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Klettersteige Göscheneralpsee

Tourenleiter:
Beat Frei, Herisau

Teilnehmer: 3

Datum:
Sonntag-Dienstag, 21.–23. August 2022

Wetter:
Schön, relativ warm

Bericht:
Klettern K3

Anreise und Hüttenaufstieg
Gerade noch rechtzeitig für die geplante Tour setzte sich ein neues, stabiles Hochdruckgebiet im Gotthard-Gebiet durch.

Zuerst mit dem Postauto von Göschenen zum Göscheneralpsee. Kurz nach 13 Uhr starteten wir zum Hüttenaufstieg zur Dammahütte. Zuerst über den Staudamm zur südlichen Seite des Göscheneralpsee und danach auf einem schmalen Weg oberhalb des See’s.  Bevor wir den letzten, steilen Abschnitt zur Hütte in Angriff nahmen, gab es noch eine Trinkpause. Der Hütten-Aufstieg führte über viele Kehren hoch zur Dammahütte auf 2439 müM, Ankunft ca. 16:30 Uhr. Die Hütte ist eine der kleinsten, bewarteten SAC-Hütten mit 16 Schlafplätzen, hinter der Hütte hat man einen eindrucksvollen Tiefblick auf den Göscheneralpsee. Obwohl die Schlafplätze ausgebucht waren, wurden wir sehr gut bewirtet.

Am 2. Tag starteten wir um 8 Uhr gleich mit der Klettersteigausrüstung, denn zum Klettersteig waren es nur 50m. Der Klettersteig führte ca. 100 Hm hinab und war sehr gut abgesichert mit einem durchgehenden Stahlseil mit zahlreichen Metalltritten. Danach mussten wir auf einer teilweise steilen Flanke auf 2400m dem steinigen Weg etwa einen Kilometer folgen, bevor es dann ziemlich direkt hinunter zum Chelenalptal (1913m) ging. Eine Brücke vor dem Talboden (1943m) war weggeschwemmt worden, aber wir konnten den Bach mit grossen Schritten auf Steinen überqueren, ohne nasse Füsse zu bekommen. Bis zur Chelenalphütte (2335m) brauchten wir ca. 1 ¾ Std, Ankunft 13 Uhr. Da es sehr heiss war, haben wir dort etwas gegessen und vor allem viel getrunken.

Um 14 Uhr marschierten wir weiter zuerst nochmals 260 Hm hoch, danach auf einer Geröllterrasse über mehrere kleine Schmelzwasser-Bäche. Je näher wir der Bergseehütte kamen, umso grösser wurden die Steine, welche man traversieren musste, es brauchte manchmal auch Vertrauen, damit man sicher nicht abrutschte. Wenigstens war alles gut (rot-weiss) markiert. Kurz vor 18 Uhr waren wir in der Bergseehütte (2370m). Den Hüttenwart (Toni Fullin) kannte ich von einer Expedition in den Anden her. Habe mich darum erkundigt, wie der Uebergang zur Voralphütte sei. Er sagte mir, dass es nur ein Bergweg sei, ohne Klettersteig. Falls wir noch einen Klettersteig machen wollen, machte er mir den Hüttenklettersteig über das ‘Krokodil’ schmackhaft. Diesen Klettersteig hat er selbst vor wenigen Jahren ca. 30 Minuten neben der Hütte eingerichtet.

Am anderen Morgen starteten wir schon kurz vor 8 Uhr, denn der Klettersteig war schon in der Sonne. Es war ein sehr schöner Klettersteig, manchmal etwas steil aber immer gut abgesichert. Kurz vor dem höchsten Punkt, gab es eine Seilbrücke von ca. 5 Meter. Man konnte auf je einem Stahlseil die Füsse aufsetzen und auf Hüfthöhe hatte es ein Absicherungs-Stahlseil, damit man den Karabiner einklinken kann. Danach folgte noch der Fussabstieg zurück zur Hütte.
Übrigens hat uns Toni Fullin noch mitgeteilt, dass er (mit seinem Sohn) für diesen Klettersteig 400 Meter Stahlseil gebraucht hat und jeden Winter das Seil entfernen muss, um danach im Folgejahr wieder neu zu montieren, inklusive Kontrolle aller Felshaken!
Zurück in der Hütte hatte Rolf noch gewünscht den Abstieg Bergweg zur Voralphütte zu machen. Judith und ich sind direkt zur Göscheneralp abgestiegen, dort noch gegessen und haben das Postauto um 14.15 Uhr genommen. Rolf hat das Postauto kurz nach 16 Uhr erreicht.

Der Tourenleiter:
Beat Frei, Herisau

Fotos:
Judith Gmür, Nesslau

EWF Herisau
Dammahütte

EWF Herisau
Rolf gut gesichert im Klettersteig

         
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