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Wanderung Zwei Tobelweg

(an Stelle Erlach – Mörigen)

Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde

Teilnehmende: 13

Datum:
Donnerstag, 15. April 2021

Wetter:
bewölkt, Bise

Bericht:
Wanderung T1

Wanderroute:
Wanderroute: Bahnhof – Schiffsstation – Aufstieg durch das Küsnachter-Tobel – Rütihof – Kirche Wetzwil – Abstieg Erlenbacher-Tobel
pdf Wanderkarte

Diese Wanderung hatte es in mancher Hinsicht in sich! Am 17. März ausser Programm als leichte Einstiegswanderung geplant, ersetzte ich sie damals wetterbedingt durch die im Jahresprogramm vorgesehene Wanderung am Bielersee und wollte sie dann, etwas verlängert, am programmierten Datum nachholen. Da das Wetter wieder nicht mitspielte, drängte sich eine Verschiebung um 2 Tage auf. Spannend wurde auch die Anreise. Weil wegen Bauarbeiten zwischen Sitten und Siders ein Notfahrplan in Betrieb ist, entschloss ich mich, eine Stunde früher abzureisen. In Sitten wurde für den IR nach Visp eine unbestimmte Verspätung angezeigt (Stromproblem zwischen Siders und Leuk). So reiste ich via Lausanne, wo aber der Anschlusszug Richtung Bern-Luzern wegen eines stecken gebliebenen Zuges 12’ verspätet war und deshalb die Anschlüsse in Bern nicht abgewartet wurden. So musste ich Edi orientieren, dass ich eine halbe Stunde später in Küsnacht ankommen würde und dass sie in der Zwischenzeit den vorgesehenen Abstecher zum See machen könnten! In Küsnacht angekommen brauchte es dann noch ein Telefonat um die Gruppe zu finden, da sie mich bei einer anderen Unterführung erwarteten.

Damit war das Besondere aber noch nicht abgehandelt. Drei Wandernde mochten meine Ankunft nicht abwarten und machten sich auf den Weg. Die Situation bei der Mittagspause beim Picknickplatz in Mülitobel: Wegen irreführenden Wanderwegweisern hatten sie das Tobel verlassen. Während ein Duo wieder abstieg und uns erreichte als wir fast zum Weiterwandern bereit waren, setzte der Dritte seinen Weg allein fort und wartete, ohne Verpflegung, geduldig bei der Kirche Wetzwil auf uns.
Jetzt aber doch zur Wanderung. Schon nach wenigen hundert Meter erreichten wir das Küsnachter Tobel. Tief eingefressen fliesst der Dorfbach über zahlreiche, teilweise stark verkalkte Betonschwellen, Einzelne sind mehrere Meter hoch. Das Tobel ist geprägt von unzähligen umgefallenen Bäumen, mehreren rutschgefährdeten Abhängen und einem Findlingsgarten. Die 65 eher kleinen Exemplare sind nach Alter geordnet und stammen aus dem Vorderrheintal, dem Glarnerland oder dem Gebiet des Walensees. Später trafen wir noch auf 2 markante Brocken: den Alexanderstein vom Glarner Hausstock (70m3) und den Drachenkopf, Nagelfluh von 120m3, der 2013 vom Tobelrand heruntergestürzt ist.

Der Picknickplatz, bei dem wir die Mittagsverpflegung einnahmen, ist grosszügig mit Sitzgelegenheiten, einem gedeckten Pavillon, einem feudalen Grill, einer Toilette und einem Brunnen mit See- oder Quellwasser ausgerüstet. Nachdem sich auch das Nachzüglerduo verpflegt hatte, setzten wir die Wanderung im flacheren Oberlauf fort. Statt nach Limberg direkt zum Erlenbacher Tobel abzusteigen, machten wir die Zusatzschlaufe über Rütihof und die abseits vom Dorf stehende Kirche Wetzwil, wo wir einen Trinkhalt einschalteten, damit sich der wartende Einzelgänger kurz verpflegen konnte. Nach Hof und der Wirtschaft Blüemlisalp erreichten wir den Mülibach, ein Seitenarm des Erlenbacher Tobels. Beim Restaurant Kittenmühle umrundeten wir auf einem kleinen Pfad die in der Waldlichtung stehenden Betonwohnhäuser bevor wir ins eigentliche Tobel eintauchten. Hier war der Weg steiler als im Aufstieg, dafür mit Treppen versehen und der Dorfbach stürzte über eindrücklich hohe Wasserfälle.

Bald erreichten wir den Tobelausgang und nach wenigen Minuten über eine Treppe von der Strassenüberführung direkt den Perron. Da wir aus bekannten Gründen noch auf den Schlusstrunk verzichten mussten, kam uns der Viertelstundentakt der S-Bahn gelegen. Die Ostschweizer stiegen in Stadelhofen auf die schnellere Verbindung nach Winterthur um. Meine Rückfahrt verlief störungsfrei.

Statistik:
3h 50', +/-400m (gem. Schweiz Mobil)

Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde

Fotos:
Kurt Rüegg, Winterthur


Am Drachenstein vorbei ...


... die Treppen hinab ...


... und über den Steg!

         
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