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Skitour Cristallina

Tourenleiter:
Thomas Zehr, Embrach
Stefan Signer, Herisau

Teilnehmende: 6

Datum:
28./29. März 2021

Wetter:
Schön, sonnig + warm

Bericht:
Skitour WS+

Wanderroute:
Ossasco-Cristallina Hütte-Cristallina Gipfel-Cima di Lago-Passo della Clima di Lago-Punkt.2588-Val Cavagnolo-Formazzora-All`Acqua

Schnee: hart, teils Pulver, untere Teile sulzig, viel befahren.

Anreise per Zug via Arth Goldau nach Airolo umsteigen aufs Postauto bis Ossasco im Bedrettotal TI 1313m.ü.M

Start: 11.30 Uhr bei herrlichem Sonnenschein mit montierten Fellen + Harsteisen starteten 5 Teilnehmer im harten Schnee Richtung Cristallina-Hütte. Unser Schlusslicht hat die Sommerzeitumstellung verschlafen und kam eine Stunde später angereist.

Durch den steilen, teils harten Schnee ging es gemütlich aber stetig durch den Lärchenwald aufwärts. Bei einer grossen Alp auf 1800 m.ü.M machten wir einen Rast. Ein Teilnehmer aus Gruppe 2 war froh um eine Gewichtsabnahme aus seinem Rucksack, damit er seinen Rücken schonen konnte. Gestärkt und voller Zuversicht ging es der Sonne entgegen immer weiter. Nach ca. 4 Std. trafen auch die Letzten in der Cristallina-Hütte ein. Inkl.Schlusslicht, der zügig unterwegs war. Mit Gesichts-& Nasenmaske (Corona Norm) nahmen wir die zwei 6 er Zimmer in Beschlag und verteilten uns grosszügig.

Im Speisesaal waren nur gerade einmal 5 weitere Gäste vor Ort. Der Hütten-Angestellter bewirtete uns mit einem feinen Essen, 22.00 Uhr war Nachtruhe.

2.Tag: Es gab eine kurze Nacht, immer wieder beobachteten einige den Vollmond der hell in unser Zimmer schien und eine bezaubernde Kulisse bot.

Um 5.30 Uhr gab es Frühstück, danach fuhren 5 Teilnehmer (ohne Gr.2) um 6.30 Uhr bei leichter Sicht, mit Ski einen kurzen Hang mit Lawinenkegel und querten diesen. Nach wenigen Metern kamen die Harsteisen und Felle an die Ski um den Aufstieg zu bewältigen. Nach einer Stunde kam die Schlüsselstelle wo wir unsere Harsteisen so richtig einsetzen mussten. Gut konzentriert passierten alle 5 Teilnehmer problemlos diese Stelle und konnten gerade noch rechtzeitig den Sonnenaufgang im Osten und denVollmond im Westen geniessen. Ein ganz toller Moment! Wir machten ein Skidepot und platzierten unsere Rucksäcke, so konnten wir das letzte Stück zum Cristallina Gipfel mit Pickel in Angriff nehmen. Da es schon sehr gute vorgestampfte Spuren gab, konnten wir diese Stufen ohne Steigeisen gut bis zum Gipfel auf 2912 m.ü.M nutzen, den wir um 8.00 Uhr erreichten. Von hier oben konnten wir beobachten, wie das Tourenmitglied (Gr.2) den Aufstieg Richtung Cima di Lago in ruhigem Tempo voran schritt. Nach Erkennen der einen oder anderen Gipfeln in der Umgebung, machten wir uns auf den Abstieg zum Depot. Auf hartem Schnee und Eis fuhren wir bis zum See, der mit Schnee überdeckt war unterhalb der Cristalina-Hütte ca. 2511 m.ü.M. 8.45 Uhr Nach einer kurzen Trinkpause, der Fell- und Harsteisenmontage starteten wir bei sommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein zum Cima di Lago 2832 m.ü.M auf. Viele Spitzkehren, eine nach der anderen bewältigten alle 6 Teilnehmer und konnten sich nach rund einer Stunde auf dem Gipfel gegenseitig gratulieren. Gute Fernsicht und kein Wind ermöglichte es uns längere Zeit die Aussicht zu geniessen. Langsam machten wir uns wieder für eine kurze Abfahrt bereit und konnten kurz dem Grat entlang abfahren, bevor es in einen steileren Hang links weg nach unten ging. Da konnten sehr schöne Schwünge bei gutem Schnee gefahren werden. Jeder suchte für sich den besten Schnee und die längste Möglichkeit abzufahren. Bei Punkt Gh.d Vallegia 2500 m.ü.M machten wir zum 3.mal die Felle auf die Ski für den letzten Aufstieg zum Uebergang 2588m.ü.M den wir um 11.00 Uhr erreichten. Wir machten da eine halbstündige Pause mit einem kleinen Appenzeller Drink. Um 11.30 Uhr machten wir im oberen Teil wieder unsere schönen Schwünge. Doch ziemlich bald mussten wir unseren Fahrstil etwas anpassen, denn der Schnee war stark befahren (das Tal Val Cavagnolo hinab). Die obere Schicht brach ein, unsere Kurven wurden breiter und die Oberschenkelmuskeln wurden noch einmal eingesetzt. Mit gemässigtem Tempo ging es Richtung Lärchenwald zu, unter der Hochspannungsleitung hindurch Richtung Nufenen-Passstrasse. Eine „ holperige“ Angelegenheit, doch wir waren zeitlich gut unterwegs und machten unter einer Lärche 1651 m.ü.M um 12.15 Uhr unsere Mittagspause. Um 13.00 Uhr fuhren wir die letzten Meter noch mit den Ski, über eine Brücke und schon waren wir beim Parkplatz und Postauto-Haltestelle. Auf den Steinmauern vor dem geschlossenen Restaurant oder auf dem Dach einer unbenutzten Berg-Bahn konnten wir den Mittagsschlaf machen. Das Postauto kam pünktlich um 14.34 Uhr in All` Acqua an und brachte uns zum Bahnhof nach Airolo. Die knappe umsteige Zeit reichte nicht um Bier am Kiosk zu kaufen. Mit völlig ausgetrockneter Kehle bestiegen wir den Treno Gottardo. Dort konnten wir am Automaten gekühlte Getränke kaufen. Eine sehr gute Bedienung durch die Zugsbegleiterin, die sofort nachfüllte damit sicher bis Arth Goldau niemand im trockenen sitzen musste. Etwas müde, aber 2 Tage unfallfrei, was das wichtigste Ziel der Reise war, kamen alle gut nach Hause.

An dieser Stelle den Tourenleitern: Herzlichen Dank für die herrlichen 2 Tage!

Statistik:
1. Tag: +1308m/-51m, 4h, 7.7 km
2. Tag: +800m/-1735m, 5.15h, 10 km

Die Berichterstatterin:
Judith Gmür, Nesslau

Fotos:
Thomas Zehr, Embrach

EWF Herisau
Morgendlicher Vollmond

EWF Herisau
Gipfelfoto Cristallina

EWF Herisau
Etwas müde ...

         
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