Jöriseen – Fuorcla Zadrell
Tourenleiter:
Werner Bondt, Scherzingen
Teilnehmer: 4
Datum:
25./26. August 2017
Wetter:
Sonnig wechselnd mit Bewölkung
Bericht:
Bergtour T3
Route:
Wägerhus – Jöriseen – Berghaus Vereina – Vernelatal – Fuorcla Zadrell – Val Lavinuoz – Lavin.
Zusammen mit Margrit begrüsste ich bei der Postautohaltestelle Wägerhus Andreas und Barbara, die bereits bei schönstem Wetter auf uns warteten.
Es war ein Genuss, bei diesen warmen Temperaturen im Unterland erst auf 2200m Höhe zu starten. Zügig ging es bergauf und nach 1 ¼ Stunden erreichten wir bereits die Jöriflüelafurgga. Wir entschieden uns für zwei Mittagsrasten: Die erste auf der Furgga mit viel Fernsicht und Blick auf die Jöriseen hinunter. Die zweite dann nach kurzem Abstieg an den türkisblauen Seen. Über mehrere Rampen stiegen wir weiter ab zum Berghaus Vereina, wo wir um halb Fünf auf der sonnigen Terrasse den Durst löschten.
Nach dem währschaften Nachtessen und einem gemütlichen Hock war schon bald Zeit, schlafen zu gehen. Der „Hüttenwart“ unterstrich die Forderung nach Bettruhe, indem er demonstrativ die ersten Lampen im Restaurant löschte.
Die Nacht war herrlich ruhig und kühl. Nur sieben Gäste übernachteten und wir hatten deshalb genügend Platz für uns allein in einem Zimmer. Frühstück gab es ab 6.30 Uhr. Wegen der unsicheren Wetterlage wollten wir so früh wie möglich losgehen.
Schon um 8 Uhr nahm die Bewölkung während des Aufstiegs durch das malerische Vernelatal stark zu. Wir vertrauten auf den Wetterbericht, der erst am frühen Nachmittag Regen voraussah. Wir verzichteten auf längere Pausen und erreichten nach 3 ¼ Stunden die Fuorcla Zadrell, mit 2752m den höchsten Punkt auf dieser Tour. Das Gelände vor und nach der Fuorcla forderte uns einiges ab. Der Weg musste selber bestimmt werden inmitten von grossen und kleinen Felsblöcken. Absolute Trittsicherheit war angesagt. Die ersten 200 Höhenmeter im steilen Abstieg forderten volle Konzentration.
Die zwei Stunden durch das Val Lavinuoz waren dann auf den Alpwegen geradezu Erholung für unsere Beine. Immer wieder schweiften unsere Blicke hinauf zum Verstanclahorn und den beiden Gletschern Maisas und Tiatscha. Kurz vor 14 Uhr gab es erste Regentropfen. Aber Petrus war uns gut gesinnt, der Wind vertrieb die Regenwolken schnell wieder. Trocken erreichten wir Lavin im Unterengadin. Das Bier (oder den Saft) auf der Terrasse des Hotel Lavin hatten wir redlich verdient, bevor wir uns wieder auf den langen Heimweg machten.
Statistik:
1. Tag: 3 1/2h Marschzeit, Höhenmeter +614m / -900m.
2. Tag: 6h Marschzeit, Höhenmeter +868m / -1377m.
Der Tourenleiter:
Werner Bondt, Scherzingen
Fotos:
Werner Bondt, Scherzingen
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