Startseite & NewsPortraitProgrammGästebuchGalleryServicesKontakt
BergsportSchneesportRadsportSchiesssportBallsportLaufsportCurling
 
  Bergsport

 

 

Bericht

Quicklinks

zurück zu Ausschreibungen
zurück zum Programm
zurück zu News

Fotoalbum Tourenalbum Kati
Fotoalbum Tourenalbum Ursi
Fotoalbum Tourenalbum Beat
Fotoalbum Tourenalbum Paul
Fotoalbum Tourenalbum Ruth

  Archiv - alte Homepage
 

Perlen im Val Müstair

Ersatztourenleiter:
Röbi Schnurrenberger, Winterthur (statt Urs Seiler)

Teilnehmer: 9

Datum:
1.-4. September 2020

Wetter:
Immer trocken, teils schön und warm

Bericht:
Bergtour T3

Dienstag, 1. September, morgens um 5.40 Uhr klingelte bei Röbi das Telefon. Es war Claudia Seiler mit der Frage, ob Röbi die Tourenleitung übernehmen könne, denn Urs Seiler sei unterwegs in die Notfallstation, wegen anhaltendem Nasenbluten. So schnell wird man manchmal Tourenleiter für vier Tage.
In Scoul angekommen, wollten wir ins Postauto nach S-Charl umsteigen. Laut offizieller Information hätte die Strasse heute Morgen um 8.00 Uhr nach den Unwettern der letzten Tage wieder aufgehen sollen. Doch der Postautochauffeur hatte die noch aktuellere Information, dass die Strasse noch immer gesperrt sei. So stiegen wir flugs in den Zug nach Zernez und fuhren auf den Ofenpass. Auf der Passhöhe gab es erstmals einen Willkommenskaffee und dann zogen wir los via Alp Champatsch, Lü nach Tschierv ins Hotel al Rom. Das war unsere dreistündige Ersatztour bei bewölktem aber trockenem Wetter.
14km, 320 Hm aufwärts, 740 Hm abwärts

Mittwoch, 2. September: Da die geplante Tour auf den Piz Umbrail ebenfalls einer gesperrten Strasse zum Opfer fiel, bestiegen wir zu acht den Piz Daint. Eine EWFlerin befolgte den Rat des Wirtes und wanderte dem Fluss Rom entlang bis zur Schweizer Grenze. Die 8 Gipfelstürmer konnten gleich hinter dem Hotel durch einen fast überhängenden Wald in die Höhe kraxeln. Oben an der Waldgrenze wurde es vorübergehend etwas flacher, aber nicht für lange. Es war eine steile, und im Gipfelhang auch ausgesetzte Tour, aber wunderschön. Punkt 12 Uhr gab es Mittagessen auf dem Gipfel. Nach einem Drittel des Abstiegs flogen zwei „Vögel“ weg und wanderten durchs Val Mora nach Valchava. Das sind weitere 18 Kilometer! Die restlichen 6 setzten den Abstieg Richtung Passhöhe fort. Kurz vor dem Ziel kamen wir durch wilde Felsformationen, die uns alle faszinierten. Nach einer Stärkung im Restaurant beschlossen vier weitere, sie seien noch nicht müde und wanderten nach Tschierv. Nur 2 bestiegen das Postauto und liessen sich ins Tal fahren. Für sie gab es 9,2km, 1330 Hm aufwärts, 850 Hm abwärts. 5,5 Stunden, Pausen inkl.
Das Wetter war trocken, aber bewölkt.

Donnerstag, 3. September: Erstmals führten wir eine Tour durch, wie sie Urs Seiler geplant hatte. Wir bestiegen um 8.58 Uhr das Postauto nach Lü. Ab dort wanderten wir hoch über dem Tal zur Alp Terza. Von dort ging es steil hinauf bis wir um 12.30 Uhr auf dem Piz Terza standen. Wir hatten eine traumhafte Aussicht auf das Stilfserjoch, den Ortler und auch die Bernina konnten wir erkennen. Der Abstieg erfolgte via Fuorcla Sassalba, Costainas zur Alp Champatsch. In der Vorabendsonne (16.00 Uhr) löschten wir unsern Durst und wanderten dann die letzte Stunde ins Tal. An der steilsten Stelle begegneten wir einem Mountainbiker, der sein Bike trug. Paul wies ihn freundlich darauf hin, dass er hier fahren dürfe, es sei kein Fahrverbot, aber der Biker hatte offenbar einen andern Humor.
Um 17.45 Uhr waren wir im Hotel. 18,8 km, 1250 Hm aufwärts, 1475 Hm abwärts. Strahlender Sonnenschein.

Freitag, 4. September: Um 8.30 Uhr wanderten wir zu acht los. Eine Person zog es vor, direkt heim zu fahren. Wir holten die Tour vom ersten Tag nach, einfach in umgekehrter Richtung. Via Alp Champatsch, Alp Astra durch den Tamangur Arvenwald nach S-Charl. Es war eine sonnige, warme, schöne Tour. Um 14.15 Uhr erreichten wir das Dorf. Eine ideale Zeit, um sich im ersten Restaurant bewirten zu lassen und dann aufs wirklich fahrende Postauto nach Scuol zu gehen. Die unterdessen frei geräumte Strasse machte allen Eindruck. Vier strenge, schöne Tage mit viel unvorhergesehenen Überraschungen endete.
15,6km, 685 Hm aufwärts, 600 Hm abwärts.

Die Berichterstatterin:
Kati Nussbaumer, Winterthur

Fotos:
Kati Nussbaumer, Winterthur


EWF Herisau
Auf der Hotelterrasse

EWF Herisau
Abstieg vom Piz Daint

EWF Herisau
Auf dem Piz Terza

         
  EWF Fahne  

EWF Herisau
CH - 9100 Herisau
info@ewf-herisau.ch
Copyright © 2016 EWF Herisau
All rights reserved.