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Via Alpina 16.-19. Etappe: Finale Stefan Signer, Herisau Datum: Am 30. April 2016 sind wir zur 1. Etappe der Via Alpina von Vaduz nach Montreux gestartet. In 19 Etappen führte uns die Route quer durch die Schweiz über 14 Alpenpässe und 6 Kantone. Dazu mussten rund 23200 Höhenmeter und 350 km bewältigt werden! Dabei erlebten wir eine überwältigende Vielfalt an: 15 Teilnehmer absolvierten die gesamte Strecke. 16. Etappe: Lenk - Trütlisbergpass 2038m – Gstaad Teilnehmer: 7 Wetter: Schön, bewölkt, leichter Regen Profil: +1129m/-1148m, 23.06km, 7h, T2/T3 Adelboden Lenk dänk! Wer kennt ihn nicht, diesen Spruch?
17. Etappe: Gstaad – Col de Jable 1884m – L`Etivaz – Chateau- d`Oex Teilnehmer: 14 Wetter: Nieselregen, bewölkt, schön Profil: +1441m/-1560m, 25.73km, 9h, T2/T3 In Gstaad trifft die Welt auf Folklore. Hier begegnen sich die alteingesessene Bäuerin auf die Lady von Welt und die sündhaft teuren Holzchalets werden immer mehr…. Bereits um 7:20Uhr marschieren wir los zur 17. Etappe. Die heutige Etappe ist lang und fordert uns nochmals aufs ganze…. Die Regenfront welche Nachts durchzog hielt sich leider etwas hartnäckiger als erwartet. Leichter Nieselregen begleitet uns die steilen Serpentinen im Wald hoch zur Bergstation Eggli. Weil die Bahn nur im Winter in Betrieb ist, stehen wir beim Restaurant vor verschlossenen Türen. Nach einer Stärkung aus dem Rucksack und Aussicht auf baldige Wetterbesserung gings über den Höhenweg Vorders Eggli, Hinders Eggli, Muttehubel, bis Wilde Bode. Hier setzte sich die Sonne definitiv durch und der Regenschutz konnte im Rucksack verstaut werden. Im weiteren Aufstieg zum Trittlisattel wähnte man sich wie in einer Märchenwelt! Knorrige Bäume und bizarre Felsformationen wechselten sich ab. Dazu versüssten feine Heidelbeeren am Wegrand den Aufstieg und schon bald erreichten wir den Col de Jable. Eine markante Steinmauer(Oder Röschtimauer? ) markiert hier unübersehbar die Sprachgrenze. Noch auf der deutschsprachigen Seite, weil windgeschützt, gönnten wir uns eine ausgiebige Mittagsrast. Danach folgte der Abstieg über Alpweiden und den Wald nach L`Etivaz, wo wir im Hotel Du Chamois (Gemsli) ausgiebig unseren Durst löschten. Für einen Teil der Gruppe war hier für Heute Endstation. Denn sie hatten die rund 2 stündige Teilstrecke entlang dem Fluss La Torneresse nach Chateau- d`Oex bereits am Vortag vorgeholt! Der andere Teil der Gruppe erreichte das Hotel Roc et Neige in Chateau-d`Oex nach rund 9 Stunden Marschzeit.
18. Etappe: Chateau-d`Oex – Col de Sonlomont – Alp Chaude Teilnehmer: 14 Wetter: Schön Profil: +1389m/-849m, 19.17km, 6.75h, T2/T3 Nach einem reichhaltigem Frühstück im Hotel machen wir uns um 8:15 Uhr auf den Weg zur 18. Etappe. Auf dem Dorfplatz bestaunen wir die Ballonkabine, mit welcher Bertrand Piccard am 1.März 1999 zu seiner legendären Erdumrundung in Chateau-d`Oex startete. Sein dritter Versuch endete erfolgreich und nach etwas weniger als 22 Tagen landete er sicher in der Wüste von Aegypten. Anschliessend folgen wir dem Flusslauf der Sarine ca. 1.5h lang bis Le Poyet bei Rossiniere. Wir stärken uns kurz, denn ab hier steigt der Weg durch den Wald Les Traverses. Teilweise ist der Weg etwas ausgesetzt und mit Drahtseilen versichert und bietet spektakuläre Tiefblicke nach Rossiniere. Problemlos meistern alle den Aufstieg und bei La Tanchin ist es Zeit, zurückzublicken nach Chateau-d`Oex. Ab hier ist die Wegfindung wegen schlechter Markierung nicht ganz einfach,trotzdem finden wir den Weg Dank meinem Handy problemlos! Nachdem wir den Col de Sonlomont passiert haben, erspähen wir in der Ferne das Mont Blanc Massiv und liess einige Herzen höher schlagen. Erinnerungen an die erfolgreiche Mont Blanc Besteigung im April 2013 wurden wach! Kurz nach der Alp Les Chaux war es Zeit für einen Mittagshalt. Während der Mittagsrast bestaunten wir das herrliche Panorama und den tiefliegenden Lac de l`Hongrin, welcher ein Stausee ist. Noch etwa 150 Höhenmeter trennten uns vom Uebergang Linderrey dem höchsten Punkt des heutigen Tages. Von hier aus konnten wir unser Tagesziel die Alphütte wenig unterhalb des Col de Chaude erblicken. Doch leider trennte uns ein Taleinschnitt von ihr und wir mussten ca. 550m nach La Vuichoude-d^en Bas absteigen und anschliessend ca. 370m zur Alphütte aufsteigen. Um ca.16:30 ereichten wir sie und es blieb genügend Zeit um unseren Durst zu löschen. Auf dieser Alp am Col de Chaude werden jeden Sommer etwa 12 Tonnen Käse noch von Hand hergestellt. Zum Nachtessen wurde uns ein feines Raclette direkt neben dem Käsekessel serviert. Vor der Bettruhe gönnten sich einige noch einen Enzian als Bettmümpfeli, bevor auch die letzten die Betten oberhalb des Kuhstalles fanden!
19. Etappe: Alp Chaude – Rochers deNaye 2042m – Montreux Teilnehmer: 14 Wetter: Schön Profil: +752m/-1837m, 6.25h, 18.27km, T2 Via Alpina 19 Etappe, letzte Etappe, letzter Tag! Ein feines Alp Zmorge mit frischer Milch und frischen Käse gab uns genügend Energie für diese letzte Etappe. Ca. 700 Höhenmeter führt uns der Weg über den Col de Chaude und anschliessend über den wunderschönen Gratweg zum Rochers de Naye, welcher hoch über dem Genfersee trohnt! Zu unserer Ueberraschung wurden wir hier oben von Rolf Vogt erwartet. Rolf war mit dem Bähnli und dem Gipfelwein im Gepäck hochgefahren. Eifrig wurde einander Gratuliert und Rolfs Gipfelwein schmeckte bei diesem herrlichen Panorama doppelt so gut! Ein Herzliches Dankeschön an Rolf Vogt! Das Panorama reichte vom tiefliegendem Genfersee, zum Mont Blanc Massiv, dem Grand Combin bis hin zum Eiger! Ein tolles Gefühl, wenn man so zurückschauen kann woher man einmal gekommen war! Fast eine Stunde verweilten wir auf dem Gipfel und die Zeit war gekommen, um uns von Rolf zu verabschieden und den langen Abstieg nach Montreux anzutreten. Langsam, langsam kam der Genfersee immer näher und zum Schluss durchquerten wir noch den Gorge du Chauderon (Schlucht). Nach fast 4 Stunden Abstieg erreichten wir dann unser Ziel Montreux.
Via Alpina, Ziel erreicht! Müde, aber Glücklich über das was am 30. April 2016 begann vollendet zu haben Gratulierten wir einander! In einem Restaurant direkt am See wurde dann noch kräftig angestossen bevor wir uns auf die Heimreise machten. -> Alles hat ein Ende….
Der Tourenleiter: Fotos: |
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