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Exkursion CERN Genf

Tourenleiter:
Werner Nef Rorschacherberg

Teilnehmer: 24

Datum:
Freitag, 24. November 2006

Wetter:
bewölkt

Führer CERN:
Herrn Peter Danzeisen

24 unentwegte EWF-ler nahmen die weite Reise nach Genf unter die Räder. Mit dem Stadtbus Nr. 9 fuhren wir vom Bahnhof Richtung Meyrin und weiter zum CERN.
Ein kurzer Fussmarsch brachte uns zur Betriebskantine, wo wir das Mittagessen einnahmen. Pünktlich um 14.00 Uhr begrüsste uns
Herr Danzeisen im Konferenzsaal zu einem sehr interessanten Vortrag über den CERN, dessen Entstehung, was hier überhaupt gemacht wird und was für einen Sinn die teuren Forschungen haben. Alles in allem hatten wir eine happige Physikstunde, die aber sogar jenen Spass machte, die nur „Bahnhof“ verstanden. Ein lehrreicher Film brachte uns die Sache schon etwas näher.

Zum zweiten Teil bestiegen wir den Bus und fuhren zu einer unscheinbaren Werkhalle. Fast ein wenig enttäuschend, als die Tür sich öffnete und nur ein paar Aluminiumkasten zu sehen waren. Hier zeigte uns der Führer die Entstehung eines neuen, super grossen Versuchsgeräts, das 100 m unter dieser Halle durch 2 riesige Löcher von über 20 m Durchmesser montiert wurde.
Nach eindrücklichen Erklärungen an Hand von Originalteilen lernten wir, dass der CERN der kälteste Ort der Welt ist. Die Supraleiter im 28 Kilometer langen Beschleuniger, der in einem riesigen Kreis unter der Erde angesiedelt ist, müssen bis knapp an den maximalen Gefrierpunkt abgekühlt werden. Kein Wunder dass diese Anlage, die grösste in ihrer Art auf der Welt, soviel Strom verbraucht, wie die Stadt Genf selber.

Als Höhepunkt fuhren wir mit dem Lift knapp 100 m tief in den Untergrund hinab. In einer riesigen Kaverne stand das Herzstück der Anlage, ein „Riese“ mit 27 m Durchmesser und 45 m Länge. Hier werden die Protonenstrahlen mit beinahe Lichtgeschwindigkeit aufeinander geschossen. Gigantische Detektoren registrieren die feinsten Lichtblitze die bei diesen Kollisionen entstehen und den Wissenschaftern Auskunft über das Universum und die Teilchen der Atomphysik geben. Dieser neue Beschleuniger wird nächsten Sommer in Betrieb genommen und wird ca. 20 Jahre lang wertvolle Daten liefen, die vielleicht das gesamte Weltbild verändern können.
Tief beeindruckt von so einem unvorstellbaren Aufwand für die Forschung, die ganze Anlage kostet rund 6 Milliarden Franken und wird von 30 Ländern betrieben, schwebten wir wieder ans Tageslicht, wo uns der Bus zurück zum Besucherzentrum führte. Von dort gingen wir mit einer ganz anderen Meinung über Forschung und Physik wieder Richtung Genf und spät am Abend in die Ostschweiz zurück.
Ich glaube, alle die dabei waren, konnten einen unvergesslichen Tag erleben und etwas noch nie Gesehenes mit auf den Heimweg nehmen.

Der Tourenleiter:
Werner Nef Rorschacherberg 

Bilder:
Werner Nef Rorschacherberg

 







 Cern 3
EWF im Einsatz!




 Cern 1
Die Anlage wird fachmännisch erklärt!




 Cern 2
Der riesige Detektor!




 Cern 4
Large Hadron Collider LHC (Teilchenbeschleuniger)




 
           
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