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Spitzmeilengebiet

Tourenleiter: Beat Frei Herisau

Teilnehmer: 3
Walter und Marianne Schmid Nesslau, Hans Diem Herisau

Datum: Sonntag/Montag, 29./30. Januar 2006

Wetter:
Sonntag - blauer Himmel bei stürmischem Föhn
Montag - frühlingshafte, windstille Verhältnisse

Sonntag, 29. Januar 2006

Wissmeilen (2483m)

Anreise mit der neuen Gondelbahn ab Unterterzen via Tannbodenalp zum Maschgenkamm. Kurze Abfahrt zur Alpwirtschaft Fursch, wo wir uns mit einer Gemüsesuppe stärkten.

Wegen der Föhnwinde ist der Pulverschnee weggeblasen. Für den Aufstieg bequem, es musste nirgends gespurt werden. Je näher man dem Sattel zwischen Spitzmeilen und Wissmeilen kam, umso stärker wurde der Föhnsturm. Auf dem Gipfel des Wissmeilen, sah man ein eindrückliche Föhnwalze über dem Tödi. Vorsichtig wurden die Felle entfernt und im Rucksack verstaut, denn alles was nicht festgebunden ist, wäre verloren gewesen. Auf der Abfahrt zur Spitzmeilenhütte musste die Schneeoberfläche genau beobachtet werden, so fand man teilweise tragende „Deckel“.

Die unbewartete Hütte hatte im Aufenthaltsraum genau null Grad. Also bestand unsere Hauptaufgabe nebst Wasser holen mit heizen. Später gab es eine Suppe und Dessert. Bis am Ende des „Jassturniers“ und kurz vor dem Schlafen hatten wir immerhin 15 Grad erreicht. Das Präsidentenpaar verlegte darum den Schlafplatz vom ungeheizten Lager in die Stube.

Montag, 30. Januar 2006

Guli (2355m) und Walachamm (2342m)

In der Nacht hat der Föhnsturm aufgehört. Bei Windstille querten wir die Hochebene des „Spitzmeilen-Kessels“ Richtung Lauifurgga. Obwohl nur 400 Höhenmeter in 2 ½ Std. ein eindrückliche Route, welche nur bei guter Spur zu empfehlen ist. Wegen des Föhns war die Lawinensituation problemlos. Kurz vor unseren beiden Gipfeln Guli und Walachamm hörte man vereinzelte „Wumm“-Geräusche.
Die Aussicht bei angenehmen Temperaturen um den Nullpunkt war fantastisch. Die Abfahrt durchs Galans-Tal ist durchschnittlich 35 Grad steil. Aber bei diesen Verhältnissen kein Problem und ein Genuss. Jedoch bei schlechter Sicht wäre die Orientierung schwierig, zudem darf der Südhang nicht zuviel Sonneneinstrahlung aufweisen. Im unteren, flacheren Teil der Abfahrt wurde der Schnee Frühlingshaft und zum Schluss brauchte es viel Kraft für einen sicheren Rank. Nach 1400 Höhenmetern Abfahrt erreichten wir das schattige Dorf Weisstannen.

Eine gelungene Ersatztour. Die Spitzmeilen-Hütte soll in den nächsten Jahren erneuert werden. Zurzeit wird die Hütte ab 6 Übernachtungen bewartet. Die Spitzmeilen-Region bietet noch zahlreiche andere lohnende Abfahrten zB. nach Matt bzw. Engi und auch eine zusätzliche Variante nach Weisstannen.

Der Tourenleiter: Beat Frei

   
           
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