Wanderung Teufelsschlucht
Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde
Teilnehmende: 5
Datum:
Mittwoch, 28. Oktober 2020
Wetter:
Tiefe Wolkendecke, kurz leichter Regen, am Schluss Sonnenschein
Bericht:
Wanderung T1
Wanderroute:
Hägendorf – Tüfelsschlucht – Oberi Schlucht – Allerheiligenberg Pt 818 – Oberrichenwil – Südeinfahrt Belchentunnel A2 – Rumpelhöchi – Chutzenflue – Olten
Je näher der Wandertag rückte, desto konkreter wurde die Prognose der Wetterfrösche für Regen, allerdings nur in homöopathischen Mengen und ohne zeitliche Angaben. So regnete es zum Beispiel im Wallis bei meiner Abreise. So konnten wir getrost die für gute Fernsicht vorbereitete Variante Belchenfluh mit Abstieg nach Langenbruck vergessen. In Hägendorf hatten wir keinen Startkaffee vorgesehen, doch mussten wir einen Boxenstopp einschalten um die Regenschirme aufzuspannen.
Rasch erreichten wir die Teufelsschlucht, die vom Cholersbach gebildet wurde. Der Schluchtweg wird vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Hägendorf mustergültig unterhalten und bietet Alles was von einer Schluchtenwanderung erwartet wird: 32 Brücken und Stege mit einer Totallänge von 311m, 520m Metallgeländer, 186 Treppenstufen, 5 Wasserfälle mit mehr als 2m Fallhöhe, 3 mit Holz versehene Feuerstellen und viel wilde Natur. Weitere Infos unter www.tüfelsschlucht.ch. Auch die A2 überquert die Schlucht. Steinschläge, Überschwemmungen und Stürme erfordern immer wieder grosse Unterhaltsarbeiten, an denen man sich mittels eingemauerten Kässeli beteiligen kann.
Bei der Allerheiligenstrasse wechselten wir in die wesentlich "friedlichere" Obere Schlucht und erreichten nach fast 400 überwundenen Höhenmetern bald unseren höchsten Punkt auf 818m, von dem aus wir das Bauernhaus des Allerheiligenberges an der Wolkengrenze zuerst kaum erkennen konnten. Nun erfolgte der Abstieg Richtung Eingang des Belchentunnels. Da die beiden Röhren renoviert werden müssen, wird gegenwärtig ein zweispuriger Sanierungstunnel erstellt.
Weil das bekannte Bergrestaurant Rumpel am Mittwoch geschlossen hat und in der Gegend keine Rastplätze zu finden sind, benützten wir eine kleine Mauer bei einem Wasserablauf am Wegrand als Sitzplatz für die kurze Mittagspause. Ab der Rumpelhöchi folgten wir ein Stück dem Tüfelsschlucht-Belchenweg nach Olten und verliessen diesen wieder um bei der Chutzenfluh den beschränkten Ausblick auf Trimbach zu geniessen. Jetzt lichteten sich die Wolken und machten immer mehr der Sonne Platz, während wir der Krete folgend Richtung Olten abstiegen und hin und wieder durch die Bäume einen Ausblick Richtung Osten und auf die Stadt Olten erhaschen konnten.
Bald erreichten wir den Bahnhof und auf dessen Südseite des Restaurant Gleis 13 für den wohl verdienten Schlusstrunk, bevor wir uns planmässig auf den Heimweg machten.
Statistik:
4h 05', +579/-611m
Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde
Fotos:
Kurt Rüegg, Winterthur
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Tropfende Bäume in der Teufelsschlucht
Perfekte Herbstfarben
Aarebrücke beim Bahnhof Olten
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