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Tödi, König der Glarner

Tourenleiter:
Stefan Signer, Herisau

Teilnehmende: 1

Datum:
15./16. April 2021

Wetter:
15. teilweise Sonne, bewölkt
16. schön

Bericht:
Skitour S

Was lange währt, wird endlich gut…!

Zwei Tage vor der geplanten Tour fielen in den Schweizer Alpen erneut 30cm,  lokal sogar auch noch mehr Schnee.
Wegen der Wetterprognose und dem Neuschnee entschieden wir uns die Tour erst einen Tag später als geplant  zu starten und sie  auf zwei Tage zu kürzen.
Da wir beide erst am 2.März auf dem Gemsfairenstock waren, fiel es uns nicht schwer auf ihn zu  verzichten.

1.Tag: Tierfed  – Fridolinshütte
Schon bei Tierfed  können wir die Ski anschnallen und beginnen den Hüttenaufstieg.
Allerdings mussten wir anfänglich die Ski noch ein paarmal für kurze Passagen tragen, da die Fahrstrasse hinauf nach Hintersand nicht durchgehend mit Schnee bedeckt war.
Diese Fahrstrasse überquert mit der Pantenbrücke eine imposante Schlucht…!
Ab Hintersand wird der Weg dann steiler und führt über Rietlen nach Tentiwang und wir folgen den Spuren  eines  Bergführers  durch den teilweise knietiefen Pulverschnee und erreichen nach ca. 4 ½ h die Fridolinshütte.

Statistik:
Profil: +1300m, ca. 4 ½  h
Wetter: teilweise Sonne, bewölkt
Schnee: Pulver

2.Tag: Fridolinshütte – Tödi - Tierfed
Über Nacht hat es nochmals etwa 10cm Neuschnee gegeben.
Was mir aber viel wichtiger war, der Himmel zeigte sich von seiner besten Seite!
Nach dem Frühstück beginnen wir den Aufstieg  gegen 6:30 Uhr  Richtung Tödi.
Schon kurz nach der Hütte geht es zuerst einmal ein paar Meter abwärts auf den Bifertengletscher
Diesen überquerten wir und der 1. Abbruch konnte  dann links umgangen werden.

Schon bald folgte der 2. Abbruch (Gelbwand)
Dieser konnte in x Spitzkehren durch die Mitte passiert werden.
Doch in  den unzähligen Spitzkehren verloren dann die Felle des Teilnehmers die Haftung an den Skiern gänzlich. Aber dank eines beherzten nachfolgenden Tourengehers wurden seine Felle mittels eines Not-Haftspray wieder fit gemacht und der Gipfelerfolg gerettet.

Nach rund  5 Stunden stehen wir beide auf dem 3612m hohen Tödi und sind überglücklich den Gipfel erreicht zu haben.
Trotz klirrender  Kälte bleibt genug Zeit um das gewaltige Panorama zu bestaunen und mich bei den unbekannten Spurmaschinen zu bedanken!

Was lange währt, wird endlich gut…!  Nach 3 erfolglosen Jahren waren dieses Jahr die Verhältnisse für den Tödi endlich perfekt…!

Was nun folgte war noch das Tüpfelchen auf dem i-Punkt
Perfekter, Knietiefer Kanadapulver für die Abfahrt bis hinunter nach Rietlen.
Nach einer ausgiebigen Rast nehmen wir noch die restlichen Höhenmeter hinunter nach Tierfed im zusehends schwerer werdenden Schnee unter die Bretter…!

Statistik:
Profil: +1500m / -2800m, Aufstieg ca. 5h, Abfahrt ca. 2 ½ H
Wetter: schön
Schnee: Pulver / Nass

Der Berichterstatter:
Stefan Signer, Herisau

Fotos:
Stefan Signer, Herisau

EWF Herisau
Morgendlicher Aufstieg

 

EWF Herisau
Gipfelfoto Tödi 3612m

 

EWF Herisau
wundervoller Pulver auf der Abfahrt

         
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