Chimmispitz - Zweierspitz
Tourenleiter:
Beat Frei, Herisau
Teilnehmer: 10
Datum:
Samstag, 21. Januar 2017
Wetter:
Schön, kalt und nur blauer Himmel
Bericht:
Skitour L (Gipfelhang WS)
Route:
St. Margrethenberg – Ragolerberg - Chimmispitz – Zweierspitz – Mastrils – Tardisbrücke (Landquart)
Im dritten Versuch klappt es bei besten Bedingungen: „Was lange währt, wird gut!“
Der Kleinbus von Pfäfers nach St. Margrethenberg ist so stark besetzt, dass einem die vielen Kurven kaum stören.
Im knietiefen Pulver geht es gleich zu Beginn, steil hoch Richtung Ragolerberg (Skilift Bergstation). Weil der Tourenleiter erst die übernächste Waldschneise benützt, muss auch noch ein doppelter Stacheldrahtzaun überquert werden. Bei dieser Passage bleiben einige rote Tropfen im Schnee zurück. Wir wundern uns noch, dass die folgende Alpstrasse vorbildlich als vermeintlich perfekter Schlittelweg geräumt ist. Hinter einer Kurve stellen wir fest, dass das WEF Davos der Grund ist. Militärfahrzeuge haben sich dort installiert, die Strasse ist unpassierbar und kann nur auf einem steilen Fussweg bergseitig umgangen werden. Unsere Reklamationen zeigen Wirkung: Ein Soldat buckelt an der steilsten Stelle die Skier unserer Frauen! Ein aussichtsreicher Höhenweg führt nun bis kurz vor den Chimmispitz. Die letzten Meter einer Kantonsgrenzmauer entlang und wir erreichen den Gipfel auf 1813m. Den Gipfelbuch-Eintrag ergänzen wir mit dem Hinweis auf den letzten EWF-Eintrag: „Am 6.7.16 stand Lina Bäbler’s EWF-Wandergruppe letztmals auf diesem Gipfel.“
Eine kurze Abfahrt und noch 30 Aufstiegsminuten später erreichen wir den Zweierspitz 1858m. Die Aussicht ist phantastisch in alle Richtungen und hinunter ins Rheintal mit Igis und der Zementfabrik Zizers. Vereinzelte Heli-Flüge (WEF und REGA) stören etwas die Ruhe.
Die zahlreichen Abfahrtsspuren leiten uns durch die richtigen Waldlichtungen über Tanzboden – Tarviersch bis nach Mastrils. Leider ist ab „Bei der Säge“ die Strasse geräumt, aber wenigsten hat es an den Strassenränder noch genügend breite Restschneemauern. Ein kurzer Fussmarsch durch Mastrils, danach auf Skiern zwischen den Häusern durch (zwei Strassenüberquerungen) und wir erreichen in der Dämmerung die Rheinebene (200m vor der Tardisbrücke). Von hier sind es nur noch 15 Minuten Fussmarsch bis zum Bahnhof Landquart.
Schneeverhältnisse: Trotz der bereits zahlreichen Spuren finden wir in den Waldschneisen genügend Platz für unsere Kurven. Im „Kanada-Pulver“ hält sich der Kraftaufwand in Grenzen und alle können schöne Spuren zeichnen. Allerdings ist der Tourenleiter von den Verhältnissen so begeistert, dass wir eine wichtige Wegabzweigung verpassen und dadurch noch einmal 15 Minuten aufsteigen müssen.
Statistik:
Höhendifferenzen: +915 / -1640 m
Zeit: 6 ¾ Std.
Der Tourenleiter:
Beat Frei, Herisau
Fotos:
Beat Frei, Herisau
Stefan Signer, Herisau
Thomas Zehr, Embrach
Walter Scmid, Nesslau
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