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Bergtour Vom Val Bedretto ins Val Bavona mit Cristallina 2912m und Basodino 3273m (statt Hochtourentage im Wallis) Tourenleiter: Teilnehmende: 3 Datum: Wetter: Bericht: Wenig Schnee im Winter, die andauernden hohen Temperaturen, da kann sich jeder selbst vorstellen, was das für unsere Gletscher bedeutet! Dazu Berichte über dünne Schneeauflagen über grosse Gletscherspalten und vermehrt Blankeis; all das bewog mich dazu auf die geplante Tour mit 4000-er im Wallis zu verzichten. Als Ersatz dafür wählte ich eine Tour vom Val Bedretto ins Val Bavona über den Cristallina und den Basodino. Obwohl man diese Touren eher vom Winter her als Skitouren kennt, haben sie im Sommer durchaus ihren Reiz. Sind sie im Winter doch ziemlich bevölkert, ist man im Sommer auf diesen Bergen sehr einsam unterwegs. Nachdem wir am ersten Tag von Ossasco bei heissen Temperaturen auf dem Bergweg durch das Val Torta zur Cristallina Hütte aufgestiegen sind, starten wir am zweiten Tag um 8 Uhr zum Cristallina. In südöstlicher Richtung gelangen wir auf dem mit blauen Punkten markiertem Weg auf die Gletscherresten auf ca. 2650m. Die vor uns liegende Felsstufe umgehen wir in einem linksbogen und gelangen über Schutt und Geröll auf den Blockgrat und erreichen kurz darauf in unschwieriger Kletterei den Gipfel. Das Gipfelpanorama wird leider durch ein paar Nebelschwaden getrübt. Trotzdem verweilen wir auf ihm eine ¾ h und beobachten dabei ein paar Steinböcke. Der Abstieg folgt der Aufstiegsroute und um 11 Uhr sind wir bereits wieder zurück bei der Cristallina Hütte. Nach einer ausgiebigen Pause steigen wir dann auf dem Sentiero Cristallina (Nr.59) zur Cap. Basodino ab. Auf die geplante Überschreitung über den Cima di Lago verzichten wir auf anraten des Hüttenwartes. Bemerkungen zum Cristallina: Am 3. Tag starten wir um 5:45 Uhr Richtung Basodino. Auf dem anfänglich steilen Bergweg gelangen wir über Randinascia und Mött di Crusei zum Hochmoor auf 2221m (ca. 1 ½ h). Über eine Steilstufe (2402m) erreichen wir den breiten Rücken welcher sich zum Basodino Gletscher hinaufzieht. Zunehmend weglos folgen wir den zahlreichen Steinmännchen zu einem faszinierendem Gletschervorfeld. Die sanft geneigte, teilweise schuttige felsige Flanke lässt sich fast überall begehen und man betritt den Gletscher östlich von Pkt. 2926. Mit Pickel, Steigeisen und Klettergurt ausgerüstet steigen wir in südlicher Richtung weiter und umgehen ein paar Spalten und erreichen den Ostgrat auf ca. 3050m. Die Kletterei (II) über den Blockgrat ist nicht schwierig, zieht sich aber in die Länge und nach einer weiteren Stunde stehen wir kurz vor 11 Uhr auf dem Gipfel. Glücklich und zufrieden gratulieren wir einander und geniessen das grossartige Panorama. Gestärkt machen wir uns um ca. 11:30 Uhr auf den Abstieg. Vorsichtig klettern wir über den Blockgrat wieder zurück, überqueren den Gletscher und steigen weiter ab. Sobald wir den Gletscher verlassen hatten, mussten wir aus zwei Gründen das Tempo etwas erhöhen. Erstens wurde die Zeit etwas knapp für die Bahn um 15:15 Uhr und zweitens zogen langsam dunkle Wolken auf. Diese Wolken duschten uns dann noch regelrecht auf der letzten halben Stunde Abstieg. Ca. um 14:45 Uhr erreichen wir Robiei. Wir entledigen uns den nassen Sachen und blicken nochmals zurück zum Basodino. Müde, aber zufrieden über das erreichte machen wir uns auf den langen Heimweg. Eine 3-tägige Tour die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird… Statistik: Der Tourenleiter: Fotos: |
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