Fonduetour Hundsteinhütte
Tourenleiter:
Beat Frei, Herisau
Christian Meier, Trin
Teilnehmer:
Fr/Sa: 7 Personen
Sa/So: 21 Personen
Datum:
(8.)9./10. Dezember 2017
Wetter:
Unten Regen, oben Schneefall, einige Windböen, einzelne Sonnenstrahlen
Bericht:
Skitour / Bergtour L
Im Vorjahr war das Fondue-Weekend ein sonniger, herbstlicher Wanderausflug ohne einen einzigen Flecken Schnee.
Dieses Mal eine Ski- oder Schneeschuhtour im Winterkleid. Unten Regen, oben Schneefall mit einigen Windböen und das bedeutet spätestens ab dem Plattebödeli spuren. Der Wind verfrachtet den Neuschnee überall hin, trotzdem beträgt der Neuschnee-Zuwachs etwa 20 cm bis Sonntag-Mittag vor der Hundsteinhütte, was dann eine Totalschneehöhe von 50 cm ergibt. Nur am Samstag-Mittag hat es kurzzeitig etwas Aussicht dank einzelnen Sonnenstrahlen.
Vor dem Fondue-Essen werden zuerst die Sitzplätze ausgelost und gleichzeitig die Hütten-Reinigungsarbeiten zugeteilt (Abwaschen, Putzen usw.). Nach dem Abwasch sitzen wir noch etwas zusammen, es werden einzelne Lieder gesungen, aufgelockert mit einigen Anekdoten und Statistik-Angaben aus früheren Durchführungen. Es bleibt auch noch genügend Gesprächsstoff. Erst gegen Mitternacht lichten sich langsam die Sitzreihen und es bleibt noch genügend Zeit für mehrere Jassrunden oder sonstige Spiele.
Nach dem sonntäglichen Mittagessen und dem grossen Hütten-Aufräumen ziehen wir uns entsprechend der aktuellen Witterung warm an, denn die Temperaturen sind gesunken, es pfeift ein unregelmässiger Wind um die Hütte und nach der Bollewees kommt in der Fläche auch noch etwas Nebel dazu. Die ersten Schneeschuh-Absteiger ins Tal müssen viel spuren, erst als sie von unseren Skitourenfahrern überholt werden, wird es dank den Skispuren etwas leichter. Wegen der Abkühlung hat es nun wieder bis nach Brülisau eine kompakte Schneedecke. Sogar die Brühltobel-Strasse ist sehr gut fahrbar.
Aber ab der Talstation Alp Sigel sind dieses Mal die Skifahrer deutlich im Vorteil: Die Strasse ist mit einer dünnen Eisschicht und wenig Schnee bedeckt. Starke Winde wehen genau von Südwesten Richtung Nordosten und somit ziemlich genau in die gleiche Richtung wie die Strasse nach Brülisau verläuft. Daraus müsste sich doch was machen lassen: Und siehe da - der Wind ist so stark, dass wir uns nur aufrichten müssen, den Rücken (je nach Tempowunsch) möglichst in den Wind drehen und schon läuft alles von selbst. Sogar die anfängliche kleine Steigung und die vielen Schneeverwehungen auf der Strasse sind mit etwas Anlauf kein Hindernis. In nur 2-3 Minuten bremsen wir schon auf dem Brülisauer Dorfplatz bei der Postauto-Haltestelle und das alles ohne einen einzigen Stock-Einsatz! Alle sind begeistert von diesem speziellen „Ski-Surfen“.
Im Restaurant Rössli (das Hotel Krone ist für längere Zeit geschlossen) haben wir genügend Zeit um auf ein erfolgreiches Fondue-Weekend zurückzublicken.
Der Tourenleiter:
Beat Frei, Herisau
Fotos:
Judith Gmür, Nesslau
Anita Lieberherr, Urnäsch
Beat Frei, Herisau |
Der Holzschopf mit eindrücklicher Schneemenge
Oskar, Ernst, Marianne, Felix und Margrit
Marlis beim vorspühlen
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