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Wanderung Steg - Ausserberg

Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde

Teilnehmende: 7

Datum:
Dienstag, 8. Juni 2021

Wetter:
Sonnig mit dichten Wolken an den Berghängen

Bericht:
Wanderung T2

Wanderroute:
Steg – Hohtenn –Lüegjeru-Suone – Jolibach – Rarnerkumme – Bietschbach – Manera-Suone – Ausserberg
pdf Wanderkarte

Weil ich die geplante Wanderung auf dem Skulpturenweg im Neuenburger Jura nicht rechtzeitig rekognoszieren konnte, tauschte ich die beiden Wanderungen bereits bei der Ausschreibung aus.

Für einmal war die Anreise problemlos und wegen der minimalen Verspätung ersparte uns der Carchauffeur in Visp den Weg zur hintersten Kante indem er uns bei der Unterführung einsteigen liess! In Steg genehmigten wir zuerst den Startkaffee (Dank an den Spender Andreas). Nach einer kurzen Einlaufstrecke durch den alten Dorfteil nahmen wir die ruppige Steigung nach Hohtenn in Angriff, mit 200m Höhendifferenz war sie recht schweisstreibend, trotz angenehmer Temperatur, es blieben aber noch 500 Höhenmeter! Bei der modernen, von weit sichtbaren Kirche verzichteten wir auf den weiteren, steilen Aufstieg im Dorf zur Stägeru-Suone, da es an dieser eine zwar kurze aber schwierige Passage hat und blieben auf der sanft ansteigenden Fahrstrasse, bis wir auf die Lüegjeru Süe und den Walliser Sonnenweg abzweigen konnten. Süe ist eine der zahlreichen lokalen Bezeichnungen für den heutigen Sammelbegriff Suone.

Unterwegs verpassten wir den Aufstieg zur Stägeru-Suone, bei der der Wanderweg teilweise über das Suonen-Mäuerchen verläuft. Trotz des hohen Grases war unser Weg angenehm und vor dem Aufstieg beim Jolibach über zahlreiche Treppenstufen hatten wir eine gute Sicht über den tief eingefressenen, tosenden Wildbach. Wieder auf dem Wanderweg folgte dieser den Felswänden, in einem kurzen, beleuchteten Tunnel auf Holzplanken über dem Wasser der Stägeru-Suone und dann über grosse Metallkonstruktionen mit der abschliessenden Hängebrücke. Diese Traversierung des Jolibachs wurde 2005 im Zusammenhang mit dem UNESCO-Weltkulturerbe Jungfrau-Aletsch erstellt. Wenig später erreichten wir den Wanderweg der Lötschberg-Südrampe, die den Jolibach etwas weiter oben im Tal auf einem Fahrsträsschen überquert. Beim Aussichtspunkt hoch über dem Rhonetal schalteten wir eine Trinkpause ein und ich bestellte im Chrüterbeizli Rarnerchumma die gewünschten Käseschnitten, was uns die Wartezeit stark verkürzte. Während wir an diesem bezaubernden Ort den ausgezeichneten Käse mit passendem Fendant genossen, fielen Regentropfen auf die schützenden Sonnenschirme.

Mit neuen Kräften erklommen wir anschliessend im Bietschbachtal den höchsten Punkt unserer Wanderung und überquerten den Bach auf einer Naturbrücke. Auf dem Weg talauswärts unterquerten wir das Bietschtalviadukt der BLS, das bereits beim Bau (1913) für Doppelspur (1987) ausgelegt wurde!! Nach einer weiteren Trinkpause am Talausgang folgten wir der Manera-Suone, die teilweise in ausgehöhlten Baumstämmen angelegt ist. Kurz vor Ausserberg gab es die letzten Höhenmeter zu erklimmen, ehe uns ein kurzer Abstieg zum erfrischenden Gerstensaft auf der Terrasse des Hotels Bahnhof führte. Mit dem Postauto erreichten wir über die enge Strasse Visp.

Statistik:
4h, +708m/-411m (SchweizMobil)

Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde

Fotos:
Kurt Rüegg, Winterthur
Andreas Meier, Teufen


Das weit sichtbare Wahrzeichen von Hohtenn


Heikler Ausgang aus dem Tunnel der Stägeru-Suone


In der Jolibachschlucht


In Erwartung der Käseschnitten im Chrüterbeizli

         
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