Wanderung Mont Soleil
Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde
Teilnehmende: 11
Datum:
Dienstag, 9. August 2022
Wetter:
sehr schön, dank Bise erträgliche Temperatur
Bericht:
Wanderung T1
Wanderroute:
St-Imier – Champ de Meusel – Punkte 961/1010 – Aussichtskanzel bei Pt 1163 – Sur le Brand – Centrale éolienne – Centrale solaire – Mont Soleil Funi
Wanderkarte
Vom Treffpunkt in Biel fuhren wir mit dem Regio nach St. Imier, wo wir zuerst den Startkaffee genossen. Schon im Ort selber begann der Aufstieg und schon bald erreichten wir den Wald, der uns willkommenen Schatten spendete. Champ de Meusel ist ein grosser Kessel, über dessen Ursprung sich die Gelehrten nicht einig sind: Meteoriteneinschlag oder Erosion? Auf unserem Rundweg mussten wir leider feststellen, dass die meisten Disteln schon verblüht waren und deshalb auch die Schmetterlinge selten waren.
Etwas erhöht führte uns ein Waldsträsschen zu einem ehemaligen Steinbruch und nach einem kurzen Tunnel begann der lange, gerade Anstieg westwärts bis zur 1903 gebauten Standseilbahn, die nur mit einer Kabine und ohne Ausweichstelle zum Mont Soleil fährt. Nach dem Trinkhalt und mit einer Spitzkehre ging es ostwärts und zeitweise eher ruppig bis zur Austostrasse hoch, der wir bis zum Rand des Kessels Les Chenevières folgten. Bei der Aussichtsterrasse mit Blick auf das St. Immertal und den gegenüberliegenden Chasseral (Aufstieg durch die bekannte, wilde Combe Grède) genossen wir unsere Mittagspause.
Anschliessend folgten wir einem unscheinbaren Pfad am Rande des Kessels, den ich beim Rekognoszieren entdeckt hatte und einer Weideabgrenzung entlang erreichten den Weg, der uns Richtung Windpark des Mont Crosin führte. Der umfasst 16 Windturbinen, davon 12 mit dem Rotordurchmesser von 90m und einer Nabenhöhe von 80, 95 oder 105 Metern. Bei den restlichen 4 beträgt der Rotordurchmesser 112 Meter. Eindrücklich sind nicht nur die Masse aus der Froschperspektive, sondern auch die Veränderung der Geräusche je nach Wind, Gelände und Standort.
Auf dem Rückweg Richtung Mont Soleil wurde Ruth Preisig von einer Bekannten mit deren Enkelin, sie wohnen ganz in der Nähe, hoch zu Ross erwartet. Ruth wurde in den Sattel gehievt und durfte sich bis zum Gipfel tragen lassen. Am Observatorium und der Solaranlage vorbei stiegen wir zum Restaurant oberhalb der Bergstation ab und genossen auf der sonnigen Terrasse die willkommenen Flüssigkeiten. Nach der steilen Fahrt mit der im GA eingeschlossenen Standseilbahn folgte noch der Spaziergang durch den Ort zum Bahnhof, wo ich mich Richtung La Chaux-de-Fonds – Neuchâtel von den Teilnehmenden verabschiedete.
Statistik:
3h 45‘, +625/-231 (gem. SchweizMobil)
Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde
Fotos:
Kurt Rüegg, Winterthur
Rolf Vogt, Erde
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Skulptur der Natur
schöne Aussicht mit Windenergie
Wer kommt da hoch zu Ross?
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