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Klettersteig Tälli (statt Graustock)

Tourenleiter:
Beat Frei, Herisau

Teilnehmer: 3

Datum:
27./28. Juli 2016

Wetter:
1. Tag: Intensiver Dauerregen, mit kurzem Gewitter
2. Tag: Sonnig, wolkenlos. Ab 11 Uhr Hochnebel

Bericht:
Klettertour leicht-mittel

Der angesagte Klettersteig Graustock wäre eine Premiere gewesen. Aber beim Ersatzsteig Tälli konnte ich aus der Erfahrung von 1995 den Zeitbedarf besser einschätzen, was mir bei den momentan labilen Wetterverhältnissen etwas Planungssicherheit geben konnte.

Beim Start auf der Engstlenalp zeigte der Niederschlagsradar keine grösseren Niederschläge mehr an. Das war leider ein Trugschluss. Nach nur 20 Minuten Marschzeit öffnen wir den Schirm oder stülpen die Pellerinen über. Die Niederschläge werden immer intensiver, der Wanderweg ist zeitweise eher ein kleiner Bergbach. Beim höchsten Punkt dem Sätteli kommen auch noch Blitze und Donner dazu. Gemäss Zeitabstand Blitz / Donner muss der nächste Blitz höchstens einen Kilometer von entfernt eingeschlagen haben.
Bei der Ankunft im Berggasthaus Tälli können wir Schuhe und Kleider im Trocknungsraum mit Secomat deponieren. Für die Kleider reichte das, aber die Schuhe wurden trotz mehrfachem Zeitungsaustausch nicht trocken. Dafür war das sehr gut geführte Gasthaus nur mit 12 Personen belegt. Eine komfortable Unterkunft mit Duschmöglichkeit an aussichtsreicher Hanglage.

Am zweiten Tag weckt uns die Sonne bei wolkenlosem Himmel. Abmarsch um 8 Uhr und in einer Stunde stehen wir am Einstieg zum Klettersteig. Während wir die Sicherheits-Ausrüstung anziehen, geht der Blick immer wieder steil hinauf zu den ersten Leitern-Passagen. Um 9.15 Uhr beginnt das luftige Abenteuer. Ein abwechslungsreicher Klettersteig mit 14 Leitern (78 Meter) und gemäss Prospekt mit 550 einbetonierten Tritt/Griff-Stangen bzw Befestigungsstangen für die Leitern-Montage. Nahezu die ganze Route ist mit Stahlseilen zur Eigensicherung ausgerüstet. Nach jedem Drittel der Klettersteig-Route hat es Holzbänke in einer Felsnische, passend für je eine Erholungs- und Verpflegungspause. Schade, dass etwa ab Routenhälfte Nebelschwaden die Aussicht einschränken. Wenigsten können wir um 12 Uhr auf dem Gipfel zeitweilig in der Ferne zwischen den Nebellücken den Jochpass, Engstlenalp und Melchsee-Frutt erkennen.
Die kleinen Schneefelder im Gipfelbereich sind für uns kein Problem. Wir können gut den schwachen Wegspuren folgen, vor allem bei schlechter Sicht wären einige zusätzliche blau/weisse Farbmarkierungen aber sinnvoll. Kurz vor 14.30 Uhr schliesst sich unsere Rundtour bei der Engstlenalp. Das Postauto fährt nur alle zwei Stunden. Darum müssen wir das verdiente Bier im Zug ab Meiringen geniessen. Dafür gibt es beim Aufenthalt in Luzern eine Kaffee- und Kuchenpause am Seeufer unweit des Bahnhofes.

Der Tällisteig ist komfortabel abgesichert und somit für unseren „Klettersteig-Neuling“ eine ideale Einstiegstour für solche „Eisenwege“. Der Name Tällihütte passt nicht mehr, ein Besuch mit Uebernachtung im komfortablen Gasthaus Tälli lohnt sich.

Statistik:
Zeitangaben (ohne Pausen):
Engstlenalp – Sätteli – Tälli-Gasthaus: 3 Std, + 510 / - 630 m
Tälli-Gasthaus – Einstieg: 1 Std, + 320 m
Tällisteig: 2 ½ Std, + 500 / - 20 m
Abstieg nach Engstlenalp: 2 Std, + 50 / - 765 m
Tagestotal: 5 ½ Std, + 870 / - 785 m

Der Tourenleiter:
Beat Frei, Herisau

Fotos:
Judith Gmür, Nesslau
Paul Koller, Gams
Beat Frei, Herisau

EWF Herisau
Start vor der Hütte

         
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