen in die Küche eingeladen. Er hatte eine grosse Auswahl an Konzentraten mit verschiedenen Geschmacksrichtungen an Lager.
Nach einer stürmischen Nacht (nein, es tobte wirklich ein Sturm) und einem reichhaltigen Hüttenfrühstück, standen wir sechs Männer pünktlich um 5.45 Uhr vor der Hütte im dunkeln marschbereit. Nachdem auch Rolf noch von seiner Frau mit Sonnencrème versorgt worden war, konnten wir unter der kundigen Leitung von Ueli den Anstieg zum Wildhorn unter die Füsse nehmen. Die Damen pflegten an diesem Morgen auszuschlafen und eine Abkürzung zur Wildhornhütte zu nehmen.
Nach zwei Stunden und einer kurzen Pause schnallten wir uns die Steigeisen an. Wir durchquerten eine Eiszunge eines dahinschmelzenden Gletschers. Nach einem steilen Aufstieg über Schottersteine erreichten wir die Schlüsselstelle der heutigen Tour. Zur Überschreitung des Wildhorns machten wir zwei Seilschaften. Bei Ueli's Seil waren vier und bei Ruedi's Seil drei Bergsteiger angebunden. Die Kletterpartie war eigentlich nicht schwierig. Die Steinschlaggefahr oder ein Abrutschen in dem losen Fels war die eigentliche Herausforderung. Nach zwei Seillängen in diesem Steinbruch haben wir diese aber mit Bravour bestanden. Auf dem Grat erreichten wir etwa um elf Uhr den Wildhorngipfel mit 3248m.
Bei einer einmalig schönen Aussicht, südlich bis zum Mont Blanc und nördlich fast bis zum Säntis, machten wir einen ausgiebigen Mittagshalt. Mit den Steigeisen an unseren Schuhen, machten wir uns auf dem Wildhorngletscher talwärts zur Wildhornhütte auf. Diese erreichten wir etwa um 13.30 Uhr, wo wir von Monika und Marianne mit Applaus und Gratulationen zur gelungenen Überschreitung beglückwünscht wurden. Nach einem kühlen Bierchen bedankten und verabschiedeten wir uns bei Ueli, denn er musste wieder in seine schöne Geltenhütte zurück.
Nach etwa 1 3/4 Stunden erreichten wir auf einem steilen aber landschaftlich sehr abwechslungsreichen Weg, die Iffigenalp. Hier gab es einen kurzen Bierhalt. Die Fahrt mit dem Postauto war eine abenteuerliche Alpabfahrt. Dafür hatten die modernen MOB und BLS Bahnen kein Geld für eine Klimaanlage in ihren Fahrzeugen, was wiederum den Bierkonsum auf der Heimreise ankurbelte.
Danke Ueli für die sehr schöne Bergtour in deinem erweiterten Steingarten vor der Geltenhütte! Wir besuchen euch gerne wieder einmal.
Berichterstatter und Fotograf: Urs Seiler
Der Tourenleiter:
Urs Seiler Winterhthur
Fotos:
Urs Seiler Winterhthur
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EWF-Gruppe vor Geltenhorn

Geltenhütte

Ueli mit Othmar in der Morgensonne

Hansruedi und Rolf, Hintergrund "Geltenhorngletscher"

Kletterei vor der Wildhorn-Überschreitung

Ueli's Seilschaft auf dem Wildhorngrat

Fernsicht Richtung Geltenhütte

Gipfelbild auf dem Wildhorn

Abstiegs Route über den Tungelgletscher

Ueli, Ruedi und Rolf am Abstieg

Wiedersehen mit Monika und Marianne bei der
Wildhornhütte
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