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Pollux und Breithorn (VS)

Tourenleiter:
Beat Frei, Herisau

Teilnehmer: 3

Datum:
20.-22. August 2017

Wetter:
1. + 3. Tag: Sonnig, kaum Wolken, gute Fernsicht
2. Tag: Sonnig, Wolkenaufzug und Nebel ab 15 Uhr

Bericht:
Hochtour/Klettern WS

Vom Trockenen Steg (2939m) in netto 2 Std zur Theodulhütte (3312m). Zwecks Höhenangewöhnung wählen wir bewusst ein gemütliches Marschtempo mit einer Trinkpause in der Gandegghütte. Unterwegs haben wir genügend Zeit die vielen 4000-er Gipfel in der Umgebung mit Namen kennen zu lernen. Die italienische Theodulhütte wurde in den letzten Jahren renoviert. Wir waren dort trotz vieler Gäste bestens aufgehoben. Dank einem Panoramafenster kann man während des 4 Gang-Pasta-Menus die Matterhorn-Anstiege (Süd- und Ostgrat) in aller Ruhe bis zum Sonnenuntergang studieren.

Um 6.30 Uhr starteen wir mit der kompletten Gletscherausrüstung (Pickel, Gstältli, Seil und Steigeisen) und folgen der präparierten Sommerskipiste im Aufstieg. Kaum haben wir den Breithornpass (3795m) erreicht, kommen die ersten Skifahrer von der ersten Gondelbahn um mit dem Training für die kommende Skiweltcup-Saison zu beginnen. Wir verlassen den zunehmenden Personenaufmarsch, queren am Fuss des Breithorns um nach einer kurzen Steigung den Pollux-Einstieg auf 3800m zu erreichen. Ohne Steigeisen folgen wir den spärlichen Wegspuren und den Steigeisen-Kratzspuren von früheren Besteigungen im felsigen Gelände. Die letzten zwei Seillängen sind mit Tauen und Ketten ausgerüstet. Es kann gut gesichert werden und dies erleichtert bei grossem Andrang (Seilschaften im Auf- und Abstieg) das kreuzen. Bei der Madonna-Statue (3980m) um 13 Uhr kehren wir um. Für den restlichen, einfachen Auf- und Abstieg zum Gipfel hätten wir noch mindestens eine Stunde gebraucht. Im Abstiegs-Klettern werden wir dann wie befürchtet durch kreuzende Seilschaften aufgehalten. Vom Pollux-Einstieg zurück zur Bergstation Klein Matterhorn brauchen wir knapp 2 ½ Std. Grund für diesen grossen Zeitbedarf war eine Schwäche des Tourenleiters in den Aufstiegen, zurückzuführen vermutlich auf eine noch nicht ausgeheilte, grössere Erkältung. Auf der letzte halbe Stunde können wir glücklicherweise der ausgeprägten Schneespur folgen, denn der Nebel auf dem grossen Plateau ist so dicht, dass Gipfelskilift und Bergstation erst ab 20m Distanz aus dem Nebel auftauchen (Ankunft Bergstation um 17.15 Uhr).
Die Unterkunft in der Bergstation ist sehr gut ausgerüstet. Znacht und Frühstück sind bereitgestellt und alles kann nach eigenen Wünschen mit der Mikrowelle aufgewärmt werden. Das Bettenangebot beträgt im Moment nur 8 Plätze, weil die restlichen Zimmer von Bauarbeitern (es werden zwei neue Luftseilbahnen erstellt) belegt sind.

Am nächsten Morgen ist der Nebel weg und wir geniessen den ganzen Tag die ausgezeichnete Fernsicht. Leider müssen wir erneut ein langsames Marschtempo wählen, darum verzichten wir auf die kleine Ueberschreitung des Breithorns und wählen das „Haupttrassee“ für den Auf- und Abstieg. Nach 2 Stunden stehen wir kurz vor 10 Uhr auf dem Breithorn (4164m). Es folgen Gratulationen, denn Judith und Susi haben damit ihren ersten Schweizer 4000-er Gipfel erreicht.
Der frühzeitige Aufbruch am Morgen hat sich gelohnt und wir sind froh, dass es im steileren Gelände meistens zwei Spuren hat. Vor allem im Abstieg müssen wir ununterbrochen die Aufstiegsseilschaften kreuzen, denn die meisten Gipfelaspiranten schlafen im Tal und kommen mit der ersten Luftseilbahn zum Klein Matterhorn. An diesem Tag dürften wohl mindestens 200 Personen den Breithorn-Hauptgipfel erreicht haben. Wegen des langsamen Marschtempos brauchten wir für die ganze Breithorntour knapp 4 Stunden.
Während der Talfahrt mit den beiden Transportbahnen können wir teilweise nochmals unsere Marschleistungen der vergangenen Tage anschauen. In Zermatt gibt es noch ein Erfrischungs-Getränk und eine Glacé, bevor wir uns von der imposanten Bergkulisse von Zermatt ins warme Unterland verabschieden.

Der Tourenleiter:
Beat Frei, Herisau

Fotos:
Judith Gmür, Nesslau
Susi Weidmann, Winterthur

 

Bemerkung zum Anmeldeschluss:
Es wurde bewusst eine frühzeitige Anmeldung (8 Tage vor Tourenbeginn) verlangt. Die Hütten im attraktiven Gebiet der Matterhorn-Region sind bei gutem Bergwetter jeweils in kürzester Zeit gut belegt. Vor allem wenn wie bei unserem Termin schon 5 Tage vor der Tour klar ist, dass die Witterungsverhältnisse gut sind. Leider gab es nach dem Anmeldeschluss noch Diskussionen (Schwierigkeits-Auskünfte, Teilnahme ja/nein). Ich konnte darum erst zwei Tage vor der Tour definitiv reservieren. Folge: Eine unserer geplanten Hütten mit über 80 Plätzen war bereits ausgebucht. Wir mussten uns in einer anderen Hütte auf die Warteliste setzen lassen. Die definitive Platzzusage in dieser Ersatzhütte traf erst eine Stunde vor der Abreise beim Tourenleiter ein. Bitte haltet zukünftig die Anmeldetermine besser ein.
Wer unsicher ist, ob die Tour etwas für den Interessent ist, sollte Abklärungen zum Termin oder zu den Anforderungen vor dem Anmeldeschluss machen!

EWF Herisau
Die drei Teilnehmenden Judith, Susi und Beat

 

EWF Herisau
Auf dem Pollux

         
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