Gästebuch
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Vogesen (mit Krokus Basel)
Barr – Mont Sainte-Odile (Ottilienberg) - Obernai
Tourenleiter:
Walter Schmid Nesslau, Remigius Hunziker Basel
Teilnehmer: 21
(15 EWF und 6 Krokus)
Datum:
Freitag/Samstag, 8./9. Juni 2007
Wetter:
Freitag: sonnig und heiss
Samstag-Vm: Regen / Nm: zeitweise sonnig
Bericht:
Freitag, 8. Juni 2007:
Kurz vor 9.00 Uhr werden wir 15 EWF-ler von unsern Kollegen vom Krokus im Bahnhof Basel in Empfang genommen und freudig begrüsst.
Nachdem Walter Schmid die Fahrkarten für die Weiterfahrt verteilt hat, geht es um 9.17 Uhr mit der SNCF weiter Richtung Mulhouse – Colmar. In Sélestat, suchen wir allerdings vergeblich nach dem Anschlussbus welcher uns nach Barr, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung zum Odilienberg, bringen sollte. Offensichtlich machen den Franzosen auch die "schwarz auf weiss" vorliegenden Fahrplanauszüge der SBB keinen grossen Eindruck! So haben wir einen unfreiwilligen Aufenthalt von einer halben Stunde, den wir aber im Bahnhofbuffet gleich zu einer willkommenen Einkehr benutzen. In einem Triebwagenzug geht es dann kurz nach 11 Uhr doch noch weiter nach Barr.
Nach etwa zehn Minuten Fussmarsch sind wir im Zentrum des kleinen, malerischen Dorfes mit alten, liebevoll restaurierten Riegelhäusern.
Unser Wanderleiter aus Basel, Remigius Hunziker, zeigt uns den Platz, wo wir uns um 13 Uhr zum Abmarsch treffen wollen. Bis dann kann jeder das Dorf ansehen und essen gehen, wo er will. Die Meisten gehen zum grossen Rathausplatz, wo sich zwei Gaststätten befinden. Unter den weit aufgespannten Sonnenschirmen, lässt es sich behaglich speisen, denn inzwischen ist es schon recht warm geworden.
Wie geplant, beginnen wir um 13 Uhr den Aufstieg zum Odilienberg. Die Mittagssonne beginnt heiss zu stechen, als wir vom Dorfausgang über eine Treppe durch die Rebberge hochsteigen. Zum Glück, mündet der Weg bald in einen Wald, in dem wir nun das grösste Wegstück am Schatten zurücklegen können. Der Wald zieht sich über den ganzen Odilienberg hin. Zwei Mal kommen wir an eigenartigen, rund gebauten Picknickhütten vorbei, von denen man einen schönen Ausblick hat. In der Ferne ist es allerdings trüb. Immer mehr große, mit Moos bewachsene Steinblöcke liegen verstreut am Weg. Sie sind Zeugen der jahrtausende alten
so genannten "Heidenmauer". Nach drei Stunden haben wir es geschafft. Unvermittelt stehen wir auf einem grossen Parkplatz, der dem Eingangstor zum Wallfahrtsort vorgelagert ist. Im grossen Gebäudekomplex müssen wir unsere Zimmer richtig suchen.
Nach einem Gang auf der rundherum führenden Terrasse mit schöner Aussicht und dem Besuch der verschiednen Kirchen und Kapellen versammeln wir uns vor dem Nachtessen im lauschigen Innenhof zu einem Aperitif. Zum Nachtessen im grossen Speisesaal gibt’s Suppe, anschliessend Käsewähe. Zum Nachtisch gibt es drei Ananasscheiben. Nach dem Essen wird der Speisesaal geschlossen, …offenbar haben "richtige Pilger" am Abend keinen Durst mehr! Wer noch etwas trinken will, muss jetzt bestellen und das Getränk mit hinaus nehmen, …was wir natürlich auch tun! Eine fröhliche Runde setzt sich so anschliessend in die Gartenwirtschaft. Für Stimmung sorgt die plötzlich anlaufende Rasen-Bewässerungsanlage, welche einigen von uns zu einer unerwarteten Dusche verhilft , …gäll, Melitta! Die einsetzende Dämmerung mit den von aussen beleuchteten Mauern, zaubern eine ganz besondere Stimmung hervor, und geben für Etliche noch ein gutes Fotomotiv.
Samstag, 9. Juni 2007:
Der Blick aus dem Fenster zeigt einen bedeckten Himmel. Auch die Fernsicht ist trüber als gestern Abend. Um 7.30 Uhr ist das Morgenessen angesagt. Wir bedienen uns am Frühstücksbuffett mit Brötchen und den reichlich vorhandenen Beilagen.
Um 9.00 Uhr besammeln wir uns dann beim Eingangstor zum Abmarsch. Es geht wieder abwärts durch den Wald, aber dieses Mal auf einer anderen Seite des Berges. Nach wenigen Minuten kommen wir an der Odilien-Quelle vorbei. Hier quillt der Sage nach, heilendes Wasser aus dem Felsen. Kurze Zeit später beginnt es, erst leicht, dann immer konstanter zu regnen. Wir ziehen unsere Regenanzüge an, oder spannen den Schirm auf. Ohne einen längeren Marschhalt geht es zügig abwärts. Als wir am Fusse des Hügels den Wald verlassen, lässt der Regen nach. Über eine gute Flurstrasse kommen wir schliesslich nach 2 ½ Stunden an unser Ziel, dem hübschen Städtchen Obernai. Auf dem Hauptplatz trennen wir uns, um in kleineren Grüppchen den Ort anzusehen und uns zu verpflegen.
Rechtzeitig holt uns Remigius wieder hier ab und führt uns zur nahe gelegenen Bahnstation. Um 14.43 fährt unser Zug wieder Richtung Schweiz. Es ist ein Diesel-GTW (natürlich von Bombardier, nicht von Stadler-Rail), wie er als "elektrische Version" auch bei uns dem Bodensee entlang verkehrt. In Sélestat müssen wir wieder umsteigen – diesmal klappt der Anschluss - und gelangen so kurz vor 17.00 Uhr nach Basel. Nach einem kurzen Abschiedstrunk im
nahe gelegenen "Steinbock" (…ein Basler Geheimtipp!), verabschieden wir EWF-ler uns mit dem besten Dank von unsern Basler Kameraden. Bis zum
Nächstenmahl…!
Der Berichterstatter:
Max Häderli Rorschach
Bilder:
Edi Ehrbahr St. Gallen
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Warten auf den Zug in Selestat beim Bier

Stärkung in Barr (Rolf, Monika, Walter, Marianne)

Aufstieg Barr - Kloster Odilienberg

Aufstieg Barr - Kloster Odilienberg

Kreuzwegstation (Fusswaschung)

Klostermauer

Klostermauer mit Anne Ehrbar

Apero ...

... vor dem ...

... Abendessen

Klostermauer-Aussenansicht (Nacht)

Gedenktafel unterhalb Kloster (Heilquelle)

Am Weg Odilienkloster-Obernai nach Regen

feines Essen

Elsassstädtchen Obernai

Obernai, eine Gugelhupfbäckerei und andere
Spezialitäten
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