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Leuk – Salgesch
(statt Schwarzsee - Plaffeien)

Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde

Teilnehmer: 8

Datum:
Mittwoch, 13. Juni 2018

Wetter:
Ab Mittag begann sich die Sonne durchzusetzen!

Bericht:
Wanderung T1

Wanderroute:
Bahnhof Leuk – Leuk-Stadt – Dala-Brücke – Varen – Pfyfoltru- (Schmetterlings-) Weg – Russubrunnen – Campingplatz Swiss Plage - Raspille - Salgesch

pdf Wanderkarte

Bei den schon Tage vorher für die Freiburger Voralpen angekündigten grossen Niederschlägen mit Unwettercharakter war die vorgesehene Wanderung zu riskant. Da SRF-Meteo einzig für Grächen eine Niederschlags-Wahrscheinlichkeit von unter 50% voraussagte, wählte ich die Suonenwanderung am dortigen "Zauberwasser" als Ersatz. Weil sich auf der Fahrt von Sion nach Visp dann aber überraschend kleine blaue Lücken in der Wolkendecke zeigten, entschied ich mich gegen das Risiko, oberhalb von Grächen in den tief liegenden Wolken zu wandern und überraschte die "Üsserschwizer" bei ihrer Ankunft in Visp mit dem neuen Wanderziel, obschon ich dafür keine Karte dabei hatte!

Auf der steilen Rampe vom Bahnhof Leuk nach Leuk Stadt folgten wir teilweise der Trasse der 1967 aufgehobenen Zahnradbahn nach Leukerbad, die ich 1958 während drei Monaten im zweiten Lehrjahr noch erlebt hatte. Dank angenehmer Temperatur war der Aufstieg nicht sehr schweisstreibend und der sich weitende Blick auf den natürlichen Verlauf des Rotten entlang dem Pfynwald, dem grössten zusammenhängenden Föhrenwald der Alpen, entschädigte für die Anstrengung. Das Zentrum mit zahlreichen historischen Bauten streiften wir nur am Rande um dann Richtung alte Dalabrücke abzusteigen, wo sich die Felswände der tiefen Schlucht fast berühren. Im Mittelalter war es eine Ziehbrücke mit dem Dalaturm. Die Schlucht wird heute von mehreren Brücken überwunden: Seit 1990 direkte Verbindungsstrasse Leuk – Varen, 2004 Brücke zwischen den beiden Tunnels der neuen Doppelspur Salgesch-Leuk als Ersatz der letzten Einspurstrecke der Simplonlinie, 2007 neue Kantonsstrasse Leuk-Salgesch auf der alten SBB-Trasse. In der Schlucht steht das Kraftwerk, das für die Leukerbadbahn gebaut wurde.

Wieder ansteigend erreichten wir durch ausgedehnte Rebberge das Dorf Varen und seine Kirche, die nach den Erdbeben von 1946 + 1960 von 1967-69 unter Einbezug des alten Turmes neu gebaut wurde. Dort machten wir auch unsere Mittagspause bei schönstem Sonnenschein. Den nächsten Abschnitt hatte ich vor Jahren mal erkundet und dabei einen Abstieg in den Talgrund vor Salgesch gefunden, der in der Karte von SchweizMobil als Wanderweg eingetragen ist. Zuerst folgten wir dem "Pfyfoltru"- (Schmetterlings-) Weg, für den eigentlichen Abstieg war keine WW-Markierung zu finden. Anfänglich war ein Weg auszumachen, der sich aber in den steilen Rebbergen verlor. Mit kleinen Klettereinlagen fanden wir den Durchgang zum Talgrund.

Auf dem Weg zum Rhonedamm querten wir den Russubrunnen, ein Wasserlauf, der mit mehreren Wassersaustritten unterhalb von Varen beginnt und bei Salgesch in die Rhone mündet. Er soll auch Wasser aus dem Daubensee auf der Gemmi enthalten! Durch Kompensationsmassnahmen im Zusammenhang mit dem geplanten Autobahnabschnitt im Pfynwald wurden einige Umweltsünden vergangener Zeiten korrigiert. Der Damm engt den wilden Lauf der Rhone in keiner Weise ein und ist in der abwechslungsreichen Auenlandchaft kaum wahrzunehmen. Beim Campingplatz Swiss-Plage verliessen wir den Damm, um der die Sprachgrenze bildenden Raspille folgend den Fuss der Pyramiden zu erreichen. Nach einem kurzen, giftigen Aufstieg kam unser Ziel Salgesch ins Blickfeld wo wir in der Gartenwirtschaft des Hotels Arkanum unseren Schlusstrunk genehmigten, da die Wirtschaft beim Bahnhof geschlossen ist. Bald kündigte der Werbetross die bevorstehende Durchfahrt der Tour de Suisse auf dem Weg nach Leukerbad an, welche aber nur der harte Kern abwarten mochte. Ein interessanter Abschluss der abwechslungsreichen Wanderung bei besten Wetterbedingungen.

Statistik:
3h 30', +357 / -403m

Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde

Fotos:
Edi Ehrbar, St. Gallen

EWF Herisau
Im Aufstieg nach Leuk

EWF Herisau
Porträt des Tourenleiters

         
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