Gästebuch

Centovalli

Tourenleiter:
Ernst Egli St. Gallen

Teilnehmer: 14

Datum:
Samstag, 9. Mai 2009

Wetter:
bewölkt

Bericht:
Wanderung

Heute hiess es wieder einmal früh aus den Federn. Hatten wir doch ab St. Gallen eine mehr als 5-stündige Bahnfahrt vor uns. In Locarno reichte es noch für einen kurzen Kaffeehalt, bevor uns die Centovallibahn nach Camedo brachte, wo wir um 11.11 Uhr eintrafen. Die beiden Teilnehmer aus dem Wallis und Bern warteten bereits eine halbe Stunde auf unsere Ankunft. Die Wanderroute ist zuerst der Autostrasse entlang markiert hinauf zum Dorf Borgnone. Ab dort wird die Route romantisch und führt meist durch Buchen- und Kastanienwald auf schmalem Pfad über dem Centovalli Richtung Verdasio.
Zwischendurch geniesst man die Ausblicke hinüber auf die andere Talseite und hinunter ins enge Tal mit dem Stausee von Palagnedra. In einem ständigen auf und ab über Slönga – Calezzo erreichten wir das Dörfchen Costa. Während dem Abstieg hinunter nach Intragna schweifte unser Blick weit ins Tal der Melezza hinaus bis zum Lago Maggiore.

Keine Sekunde zu früh setzten wir uns im Ristorante Antica unter die Pergola und schon prasselte der Regen auf das Dach nieder. Nach einem stündigen Bierhalt stiegen wir beschirmt in 5 Minuten zum Bahnhof hinunter. Um 17.30 Uhr fuhren wir wieder zurück in die Ostschweiz.
Marschzeit 4¼ Stunden mit einer Höhendifferenz von +400/-510m.
Leider erlitt ein lieber Kollege von Rorschach kurz vor der Mittagspause noch einen Sturz und purzelte einige Meter das Tobel hinunter. Er beendete dann die Wanderung in Verdasio, da ihm ein Knie Beschwerden machte. Im Nachhinein stellte es sich im Spital Rorschach heraus, dass ein Band über dem Knie gerissen war und operiert werden musste. Wir wünschen Emil recht baldige und vollständige Genesung. Und die Moral von der „Gschicht“: Auch Stöcke schützen nicht vor Sturz aufs „Gsicht“.

Diese einsame und wildromantische Wanderung hat es allen Teilnehmern angetan. Trotz der langen An- und Rückreise hat sich dieser Ausflug ins Tessin voll gelohnt.

Der Tourenleiter:
Ernst Egli St. Gallen

Fotos:
Peter Solenthaler Winterthur
Edi Ehrbar St. Gallen