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La Tourne – Les Ponts-de-Martel Tourenleiter: Teilnehmer: 12 Datum: Wetter: Bericht: Wanderroute: Nachdem wir den Startkaffee im Caffè Spettacolo im Bahnhof Neuchâtel genossen hatten und auch die Nachzügler eingetroffen waren, wurde es im Postauto Richtung Le Locle eng, da noch eine Wandergruppe aus Aarau mit 37 Personen einstieg! Ebenso eng wurde es für den Chauffeur in der zeitweise schmalen Hauptstrasse durch die malerischen Vororte westlich von Neuchâtel. Bei Rochefort begann dann der eigentliche Aufstieg zum Col de La Tourne, wo wir ausstiegen. Auf dem Jurahöhenweg durch Juraweiden mit den typischen, trennenden Natursteinmäuerchen erreichten wir schon bald die Aussichtsplattform Les Tablettes hoch über der Areuseschlucht mit Blick auf die Juraseen und das Mittelland. Leider versteckten sich die Alpen hinter dicken Wolken. Dann folgten wir in ständigem Auf und Ab der bewaldeten Krete über dem Val de Travers mit schönem Ausblick auf den Kessel des Creux du Van. Die Bedeutung der langen Mauer kurz vor dem Punkt 1218 konnte ich nachträglich ausfindig machen: Sie wurde im 2. Weltkrieg im Auftrag der Armee von polnischen Internierten erstellt um diesen versteckten Übergang ins Val de Travers zu sichern. Der nicht entzifferbare Grenzstein steht auf der Grenze zwischen den Bezirken Boudry und Le Locle. Kurz nach Mittag erreichten wir die Swisscom-Antenne beim Punkt 1119, wo wir unsere knurrenden Mägen beschwichtigten und die Aussicht auf das mittlere Val de Travers genossen. Statt nach Noiraigue abzusteigen peilten wir Brot-Dessus und Les Ponts-de-Martel an. Zuerst erforderte das teilweise betonierte Fahrsträsschen wegen einer glitschigen Oberschicht unsere volle Aufmerksamkeit, wenig später war es der durch Regen und Waldmaschinen malträtierte Waldweg. Bald weitete sich der Blick auf die abwechslungsreiche Ebene. Ab Brot-Dessus führte der Wanderweg markiert aber zeitweise kaum erkennbar durch Grasland. Diese Hochebene hat wie diejenige von La Brévine keinen oberirdischen Abfluss. Der Bach Le Bied versickert westlich von Les Ponts-de-Martel bei Le Voisinage und erscheint nach 6 Tagen wieder 4km weiter westlich bei Noiraigue im Val de Travers. In den Marais Rouges werden die Überreste des Torfabbaus mit dem schön angelegten, von einem Förderverein erstellten und unterhaltenen Lehrpfad zugänglich gemacht und erläutert. Während des 2. Weltkrieges erlebte der handwerkliche Abbau des Heizmaterials seinen ersten Höhepunkt. Mit der Verwendung im Gartenbau begann der industrielle Raubbau, der mit Annahme der Rothenturm-Initiative gestoppt wurde. Im altertümlichen Hotel du Cerf benetzten wir unsere durstigen Kehlen, bevor wir mit dem Postauto über den Col de La Tourne nach Neuchâtel zurückfuhren. reine Wanderzeit: 3h 30' Der Tourenleiter: Fotos: |
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