"Winter"-Wanderung Lauenensee
Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde
Teilnehmer: 16
Datum:
Donnerstag, 23. Februar 2017
Wetter:
Strahlendes Frühlingswetter
Bericht:
Wanderung T1
Wanderroute:
Lauenen (1241m) – Fang – Lauenensee –Mattestübli Beizli (1386) – Fängli – Lauenen
Wanderkarte
Ich traf die stattliche Anzahl Teilnehmende (Frauenquote 50%!) in Gstaad für die kurze Postautofahrt nach Lauenen, ausgerüstet mit den Gipfeli, da ich den Startkaffee im Hotel Geltenhorn nicht rechtzeitig reserviert hatte.
Der Lauenensee ist im Winter nur zu Fuss auf gut präparierten Strassen und Wegen oder per Pferdeschlitten zu erreichen, im Sommer auch mit dem Post- oder Privatauto. Gstaad-Tourismus bewirbt für diese Winter-Rundwanderung mit "ein kleines Stück Arktis im Saanenland". Bei den sonnseitig bis weit hinauf reichenden aperen Stellen wähnten wir uns eher auf einer Frühlingswanderung. Meine Fotos der beim Rekognoszieren angetroffenen tiefverschneiten Landschaft bestätigen den Werbespot.
Auf zuerst schneefreier Strasse waren Stöcke und Gleitschutz an den Schuhen noch kein Thema, doch bald nach der Ferienhaussiedlung Fang erleichterten sie das Gehen auf der ansteigenden, vereisten Strasse, auf der zudem noch Tauwasser floss. Durch Wald und offene Abschnitte erreichten wir die "Passhöhe". Im Abstieg wurde nach einer Kurve plötzlich der Blick auf den zugefrorenen See frei.
An Stelle des im Winter geschlossenen Restaurants ist auf dem nahen Bauernhof das heimelige Mattestübli mit beschränkter Karte offen (Geheimtip: Dessert), aber beim geringen Platzangebot ist auch für wenige Personen eine Reservation ratsam.
Frisch gestärkt nahmen wir den Abstieg auf der gesperrten Zufahrtsstrasse in Angriff. In der Ebene des Naturschutzgebietes Rohr sind am Rande Langlaufloipen, Hundeschlittenstrecke und Wanderweg angelegt. Wegen des weichen Schnees und der sichtbaren Wasserlachen blieben auf der Strasse und verzichteten wir auf diesen malerischen Abschnitt. So kamen wir etwas früher als geplant nach Lauenen zurück. Während einige bis zur Abfahrt des Postautos ein Sonnenbad genossen, löschten andere den Durst im Hotel Geltenhorn.
Angelehnt an den Song der Gruppe Span Louwenensee (berner oberländische Schreibweise) geht es wohl den meisten wie mir: "I gloube I gange no meh a Louenesee", besonders im Sommer.
Statistik:
Reine Wanderzeit: 2h 45', +/-250m
Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde
Fotos:
Kurt Rüegg, Winterthur
Peter Solenthaler, Winterthur
Rolf Vogt, Erde |
Perfektes Winterwanderwetter
Lauenensee mit Wildhorn
Winteridylle
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