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Gemeinschaftstour
EWF Herisau, ESC Krokus Basel, TC Biel und ESV Brugg-Windisch

Tourenleiter:
Walter Schmid Nesslau

Teilnehmer:
22 (davon 8 EWF-ler)

Datum:
03./ 04. September 2006

Wetter:
Sonntag:
Anfangs bedeckt und wolkenverhangen, später mit Bise zunehmend sonnig
Montag:
Nach Auflösung des Morgennebels rasch strahlend schön und warm

Route:
Auf dem Toggenburger Höhenweg
Von Arvenbüel (Amden) über Alp Looch – Tritt – bis zum Strichboden.
Uebernachtung in der Wildmannlihütte.
Am 2. Tag über Breitenalp – Zinggen zum Iltios. Von hier auf dem Klangweg zum Schwendisee und hinunter nach Unterwasser

Höhendifferenzen:
Aufstieg am Sonntag 550m
Abstieg am Sonntag 200m,
am Montag 700m

Marschzeiten:
An beiden Tagen je ca. 4 Stunden

Bahnhofplatz Ziegelbrücke Sonntag 09.00 Uhr:
Grosse Begrüssungszeremonie im Bus nach Amden. An der Endstation Arvenbüel angekommen führt unser Weg zuerst gleich nebenan in die Beiz zu „Kafi und Gipfeli“.

10.15 Uhr:
Abmarsch Richtung Alp Looch, wo wir (viel zu schnell) bereits nach einer guten Stunde ankommen. Mittagshalt: Verpflegung aus dem Rucksack oder von der hübschen Hüttengehilfin serviert. Auf dem Tisch des harten Kerns stehen bereits die ersten Weissweinflaschen (!). Ein paar Regenschauer wollen uns foppen. Wir lassen uns unsere gute Laune nicht verderben, ziehen uns unter die Sonnenschirme zurück und bestellen uns halt noch einen zünftigen Hüttenkafi.
 

Alp Looch 12.30 Uhr:
Der Regen hat aufgehört, der TL drängt zum Aufbruch. In rund 5/4 Std erreichen wir den „Tritt“ (1820), den höchsten Punkt unserer Wanderung. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es abwechslungsreich über Karrenfelder und mit Legföhren bewachsene Kuppen weiter zum so genannten „Donnerloch“, einer (fast senkrechten) Karsthöhle. Zeit für den nächsten Marschhalt: Trinken und Aussicht geniessen. Der Alpstein schält sich langsam aus den Wolken, am Himmel zeigen sich die ersten blauen Löcher! Bei der hintersten Hütte beginnt das Fahrsträsschen, auf welchem wir in zügigem Tempo nach einer weiteren Stunde die Bergstation der Transportseilbahn Starkenbach – Selunalp erreichen. Gegen 15.30 Uhr stehen wir, nur einige Minuten später, bereits vor unserm heutigen Tagesziel, der Wildmannlihütte.
 

Wildmannlihütte:
Nachdem der erste Durst gelöscht ist, besuchen einige Interessierte noch die legendäre Wildmannlihöhle ganz in der Nähe. Der Sage nach hausten in dieser Höhle einst kleinwüchsige „wilde Mannli“, eine Art Kobolde, die den Alphirten viele gute Dienste taten. Bekannt geworden ist die Höhle aber durch ein vor rund 150 Jahren hier aufgetauchtes „verwildertes Mannli“. Ein paar Sennen hatten den nackten und am ganzen Körper behaarten Mann „gefangen“, nachdem er wiederholt dabei beobachtet wurde, wie er Milch von den Eutern der weidenden Kühe trank. Als Johannes Seluner wurde der Mann der Obhut des Bürgerheimvaters in Alt St. Johann übergeben. Seine tatsächliche Herkunft wurde nie herausgefunden. Angeblich konnte er auch nie richtig sprechen. Später lebte er im Bürgerheim von Nesslau, wo er 1898 verstarb.


Wildmannlihütte Sonntag 16.30 Uhr:
Unterdessen sind auch Monika und Jakob aus Brugg (Köbi hatte vor 2 Wochen eine Meniskusoperation!) sowie Rösli und Fred Bauder aus Biel beim Wildmannli eingetroffen. Sie haben sich zur Überwindung der Höhendifferenz von Starkenbach aus der Seilbahn anvertraut. Als letzter stösst kurz darauf noch Ruedi Flachmüller zu uns, der den Aufstieg aber natürlich zu Fuss bewältigt hat.
 

Langsam wird es Zeit für den Apéro:
Als Gastgeber gibt sich der EWF die Ehre. Da sich inzwischen auch die letzten Wolken verzogen haben, können wir den Willkommenstrunk trotz etwas zügiger Bise unter blauem Himmel und bei schönster Sicht auf die Toggenburger Berge in der Gartenwirtschaft geniessen.
 

18.30 Uhr:
Nachtessen in der kleinen aber gemütlichen Hüttenstube: Suppe, Salat, Rahmschnitzel mit Nudeln und zum Dessert weisse und braune Schoggimousse. Was uns Rösli auf den Tisch, oder besser auf die Teller zaubert, ist wirklich super und hält jeden Vergleich mit der besten Hotelküche. Bravo und herzlichen Dank. Bei geselligem Beisammensein mit Wein, ...…, und Gesang vergeht der Abend wie im Flug. Männiglich verzieht sich in die verschiedenen Schlafgemächer, die Reihen lichten sich, …zuletzt sind es nur noch drei (wer wohl?).
 

Wildmannlihütte Montag 09.00 Uhr:
Nach einem reichhaltigen Morgenessen gibt es zuerst einmal kurz „Stau vor dem WC“. Trotzdem schaffen wir es zur vorgesehenen Zeit Richtung Breitenalp los zu marschieren. Die morgendlichen Nebelfetzen um die Churfirsten lösen sich in der höher steigenden Sonne immer mehr auf und wir geniessen eine einmalige Rundsicht auf die Churfirsten und den gegenüberliegenden Alpstein. Bis zum Pkt 1561 folgen wir der Alpstrasse. Dort zweigen wir rechts ab zum Brisizimmer und wandern weiter durch Wald und Weiden über Hinterlücheren – Zinggen hinunter zum Iltios. Leider sind all die schönen Alpen schon „leer“, wurde doch das Vieh gerade vor zwei Tagen auf die Voralpen oder auf den heimatlichen Hof im Tal zurückgetrieben.
 

Iltios 12.30 Uhr:
Nach einem ausgedehnten Mittagshalt auf Iltios folgen wir nun dem im letzten Jahr neu geschaffenen „Klangweg“ Richtung Espel – Schwendisee. Weil Ernst Egli als gewissenhafter Schlussmann unterwegs fast eine Viertelstunde vergeblich auf einen imaginären „letzten Mann“ wartet, wird vom Seegüetli aus per Natel nach seinem Verbleib gefragt. Nachdem die Frage geklärt ist, heisst es halt „Warten auf Ernst“. Nun, …die Meisten sind ohnehin froh um einen Trinkhalt. Es bleiben uns noch 250 Höhenmeter bis nach Unterwasser hinunter. Zuerst auf der Strasse, später wieder über Wiesen und vorbei an der alten Natursprungschanze, erreichen wir in einer knappen Stunde unser Tagesziel. Im Hotel Post bleibt noch genügend Zeit unsere Tour zu begiessen, bevor uns das Postauto talwärts führt.
 

Bahnhof Nesslau 16.10 Uhr:
Während ein Teil unserer Gruppe unbedingt noch den Getränkekeller des Tourenleiters besichtigen will, verabschieden wir uns von den Andern, welche hier planmässig um 16.10 Uhr die Heimreise antreten. Einmal mehr ist eine tolle Gemeinschaftstour zu Ende und wir freuen uns bereits auf die Einladung 2007 aus Biel.

Der Tourenleiter:
Walter Schmid Nesslau


 



 
           
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