Gästebuch

Jenatschhütte

Tourenleiter:
Ruedi Flachmüller Winterthur

Teilnehmer: 13
Allenspach Monika & Rolf Winterthur,
Bäbler Lina Sargans, Frei Beat Herisau,
Frigg Oskar Degersheim,
Müller Hansruedi Weinfelden,
Müller Lise Wiesendangen,
Nussbaumer Kati Wädenswil, Rüegg Kurt Winterthur, Schmid Marianne & Walter Nesslau,
Zwyssig Othmar St. Gallen,

Datum:
Donnerstag / Freitag, 10./11. Juli 2008

Wetter:
bewölkt

Bericht:
leichte - mittlere Bergtour

Um 9.58 Uhr sind wir im Bahnhof St. Moritz (1775 m) angekommen. Ein 15-minütiger Fussmarsch durch den mondänen Kurort führte zur Talstation der Bergbahn. Mit zwei Sektionen Standseilbahn erreichten wir mühelos Corviglia (2486 m).
Im etwas abseits gelegenen Bergrestaurant (2564m) war das Picknicken auf der Terrasse verboten, obwohl wir die einzigen Konsumenten waren.
Auf dem gut markierten Bergweg wanderten wir zum Pass Suvretta (2615 m), über die Fuorcla Survetta (2966 m), hinab gegen das Val Bever, dann Richtung Westen um den Piz Taunter Ovas herum zur Brücke (2487 m) über den Bach, Ova d’Err, und schliesslich zur Chamanna Jürg Jenatsch (2652 m).
Marschzeit 4 ¼ Stunden.

Die saubere, gepflegte SAC Hütte, der Sektion Bernina, mit währschaftem Essen und feinen Getränken zu reelen Preisen darf man weiter empfehlen.
Der Hüttenwart, Heini Neukomm, ein bekannter (SVSE) Eisenbahner Skirennfahrer, Langläufer und Bergsteiger und seine fleissige Gehilfin haben uns ausgezeichnet bewirtet.

Um 7.00 Uhr verliessen wir die Hütte und stiegen über Schutt, Geröll und kleinere Schneefelder zur Fuorcla da Flix (3065 m). Die vier Stärksten stiegen zum Gipfel Tschima da Flix (3301 m). Die Anderen gönnten sich eine Pause, während der Tourenleiter die beste Abstiegsvariante im Gelände ausfindig machte.

Die folgende Route wurde als die Sicherste beurteilt und auch begangen:
Aufstieg auf dem Nordwestgrat des Piz d’Agnel bis auf 3120 m (Steinmann), in der Westflanke auf Wegspuren absteigend und schliesslich über den Südwestgrat zum Punkt 2741 m hinunter. Nach Nordwesten auf deutlichen Wegspuren an den beiden Seen (2540 m und 2547 m) vorbei, dann in westlicher Richtung dem Bach, Ava da las Tigias, entlang zum Restaurant auf der Alp Flix (1975 m). Nach einer ausgiebigen Pause gings zur Postautohaltestelle Sur (oberhalb Furnatsch,
P. 1537m) hinunter.
Marschzeiten:
Jenatschhütte–Fuorcla da Flix, 1 Std. 40 Min.
Fuorcla da Flix–Tschima da Flix–Furcla da Flix, 1 Std.
Fuorcla da Flix–Alp Flix, 2 Std. 25 Min.
Alp Flix–Sur (Postautohaltestelle), 1 Std.

Ein Hochdruckrücken sorgte für schönes, warmes Sommerwetter.
Wir sassen am Freitagnachmittag bereits im Restaurant in Sur und warteten auf das Postauto als ein Gewitter aufkam. Infolge eines Blitzes in einen Baum, hatte die Rhätische Bahn eine Fahrleitungsstörung. Der Chauffeur gab uns die Empfehlung nicht in Tiefencastel auf den Zug umzusteigen, sondern im Postauto zu bleiben, so erreichten wir in Chur rechtzeitig unsere Anschlusszüge.
Rätsel:
Wer verlangte vom Chauffeur einen „Sichübergebenssack“?

Bilder:
Werner Huber Herisau (vom Juli 2007)