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Wanderung Gampel-Visp Tourenleiter: Teilnehmende: 5 Datum: Wetter: Bericht: Wanderroute: Da die Eispaläste wegen des frühlingshaften Wetters bis auf weiteres geschlossen wurden und die Wetterfrösche für den Mittwoch ergiebige Niederschläge ankündigten, bot sich Grächen mit den geringsten Mengen und noch 2 Stunden Sonnenschein an. Bei der Rekognoszierung am Samstag waren aber die schönen Winterwanderrouten verbreitet vereist, so dass ich mich für die Talroute entschied, zwar gegen die Flussrichtung aber mit dem Wind im Rücken. Bei der Station Gampel-Steg überquerten wir die Rhone, folgten dann aber auf einem angenehmen Weg dem renaturierten Galdikanal Richtung Steg, ehe wir nach dem Aluminiumkomplex Richtung Rhone umschwenkten. Ab der Verbindungsstrasse nach Niedergesteln folgten wir dann dem Rhonedamm bis Raron. Da Klaus sein Knie nicht überlasten wollte, verabschiedete er sich mit Ruth Richtung Bahnhof. Bald erreichten wir die bis 1974 gebaute, eindrückliche Felsenkirche, die uns kurz Schutz vor dem intensiven Schneefall bot. Dieser hinderte uns aber nicht, bei der Durchquerung des Dorfkerns und im steilen Aufstieg zur Burgkirche die markanten Häuser zu bestaunen. Die Burgkirche ersetzte ab 1518 die durch Überschwemmungen beschädigte Dorfkirche. Auf deren Südseite befindet sich die Grabstätte des deutschen Lyrikers Rainer Maria Rilke, der zuletzt oberhalb Siders lebte und auf seinen Wunsch in Raron begraben wurde. Das ehemalige Pfarrhaus dient heute als Museum. Wegen des starken Windes und der schlechten Sicht verzichteten wir auf die Umrundung des schon in der Eisenzeit bewohnten Hügels Heidnischbiel. An Rebbergen vorbei erreichten wir St. German, das nach den Absenkungen wegen des Baus des Lötschberg-Basistunnels aufwendig restauriert wurde. Das Restaurant Lauber erwies sich nicht nur als gediegenes Lokal sondern entspricht in jeder Beziehung der "Gilde etablierter Schweizer Gastronomen" und verwöhnte uns mit köstlichen Käseschnitten. Für den Abstieg Richtung Rhone und Tunnelportal hatte der Schneefall Pause gemacht. Es war eindrücklich, diese massiven Bauten ohne Absperrungen mal aus der Froschperspektive und aus nächster Nähe beobachten zu können, so zum Beispiel die Anzahl Motoren der Hochgeschwindigkeitsweichen. Auch die Neugestaltung des Rhonelaufes im Rahmen der 3. Rhonekorrektion zur Verhinderung von Überschwemmungen beindrucken. Während sie bei der Durchquerung des Industriegebietes in Visp wegen Platzmangels vertieft wurde, erhielt sie nach der Einmündung der Vispa mehr Platz. Um Irrtümer aus früheren Korrekturen zu vermeiden, kann heute die Gestaltung des Flussbettes in der Versuchshalle der ETH Zürich an massstabgetreuen Modellen bis in kleinste Details geprüft werden. Der letzte Abschnitt auf dem Damm der Vispa entlang ist bei starkem Wind wegen den alten Pappeln gesperrt. Wir mussten den Damm aber nur wegen Baumreinigungsarbeiten verlassen, das heisst absteigen, da das Gebiet mehrere Meter tiefer als der Fluss liegt! Bald erreichten wir den Bahnhof und die Zapfstelle für den Schlusstrunk. Fazit des Tages: Trotz widrigen Bedingungen erlebten wir eine interessante Wanderung! Statistik:4h, +244m / -229m Der Tourenleiter: Fotos: |
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