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Skitour Arpelistock - Wildhorn

Tourenleiter: Ueli Stalder Krattigen

Teilnehmer: 7
Urs Seiler Winterthur, Thomas Zehr Embrach, Walter Schmid Nesslau, Ernst Frei Herisau, Hans Diem Herisau, Beat Frei Herisau und Tourenleiter Ueli Stalder Krattigen

Datum: Donnerstag-Samstag, 31. März-2. April 2005

Wetter: Wolkenloser Himmel über einer Hochnebeldecke bei meist frühlingshaften Temperaturen.

Donnerstag, 31. März 2005

In Zweisimmen treffen wir uns mit dem Tourenleiter Ueli Stalder. Mit MOB und PTT weiter zum Col du Pillon (1500m). Hier besteigen wir eine futuristische Luftseilbahn-Grosskabine. Trotz stolzem Fahrpreis haben wir anscheinend die Kabine nicht für uns alleine gekauft. Durch eine Hochnebeldecke kommen wir bei blauem Himmel bei der Bergstation „Diablerets 3000“ auf 2880m an. Die ganze Bergstation wurde von Botta gebaut. Unser Seilbahnspezialist Hans Diem stellt schnell fest: Modern ist meistens unpraktisch.
Nach einer kurzen Kaffeepause im zu kleinen Selbstbedienungs-Restaurant steigen wir in 75 Min zum Diablerets-Gipfel (3050m). Bei der Abfahrt zurück zu den Liftanlagen finden wir sehr schöne Pulververhältnisse. Am Ende der Skipisten programmiert Ueli sein GPS-Gerät, denn wir stehen vor einer dichten Hochnebeldecke. Ueli braucht das Gerät zum ersten Mal im Ernstfall, führt uns aber sicher zur Prarochet-Hütte (2550m). Bei Sicht von max. 10 Meter hätten wir vermutlich mit dem Kompass mehr Probleme gehabt, denn die Hütte war hinter einem Schneehügel verborgen.

Die Hüttenwartin ist extra wegen uns vom Wallis in 4 ½ Std. aufgestiegen. Es wird langsam Zimmertemperatur erreicht, endgültig aufwärmen können wir uns dann beim Fondue-Nachtessen.

Freitag, 1. April 2005

Um 6.30 Uhr fahren wir bei wolkenlosem Himmel zum Sanetsch-Pass (2250m). Ueli’s Tempo und die Sonne im Gesicht bringen schnell die ersten Schweisstropfen. Der Südwestgrat ist im unteren Teil so abgeblasen, dass wir die Skier längere Zeit auf den Rucksack schnallen. Den steilen Gipfelhang überwinden wir dann wieder im Sulzschnee mit einigen Spitzkehren. Um 10.30 Uhr stehen wir auf dem Arpelistock (3035m) und in der Tiefe sehen wir unser Tagesziel „die Geltenhütte“. In der Abfahrt führt uns Ueli in das unverfahrene Furggetäli, wo wir einen lückenlosen Uebergang vom Pulver- zum Sulzschnee erleben. Bereits um 12 Uhr begrüssen wir Hüttenwartin Marianne Stalder vor der Geltenhütte auf 2000m.
Am Nachmittag gibt es zuerst eine Geltenrösti, bevor wir uns gegenseitig das Sackgeld beim Jass unter der strahlenden Sonne abjagen. Ueli hilft Marianne bei Vorbereitungen, denn aufs kommende Wochenende ist die Hütte voll belegt. Wir haben es noch nicht so hektisch und geniessen den Pastetli-Znacht.

Samstag, 2. April 2005

Wir verabschieden uns bereits um 5.45 Uhr von Marianne Stalder. Die ersten 15 Minuten sind wir noch froh um vereinzelte Stirnlampen. Bei recht grosser Kälte steigen wir zum Col du Brochet (2759m), entlang eines harten Schräghangs umgehen wir den Mont Pucel. Die kurze heikle Stelle überwinden wir bereits bei starkem Sonnenschein. Von hier bis zum Gipfel wird es darum wieder sehr warm. Zwischendurch fliegen uns Helikopter und Pilatus-Porter um die Ohren, welche Skifahrer auf der Gletscherfläche abladen. Darum müssen wir den Wildhorn-Gipfel 3246m um 10.15 Uhr mit ca. 40 weiteren (Pisten)-Fahrern teilen.
Wegen der Wärme möchten wir nicht zu lange Pause machen. Alle Hänge sind meistens nach Süden ausgerichtet und wir geniessen leichten Sulzschnee auf einer harten Unterlage. Durch’s Combe des Andins gibt es zwei Gegensteigungen (ohne Felle). Auf den letzten Schneeresten erreichen wir das Skigebiet von Anzère bei ca. 1800m. Zwei Skilifte führen uns zurück auf 2362m. Die Talabfahrt ist mangels Schnee abgesperrt, aber das Liftpersonal meint, für Tourenfahrer gehe es schon noch. Mit etwas vorausschauender Fahrweise können wir fast alle braunen Flecken umfahren bis zum Parkplatz der Talstation auf 1550m.
Eigentlich wäre hier eine Wirtschafts-Pause von einer Stunde vorgesehen gewesen. Weil aber Cargo-Führer nur den Mo-Fr-Fahrplan kennen, werden es schlussendlich sogar zwei Stunden.

Eine gelungene Skidurchquerung vom Saaneland ins Wallis unter der ortskundigen Leitung von unserem EWF-Mitglied und Hüttenwart der Geltenhütte, Ueli Stalder.

Der Berichterstatter: Beat Frei

 




Auf dem Wildhorngipfel(3248m)
Auf dem Wildhorngipfel (3248m)


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